Dragsterrennen sind besonders spannende und mit Adrenalin geladene Motorsportveranstaltungen, dessen Anfänge in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg liegen. Zu dieser Zeit kam die Mode bei den Jugendlichen in den USA auf, sich mit getunten Autos Straßenrennen zu liefern. Damals fuhren die Fahrzeuge an einer Ampel gleichzeitig los und beschleunigten so schnell wie möglich bis zum Ziel. Die ersten Dragsterrennen waren entsprechend natürlich absolut illegal, weshalb die Teilnehmer oft mit dem Gesetz in Konflikt standen. Später wurden sie jedoch auf Flugplätze verlegt und so in einem legalen Rahmen veranstaltet. Heutige Beschleunigungsrennen unterscheiden sich jedoch nicht wesentlich von damals. Auch hier ist es das Ziel, eine 402,34 m lange Strecke, Drag Strip genannt, bei stehendem Start schnellstmöglich zurückzulegen.
Dragster Autos
Bei Rennen der Profiklassen und den oberen Amateurklassen kommen spezielle Autos zum Einsatz, die über eine enorme Leistung bis zu einigen tausend PS verfügen. Dragster können grob in drei Kategorien eingeteilt werden, basierend auf dem von ihnen verwendeten Kraftstoff: Benzin, Methanol und Nitromethan. Auch ihr Design veränderte sich im Laufe der Jahrzehnte. Zuerst war es von der Frontmotor-Schiene geprägt. Dann wurde die „Schleuder“ vorgestellt, mit dem Fahrer zwischen oder hinter den Hinterreifen. Dieses Design dominierte bis Mitte der 1960er-Jahre.
Dann wurde in den 1970er-Jahren das moderne Dragster-Auto eingeführt. Es sind drei Vertreter der Dragster, die Geschichte schrieben – der Dodge Charger, der Plymouth Hemi Cuda und der Chevrolet Camaro Yenko. Don Garlits, ein damaliger Werksfahrer bei Chevrolet, war der erste Fahrer, der ein auf Beschleunigungsrennen ausgelegtes Fahrzeug fuhr. Auch eine Frau war dabei – Shirley Muldowney nahm als erste Frau an einer Dragsterrennen-Meisterschaft teil und gewann vier Titel.
Drag Bikes
Auch Motorräder nehmen an Dragsterrennen teil. Das Ziel ist auch hier, die 402-Meter-Strecke möglichst schnell aus dem Stand zurückzulegen. Die schnellsten Motorräder schaffen das in 5,5 Sekunden und erreichen Geschwindigkeiten von über 400 km/h. Die bekannteste Form des Motorrad-Dragsterrennens ist die Kategorie „Pro Stock Bike“, gefolgt von „Top Fuel“ und „Pro Street“. „Top Fuel“-Motorräder werden mit Nitromethan betrieben und können unglaubliche 1.500 PS leisten. Elmer Trett wird von vielen als der größte Motorrad-Dragracer aller Zeiten angesehen. Er schaffte es 1996 in Indianapolis, den Drag Strip in nur 6,06 Sekunden zurückzulegen.
NitrOlympX
Bei NitrOlympX handelt es sich um eine der bekanntesten Veranstaltungen unter den Dragster-Rennen. Bis 2002 hieß sie Nitrolympics, wurde aber in NOX umbenannt. Das Rennen findet seit 1986 jedes Jahr im August statt. Der Ort ist weltbekannt – der Hockenheimring. Übrigens verdankt das wohl bekannteste Dragster-Rennen seinen Namen dem Treibstoff Nitromethan der „Top-Fuel“-Klassen. Nicht immer ist aber der Nervenkitzel nur auf der Piste zu finden.
Dragsterrennen – ein Sport mit Zukunft
Was als Zeitvertreib von Besatzungssoldaten in Großbritannien und Deutschland 1950 begann, hat sich inzwischen als eine beliebte Sportart etabliert. Die ersten billigen und leichten Vorkriegsmodelle wurden durch echte Monster ersetzt. Die „heißen Öfen“, wie sie liebevoll genannt werden, gewinnen seitdem immer neue Fans. Es sind zwei Fähigkeiten des Fahrers, die bei Dragsterrennen über Sieg oder Niederlage entscheiden. Zum einen muss der Pilot blitzschnelle Reaktionen haben. Zum anderen muss er auch fähig sein, die enorme Leistung unter Kontrolle zu halten. Egal, wie leistungsstark die Dragster der Zukunft sein werden, an diesen Fähigkeiten der Piloten wird sich nichts ändern.
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