Freitag , 26. April 2024
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Was ist eigentlich das CarSharing? Wie läuft es ab?

Lesezeit 5 Min.

Was ist eigentlich das CarSharing? Wie läuft es ab?

Neben dem Auto-Abo, dem Leasing und der Autofinanzierung ist auch das sogenannte Carsharing eine Möglichkeit einen fahrbaren Untersatz zu besitzen. Doch was verbirgt sich hinter dem Carsharing? Carsharing ist ein weitverbreiteter Begriff unseres Zeitalters und bedeutet übersetzt so viel wie „das Auto teilen„. Beim Carsharing ist der Fahrer nicht gleich der Besitzer des Autos, sondern er teilt sich dieses nur mit den anderen Kunden einer Carsharing-Firma, die der eigentliche Halter des Autos ist. Um das Fahrzeug benutzen zu können, schließen die Kunden einen Vertrag mit dem Carsharing-Unternehmen ab und können das Fahrzeug in weiterer Folge selbstständig über eine Internet-Seite, eine Handy-App oder per Telefon buchen. Nach erfolgreicher Buchung kann das Fahrzeug ganz einfach mit dem Handy oder einer Chipkarte geöffnet werden. Der Autoschlüssel befindet sich in den meisten Fällen direkt im Fahrzeug, wobei manche Anbieter auch einen Schlüsselkasten direkt neben dem Fahrzeug haben.

Benzin, Versicherung oder Strom inklusive

Der Nutzer bezahlt beim Carsharing nur den Preis für die tatsächliche Nutzung des Fahrzeugs. In diesem Preis sind sämtliche Kosten wie Benzin oder Strom bereits inkludiert. Nach der Fahrt bekommt der Nutzer eine Abrechnung mit den tatsächlich entstandenen Kosten per Mail zugesendet. Die Kosten werden im Anschluss direkt vom Bankkonto des Nutzers abgebucht. Alle weiteren Pflichten wie etwa die Versicherung, die Kosten für die Instandhaltung oder die Reparatur des Fahrzeugs, sowie die Kosten für den TÜV übernimmt der Carsharing-Anbieter.

Was ist eigentlich das CarSharing? Wie läuft es ab?

In den meisten Fällen ist das Angebot der Carsharing-Firmen recht umfangreich und beinhaltet verschiedene Fahrzeuggrößen vom Kleinwagen über Limousinen bis hin zu Kombis oder Transportern. Diese Fahrzeuge werden meist in der Nähe der Wohn- oder Arbeitsorte der Kunden stationiert. Mittlerweile gibt es Carsharing daher bereits an über 855 Standorten in Deutschland.

Da Carsharing in vielen Fällen günstiger ist, als selbst ein Auto zu besitzen, können sich die Anbieter nicht über mangelnde Kundschaft beklagen. Grundsätzlich gilt: Fahren Sie pro Jahr weniger als 10.000 km, dann können Sie durch Carsharing viel Geld sparen.

Das sind die bekanntesten Carsharing-Varianten:

Beim stationsbasierten Carsharing sind die Fahrzeuge einem fixen Standort oder Parkplatz zugeordnet. Die Autos werden von dort abgeholt und nach der Nutzung wieder an demselben Platz abgestellt. Die Reservierung des jeweiligen Fahrzeugs ist auch mehrere Wochen im Voraus möglich. Somit ist das stationsbasierte Carsharing die ideale Lösung für Kunden, die nicht auf ein Auto und die damit verbundene Flexibilität verzichten möchten, aber dennoch kein Auto selbst besitzen wollen. Diese Form des Carsharings ist bislang auch die günstigste Variante, denn die Kosten für die Nutzung eines Kleinwagens im Stadtbereich belaufen sich pro Stunden auf etwa 4 bis 8 Euro, inklusive Treibstoff.

Was ist eigentlich das CarSharing? Wie läuft es ab?

Eine weitere bekannte Form des Carsharings ist das sogenannte Free-Floating, welche allerdings nur in einigen Großstädten verfügbar ist. Bei dieser Variante stehen die Fahrzeuge an keinem fixen Standort, sondern sind irgendwo in der Stadt frei geparkt. Die Nutzer buchen das Fahrzeug via Smartphone und stellen es nach der Nutzung einfach an einer beliebigen Stelle innerhalb des Nutzungsgebiets wieder ab. Bei dieser Variante sind Reservierungen im Voraus nicht möglich, daher eignen sich Free-floatende Fahrzeuge eher für spontane Fahrten, bei denen der Endzeitpunkt nicht genau bestimmt werden kann und der Fahrzeugtyp auch weniger eine Rolle spielt. Mittels Free-floating werden aber auch One-way Fahrten innerhalb des Stadtgebiets möglich. Da die Fahrzeuge nicht an einem fixen Standort stehen, ergeben sich auch höhere Preise für diesen Service. Eine Stunde mit einem Kleinwagen in der Stadt kostet um die 17 bis 20 Euro.

Was ist eigentlich das CarSharing? Wie läuft es ab?

Seit Kurzem gibt es aber auch Anbieter, die eine Kombination aus free-floatenden und stationsbasierten Fahrzeugen anbieten und die Vorteile beider Varianten verbinden. Durch die Kombination aus beiden Varianten sind die free-floatenden Fahrzeuge meist genauso günstig wie stationsbasierte Autos. Dieser Service wird momentan in Hannover, Mannheim und Heidelberg von „stadtmobil“, in Osnabrück von „stadtteilauto“, in Frankfurt am Main von „book-n-drive“, in Kiel von „Stattauto“ und in Bremen von „cambio“ angeboten.

Weitere Formen der geteilten Autonutzung:

Peer-to-peer Carsharing: Bei dieser Variante besitzt eine Privatperson ein Auto und bietet dieses gleichzeitig über eine Internetplattform zum Teilen an. Bei dieser Variante fehlt jedoch die rahmenvertragliche Regelung, weshalb bei jeder Miete ein neuer Vertrag abschlossen werden muss. Daher erinnert diese Form des Carsharings eher an eine Autovermietung. Ganz verlässlich ist die Variante auch nicht, da der Besitzer den Zugang zum Auto jederzeit verweigern oder seine Zusage revidieren kann. Veranschaulicht wurde die geringe Zuverlässigkeit durch einen Test der „Stiftung Warentest“ aus 2015, welcher zeigte, dass unter gewerblichen peer-to-peer Anbietern bis zu 22 Versuche nötig waren um schlussendlich an ein Fahrzeug zu kommen. Die Anbieter haben ihre Geschäftsmodelle in letzter Zeit aber auch stark weiterentwickelt, um konkurrenzfähig zu bleiben.

RideSharing: Bei dieser Variante bietet der Besitzer des Autos Mitfahrgelegenheiten auf einzelnen Fahrten an. Aber auch bei dieser Variante fehlen klare Rahmenbedingungen, eine verlässliche Zusicherung der Buchbarkeit einer Fahrt und eine garantierte Verfügbarkeit in der Nähe des Wohnortes oder des Arbeitsplatzes. Dennoch ist diese Variante vor allem aus verkehrspolitischer Sicht recht interessant, da auf stark frequentierten Routen und in Stoßzeiten eine bessere Auslastung der Fahrzeuge garantiert wäre.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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