Im Jahre 2019 präsentierte BMW das BMW Vision M Next Concept, einen aufregenden und futuristisch gestalteten Sportwagen, welcher einen konkreten Ausblick auf einen möglichen Nachfolger des Plug-In-Hybridsportlers i8 geben sollte. Als möglicher Star der Modellpalette der Münchner sollte er eine Hommage an den legendären M1 darstellen, welcher in den späten 1970er-Jahren für Furore sorgte. Lange war es ruhig um das Concept-Car geworden, doch nun lüftete BMW-Designchef Domagoj Dukec ein großes Geheimnis, als er bekannt gab, dass ein potenzieller Nachfolger für den i8, der auf den Namen i16 hören sollte, und sich optisch stark an das Vision M Next Concept anlehnt, in der Pipeline war. Das Fahrzeug, von dem die Öffentlichkeit bislang nichts erfahren hatte, war als Halo-Car für die bayerische Marke angedacht.
BMW i16
Er fiel jedoch aufgrund der Corona-Pandemie, und den damit verbundenen Umständen, dem Rotstift zum Opfer. Dennoch möchten wir euch das abgesagte Projekt, welches bislang komplett unter Verschluss blieb, jetzt etwas genauer vorstellen. Wie ihr sehen könnt, weist das Design deutliche Parallelen zum bereits erwähnten Concept-Car aus dem Jahre 2019 auf. Trapezförmige Scheinwerfer, welche entfernt an die aktuelle 2er-Reihe (G87) erinnern, und ein Antlitz, welches Anleihen an der ersten Generation des 6er-Coupés (E63) nimmt, zeugen von der Zugehörigkeit zur Marke BMW. Mit langem Radstand sowie Gran-Turismo-Proportionen sieht dieser Wagen zudem deutlich alltagstauglicher aus, als der i8, welcher ein Hypercar-ähnliches Design aufweist.
Gerade von schräg hinten werden zudem deutliche Assoziationen zum seligen M1 geweckt, denn die lange Heckpartie erinnert wohl nicht nur zufällig an die Münchner Legende. Die schmalen Rückleuchten besitzen dagegen gewisse italienische Vibes, und könnten auch aus Maranello oder Modena stammen. Besonders auffällig ist jedoch das Bicolor-Schema, welches den hinteren Teil der Flanke farblich vom Rest des Wagens absetzt.
Dieser Eyecatcher wäre wohl bei einer Serienfertigung weggefallen, verleiht dem Prototypen jedoch einen ganz besonderen Charme. Besonders extrovertiert zeigen sich auch die Anbauteile der Karosserie mit integrierten Lufteinlässen hinter der B-Säule, welche ein wenig an einen Schutzpanzer einer Schildkröte oder eines Gürteltiers erinnern. Diese Features sollen ebenfalls Assoziationen mit Boliden aus den späten 1970er- und frühen 1980er-Jahren wecken.
Ein Plug-In-Hybrid-Antriebsstrang war vorgesehen
Das Konzept wäre ähnlich wie beim i8 ausgefallen, allerdings war es das Ziel der BMW-Ingenieure, die Systemleistung auf mehr als 600 PS zu katapultieren. So sollte die schwachbrüstige Performance des i8 endgültig vergessen sein und dem voraussichtlich i16 getauften Supercar keine Bürde im Hinblick auf die Fahrdynamik mit auf den Weg geben werden. Geplante Konkurrenten waren von Anfang an der Audi R8 sowie der Mercedes-AMG GT.
Unser Fazit:
- Sehr schade, dass dieses Sportwagenprojekt in letzter Minute gecancelt wurde. Mit einem ansehnlichen Styling, und einem wettbewerbsfähigen Antrieb, hätte dieser Wagen Erfolg haben können.