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Revolution eines Klassikers: Icon Chevrolet Suburban Restomod mit 1.000 PS!

Lesezeit 4 Min.

Revolution eines Klassikers: Icon Chevrolet Suburban Restomod mit 1.000 PS!

Bei der Betrachtung aktueller Restomods unserer Zeit sticht der 70er Chevrolet Suburban Reformer von Icon als technische Sensation heraus. Icon, bekannt für traumhafte Restaurierungen klassischer Fahrzeuge, entstand unter der Leitung von Jonathan Ward ein Unikat, das klassische Formen mit modernster Technik verbindet. Der Reformer ist nicht nur das erste Suburban-Projekt von Icon, sondern er ist auch ein Fahrzeug, das mit einem BiTurbo-427-V8-Motor bestückt ist und wahnwitzige 1.000 PS und 1.220 NM Drehmoment generiert. Die Idee des Fahrzeugs ist von den Arbeiten des europäischen Designers und Architekten Ludwig Mies van der Rohe inspiriert, der für seinen Minimalismus aus Stahl und Glas bekannt ist. Ein Ansatz, der sich paradoxerweise aber nicht im Geringsten in der unter der Haube schlummernden Leistung widerspiegelt.

Chevrolet Suburban Restomod

Ein Nelson Racing Engines BiTurbo-Alien-LS-427-V8 ist das Herzstück des Monsters, der zuverlässig auch beim Cruisen in der City und mit eingeschalteter Klima seinen Dienst verrichtet. Die Kraftübertragung erfolgt über eine 4L85-E Automatikgetriebe mit Overdrive-Funktion, während ein eigens angefertigtes Art Morrison Fahrwerk mit Einzelradaufhängung und ein Dana 60 Nodular-Hinterachsendifferential dafür sorgen, dass die immense Power jederzeit kontrolliert auf die Straße gebracht wird. Die Verzögerung übernehmen zudem mächtige Brembo-Hochleistungsbremsen, die sich hinter grauen HRE Performance Felgen mit ZR-Reifen verbergen und das dunkelgraue Äußere des Suburbans sowie die schwarzen Akzente rund um die Scheiben perfekt ergänzen.

Frontgrill aus einem Aluminiumblock

Revolution eines Klassikers: Icon Chevrolet Suburban Restomod mit 1.000 PS!

Beinahe jedes Element des Suburbans wurde von Icon nach Kundenwunsch angepasst. So wurden die Türgriffe individuell gefertigt, und der Knopf zum Öffnen der Fahrertür trägt die Initialen eines Familienmitglieds des Kunden, das zur Zeit der Herstellung des Originals bei GM an der Montagelinie arbeitete. Das Design vom Frontgrill wurde aus einem 6061 Billet-Aluminiumblock maßgefertigt und eine der auffälligsten Änderungen ist natürlich das Verbauen einer vierten Tür am eigentlich dreitürigen Suburban. Die aufwendige Änderung war ein besonderer Wunsch des Kunden und ist ein Novum für das Fahrzeug, das in der serienmäßigen Form aus dem Jahr 1970 stets nur drei Türen hatte.

das Projekt kostete rund 1,1 Millionen Dollar

Und das Interieur wurde natürlich mit ebenso viel Liebe zum Detail überarbeitet, wobei die Sitze mit einem Tempur-Pedic-ähnlichen Schaumstoff und italienischem Leder bezogen sind. Der Besitzer hat zudem das Unikat noch in eine spezialisierte Werkstatt gegeben, um ein individuelles Lautsprechersystem ohne traditionelle Headunit, sondern mit Sprachsteuerung und Bedienelementen am Rückspiegel verbauen zu lassen. All die Modifikationen und technischen Raffinessen haben natürlich ihren Preis: Der Umbau des 1970 Klassikers kostet rund 1,1 Millionen US-Dollar. Das Fahrzeug öffentlich zu sehen wird bald möglich sein, wenn es sein Debüt auf der „Icons of Design“-Ausstellung am 19. November im Hagerty Garage + Social Van Nuys Standort feiert.

https://youtu.be/wsnyDw8871o

Icon Chevrolet Suburban Restomod „Reformer“:

  • Modell: Chevrolet Suburban von 1970, spezial angefertigt von Icon (Bezeichnung: „1970 Reformer“)
  • Motor: BiTurbo Alien LS 427 von Nelson Racing Engines
  • Leistung: 1.000 PS (746 kW/1.014 PS)
  • Drehmoment: 900 lb-ft (1.220 Nm)
  • Getriebe: 4L85-E Automatik mit Overdrive
  • Chassis: Einzelanfertigung von Art Morrison, Einzelradaufhängung (Vierlenker-Hinterradaufhängung usw.)
  • Hinterachse: Dana 60 nodular
  • Bremsen: Hochleistungs-Brembo-Bremsanlage (sechs Kolben vorne und hinten)
  • Räder: Graue HRE-Felgen, ZR-Reifen (wurden speziell angefertigt)
  • Exterieur: Dunkelgraue Lackierung, schwarze Akzente um die Scheiben
  • Frontgrill: Maßgefertigt aus 6061 Aluminium (Billet)
  • Türen: Von drei auf vier Türen umgebaut
  • Interieur: Sitze mit Tempur-Pedic-ähnlichem Schaumstoff und italienischem Leder, Beleuchtung im Interieur ebenfalls neu
  • Audio: keine Head-Unit, Steuerung über Sprachbefehle und Knöpfe am Rückspiegel
  • Das Projekt dauerte tausende von Arbeitsstunden und mehrere Jahre
  • Details, wie Außengriffe, Grill, Rückspiegel, Innenraumdetails usw., neu entworfen
  • Die Initialen „VF“ auf dem Fahrergriff sind eine Hommage an den Onkel des Kunden, der bei GM gearbeitet hat
  • Fahrzeug hat eine komplett neue Elektrik und ein hochwertiges Audiosystem
  • Fensterheber sind elektrisch, bedienbar durch einen doppelten Tipp auf die Kurbel
  • Tankdeckel neu gestaltet und nun aus Aluminium und in Wagenfarbe lackiert
  • Klimaanlage ist von Vintage Air
  • Karosserie in vielen Bereichen überarbeitet, um eine moderne Passform und Verarbeitung zu erreichen
  • Preis: Ungefähr $1 Million

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Bildnachweis / Quelle: Icon
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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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