Mittwoch , 21. Februar 2024
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Klassiker für die Hutablage – was es früher alles gab!

Lesezeit 4 Min.

Klassiker für die Hutablage – was es früher alles gab!

Als in den 50er-Jahren der Raum zwischen Rücksitz und Heckscheibe zur Ablage wurde, hatte sich die autofahrende Generation gerade erst vom Kopfbedeckungszwang ihrer Väter befreit. Die Folge: kreative Hausfrauen gestalteten die Hutablage mit Ideen nach ihren Vorstellungen. Das Auto wurde in dieser Zeit mit mobilen Ikonen der deutschen Gemütlichkeit zur rollenden guten Stube.

Der Häkelhut fürs Klopapier!

Bis heute ist die Toilettenrolle für Unterwegs auf deutschen Autobahn WCs eigentlich unentbehrlich geblieben. Und dass der liebevoll in Eigenregie gefertigte bunte Hut besser aussieht als die nackte Rolle Klopapier wird wohl niemand bestreiten. Mit nur einem Blick erkennt man den Sinn für Schönheit des Wagenbesitzers und wird nur noch mit großer Vorsicht in die Parklücke nebendran steuern.

Klassiker für die Hutablage – was es früher alles gab!

Auch die Ehefrau muss sich mit der Klorollenabdeckung Hutablage keinen Gedanken mehr um ihren Ehegatten machen, der Damenwelt wird ungemein klargemacht: Dieser Mann ist in festen Händen. Nur noch eine Barbie-Puppe, die auf dem Häkelhut thront, kann diese Aussage verstärken. Und die Original-Idee wurde längst von einfallsreichen Häklerinnen weiterentwickelt. So kann der Häkelhut mit Schildkröten, Elefanten, Schneemännern, dem Fußballlogo, der Fahrzeug-Hersteller oder was einem sonst noch einfällt besetzt werden.

Das Bekenntnis Kissen!

Das Autokennzeichen, auf einen Kissenbezug gestickt und über einem kuscheligen Kissen hinter der Heckscheibe, galt in den 60er-Jahren als der Liebesbeweis an das eigene Auto. Was früher noch mit viel Arbeit verbunden war, muss man heute nicht mal mehr selbst erledigen. Ein Nummernstick-Auftrag ist mittlerweile schnell vergeben und kann für einen schmalen Taler gekauft werden. Andere Motive auf den kuscheligen Bekenntnissen können in diversen Onlineshops oder bei Oma bereits fertig geliefert werden.

Klassiker für die Hutablage – was es früher alles gab!

Beispielsweise die US-Flagge passend zum Chevrolet, die Cobra für einen Shelby oder auch das Banner des eigenen Bundeslandes. Während der Weltmeisterschaft dann das Schwarz-Rot-Gold Kissen und für die Zeit zwischendrin das Logo des Lieblings Fußballvereins. Auch ganz eigene Vorstellungen können realisiert werden.

Der Wackeldackel

Nie wieder alleine Autofahren. Der Wackeldackel wurde in den 60er-Jahren zum treuen Begleiter zahlreicher einsamer Autofahrer. Mit seinem melancholisch-geduldigen Nicken wirkte er beruhigend auf den Fahrer des nachfolgenden Autos und verhinderte so Auffahrunfälle. Während der Wackeldackel auf lästigen Kopfsteinpflasterstraßen für Gaudi bei den Kindern im Fond sorgte, galt er bei Zweifler Naturen als leuchtendes Vorbild für positives Denken.

Klassiker für die Hutablage – was es früher alles gab!

Kurz bevor der treue Nickhund „ausgestorben“ wäre, verhalf ihm ein Werbespot im Jahr 1999 zu neuer Popularität. Neben dem Gartenzwerg gilt der Wackeldackel längst als urdeutsches Original. Auch von Spielzeugherstellern herausgebrachte, andere Hunderassen, konnten dem Wackeldackel nicht seinen Rang ablaufen.

PS: Egal was da hinten verbaut ist, bei einem Unfall wird alles zum Wurfgeschoss!!! (Keywords Autokissen, Häkelhut, bunter Hut, Klorollenabdeckung, Klopapierhut, Klohut, Nickhund, Häkelkissen, Hutablagenkissen, Hutablage, Kissen)

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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