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Reparatur oder Neuanschaffung: Wann der Gebrauchtwagen ausgedient hat!

Lesezeit 3 Min.

Reparatur oder Neuanschaffung: Wann der Gebrauchtwagen ausgedient hat!

Je älter das Auto, desto größer werden auch die „Wehwehchen“. Rost im Radkasten, eine defekte Wasserpumpe oder die Reparatur der Kupplung können ganz schön ins Geld gehen. Viele Gebrauchtwagenbesitzer stellen sich daher früher oder später die Frage, ob sich die Investition überhaupt noch lohnt.

Mehrere Angebote für die Reparatur einholen

Viele Autobesitzer haben eine Werkstatt ihres Vertrauens. Vor allem bei teureren Reparaturen kann es sich aber lohnen, weitere Angebote einzuholen. Denn für die gleiche Leistung wird oft ein unterschiedlicher Betrag fällig. Vor allem zwischen Vertragswerkstatt und freier Werkstatt liegen markante Preisunterschiede. Mit dem Gebrauchten lohnt sich daher meist der Weg in eine freie Werkstatt. Hier sind die Arbeitsstunden etwas günstiger und die Mechaniker sind nicht nur auf eine Marke spezialisiert. Kupplung, Wasserpumpe oder Steuerkette werden aber dennoch ein spürbares Loch im Budget hinterlassen. Vierstellige Summen sind längst keine Seltenheit mehr, wenn der Gebrauchtwagen nicht mehr rund läuft. Einen gewissen Schutz gegen ungeplante und hohe Kosten bietet eine Versicherung für Reparaturkosten, die das Material und die Arbeitszeit abdeckt. Dann stellt sich die Frage erst gar nicht, ob sich eine Reparatur des Gebrauchtwagens überhaupt noch lohnt.

Reparatur oder Neuanschaffung: Wann der Gebrauchtwagen ausgedient hat!

Allgemeinzustand und Restwert berücksichtigen

Wenn eine teure Reparatur beim Gebrauchtwagen ansteht, sollte in diesem Zuge auch gleich der Allgemeinzustand des Autos berücksichtigt werden. Wenn bei der letzten Hauptuntersuchung durch den TÜV bereits diverse Mängel festgestellt wurden, lohnt sich eine teure Investition in den Gebrauchtwagen oft nicht mehr. Ist das Fahrzeug hingegen noch in einem guten Allgemeinzustand, lohnt sich eine einmalige Reparatur oft doch. Die Investitionskosten sollten auch stets mit dem Restwert des Fahrzeugs verglichen werden. Hierfür gibt es mittlerweile diverse Plattformen im Internet. Anhand von Baujahr, Kilometerstand und anderen allgemeinen Faktoren kann der Restwert in kürzester Zeit eruiert werden. Liegen die Reparaturkosten über dem Restwert, lohnt sich die Investition in keinem Fall.

Serviceintervalle einhalten und Schäden vorbeugen

Neben der Hauptuntersuchung beim TÜV können Sie auch regelmäßige Serviceintervalle einhalten. Das Fahrzeugservice ist nicht verpflichtend, aber dennoch höchst empfehlenswert. Dabei wird das Öl gewechselt, die Flüssigkeitsstände werden überprüft und die Klimaanlage wird gewartet. Insgesamt gibt es rund 50 Inspektionspunkte, die beim Service am Auto abgearbeitet werden. Wenn Sie möglichst lange ohne Reparatur auskommen möchten, sind die regelmäßigen Überprüfungen höchst empfehlenswert. Auch die Autopflege und das richtige Fahrverhalten sind von entscheidender Bedeutung, um teure Reparaturen vermeiden zu können. Lassen Sie den Motor stets warmlaufen, bevor das Auto strapaziert wird. Nach dem Kaltstart erhöht sich die Reibung an den Zylindern. Im Worst Case führt das auf Dauer zu einem Motorschaden.

Reparatur oder Neuanschaffung: Wann der Gebrauchtwagen ausgedient hat!

Auch die Kupplung sollten Sie nicht schleifen lassen. Dabei reibt die Kupplungsscheibe an der Schwungscheibe des Motors. Die Abnützung vervielfacht sich dabei. Wenn die Kupplung einmal defekt ist, warten auch hier Reparaturkosten im vierstelligen Bereich. Vor allem im Winter ist das Fahrzeug rostanfällig. Streusalz und Feuchtigkeit sorgen dafür, dass die Karosserie angegriffen wird. Regelmäßiges Waschen verhindert, dass Streusalz den Radkasten oder die Achse angreift. Im Winter sollten Sie daher auch nie auf die Unterbodenwäsche vergessen. Breitet sich Rost einmal aus, ist schnelles Handeln gefragt. Die „erste Hilfe“ ist meist noch günstig und der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen. Wenn Rost aber erst einmal die Karosserie befällt, fallen ebenfalls hohe Kosten an.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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