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Info: Audi schickt 10.000 deutsche Arbeiter in Teilzeit!

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 22. September 2022 um 09:59 Uhr

Info: Audi schickt 10.000 deutsche Arbeiter in Teilzeit!

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10.000 Arbeiter in Teilzeit

Audi ist gezwungen, die Produktion aufgrund des weltweiten Mangels an Halbleitern zu drosseln und 10.000 Arbeiter in Teilzeit zuschicken, berichtet das deutsche Handelsblatt. Dem Bericht zufolge betrifft die Entscheidung die Arbeiter an den Haupt-Produktionsstätten des Unternehmens in Ingolstadt und Neckarsulm. Die Änderung in Ingolstadt betrifft zwei Fertigungslinien für die Limousinen A3, A4 und A5 und soll bis Ende Mai in Kraft treten. In Neckarsulm werden in der kommenden Woche die Montagelinien für mehrere Modelle gestoppt, für den Juni hat der Autobauer noch keine Entscheidung getroffen. Die anhaltende Knappheit hatte bereits in den vergangenen Monaten zu Schicht Streichungen und Teilzeitarbeit geführt. Die Gesamtzahl der weltweit abzubauenden Stellen liege im „niedrigen fünfstelligen Bereich“ und schließe den Abbau von zehn Prozent der Führungspositionen ein. Ein Tarifvertrag, der betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschließt, bleibt in Kraft.

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Der weltweit führende Hersteller von Luxus- und Nutzfahrzeugen hatte Anfang des Monats die Weichen für die Kürzungen gestellt, als der neue Vorstandsvorsitzende Ola Kallenius warnte, dass die Renditen in den nächsten zwei Jahren niedrig bleiben könnten. Das Ziel für 2020, eine operative Umsatzrendite von mindestens 4 % für die wichtigste Mercedes-Sparte zu erreichen, enttäuschte die Investoren und lag bei weniger als der Hälfte dessen, was die französische PSA-Gruppe in der ersten Hälfte dieses Jahres im Massenmarkt erwirtschaftete. Die Kürzungen – die mindestens 3,3 Prozent der Belegschaft entsprechen – werden bis Ende 2022 im Rahmen der Bemühungen durchgeführt, die Personalausgaben um 1,4 Milliarden Euro zu reduzieren. Das Unternehmen plant Vorruhestandsprogramme auszuweiten und Ausgliederungen anzubieten, um Verwaltungspersonal in Deutschland zu reduzieren.

Reduzierte Arbeitszeiten

Die Automobilhersteller haben Pläne für Rekord Investitionen in die Entwicklung neuer Technologien bekannt gegeben, um die strengeren Emissionsvorschriften in den wichtigsten Märkten zu erfüllen. Gleichzeitig schwächt sich die weltweite Nachfrage nach Neufahrzeugen nach einem Jahrzehnt fast ununterbrochenen Wachstums ab, das durch China angeheizt wurde. Sowohl Audi als auch BMW gaben diese Woche nach Gesprächen mit den Gewerkschaften Pläne für Kürzungen bekannt. Audi will bis zu 9.500 Stellen in Deutschland streichen, das sind rund 15 Prozent der Belegschaft, um das Ergebnis um 6 Milliarden Euro zu verbessern. BMW hat sich auf einen Tarifvertrag geeinigt, der unter anderem geringere Bonuszahlungen für die Mitarbeiter in Deutschland vorsieht.

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Daimler wird anbieten, die Wochenarbeitszeit zu reduzieren und die Verträge der meisten Leiharbeiter in der Verwaltung auslaufen zu lassen. Der bestehende Tarifvertrag von Daimler, der unter anderem eine geplante Lohnerhöhung im nächsten Jahr vorsieht, bleibe von den Kürzungen unberührt, teilte der Betriebsrat des Autobauers in einer separaten Erklärung mit. Audi ist nicht der einzige Autohersteller, der angesichts der weltweiten Engpässe bei Chips um die Einhaltung von Produktionszielen kämpft, was die Autohersteller hart getroffen hat, nachdem viele Aufträge storniert hatten, als die Werke während der Pandemie stillstanden.

Mikrochip-Engpässe haben Autoherstellern von Jaguar Land Rover bis hin zur Volkswagen-Gruppe Probleme bereitet. Das Unternehmen kündigte an, die Fahrzeugproduktion in seinem Werk in Chattanooga ab dem 7. Juni für zwei Wochen auszusetzen, da die Halbleiter weltweit knapp werden. Die Chip-Knappheit zwingt die Autohersteller auch dazu, einige High-End-Features wie vorinstallierte Navigationssysteme wegzulassen, um die Produktion am Laufen zu halten. Anfang dieser Woche äußerte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel Bedenken über die mangelnde Kompetenz der EU bei der Herstellung von Komponenten wie Chips und Batterien, die unter anderem für die Produktion von Fahrzeugen unerlässlich sind. In Südkorea haben sich Samsung Electronics, Hyundai Motor, die Regierung und Industrieverbände kürzlich darauf geeinigt, gemeinsam auf die Knappheit von Auto-Chips zu reagieren. Der europäische Industriekommissar Thierry Breton sagte Anfang des Monats in einem Interview mit Bloomberg, dass Europa von seinem „zu naiven, zu offenen“ Ansatz bei Design und Fertigung abrücken müsse, wenn es die Chip-Produktion in der Region bis 2030 verdoppeln wolle.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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