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2021 Gordon Murray T50s „Niki Lauda“ V12-Supercar!

Lesezeit 5 Min.

2021 Gordon Murray T50s „Niki Lauda“ V12-Supercar!

Fotos by Gordon Murray Automotive

Nur die wenigsten wissen, in den 70er-Jahren hat der südafrikanische Designer Gordon Murray zusammen mit Niki Lauda bei Brabham gearbeitet. Und nun hat Murray seine Rennversion des Supersportwagens T.50 nach Niki Lauda benannt. Bei McLaren und Brabham hat sich der in Durban geborene Südafrikaner Gordon Murray zu damals einer Designer-Legende entwickelt. Seine Ideen und Umsetzungen stehen auf einer Stufe mit Colin Chapman, John Barnard oder Adrian Newey. Und der inzwischen 74-Jährige werkelt seit langer Zeit an einem legitimen Nachfolger des McLaren-Sportwagens F1. Auch der wurde 1989 von Ihm gezeichnet. Und auch der T.50 soll im Segment der Supersportwagen, wie damals der F1, neue Maßstäbe setzen. Das Fahrzeug hat nichts mehr mit McLaren zu tun, sondern ist den Firmen Gordon Murray Automotive (GMA) und Gordon Murray Design zuzurechnen.

Gordon Murray T50s Niki Lauda

2021 Gordon Murray T50s „Niki Lauda“ V12-Supercar!

Und Murray zeigt mit dem Sportler aerodynamisch eine Richtung, die bisher kein Hersteller für ein Serienfahrzeug gewählt hat. Denn am legendären GP-Renner Brabham BT46B aus dem Jahre 1978 war am Heck ein Ventilator für mehr Abtrieb zu sehen. Und das ist am T50s Niki Lauda auch so. Und unter der Haube sorgt ein für den Sportler gebauter V12-Motor von Cosworth mit 725 PS und maximal 12.100 u/min für irren Vortrieb. Gordon Murray dazu – Zitat: „Die Formel 1 bleibt eine meiner Leidenschaften, also finde ich es spannend, bei der Entwicklung des T.50 mit Racing Point zu arbeiten. Seit ich 1978 den Brabham entwickelt habe, träumte ich immer davon, diese Idee in einem Sportwagen umzusetzen. Das System ist viel hochgestochener als damals im GP-Renner. Wir werden beispielsweise eine aktive Aerodynamik mit sechs verschiedenen Einstellungen verwenden.

Namenszusatz vom früheren Wegbegleiter Niki Lauda

2021 Gordon Murray T50s „Niki Lauda“ V12-Supercar!

Und jetzt hat Murray die erste Rennversion des Supersportlers in Form vom T.50s enthüllt mit dem Namenszusatz vom früheren Wegbegleiter Niki Lauda. Und die Präsentation kurz vor Mitternacht am 22. Februar war kein Zufall. Lauda, als dreifacher Formel-1-Champion aus Österreich, wäre an diesem Tag 72 Jahre alt geworden. Den T.50s hat man übrigens parallel zur Straßenversion gefertigt und er soll auf der Rennstrecke neue Maßstäbe setzen. Murray dazu – Zitat: „Der T.50s ist nach Niki benannt, um ihn und seinen Sieg mit dem Brabham BT46B in Schweden 1978 zu ehren. Niki war nicht nur ein fabelhafter Rennfahrer, er war mein Freund.“ Damals griffen Murray und sein Mitarbeiter David Cox tief in die Trickkiste und verfeinerten das System vom legendären 1970er Chaparral 2J von Jim Hall. Drehte damals der Hauptmotor höher, dann drehte auch der Ventilator am Heck schneller. Und damit man das System nicht als unerlaubtes bewegliches Aerodynamik-Hilfsmittel deutete, hatte Murray den Ventilator mit einem Kühler über dem Motor verbunden. So war die Ausrede, dass der Ventilator lediglich der Kühlung diene, geboren. Und das obwohl der Brabham BT46 eher leicht zu kühlen war^^.

es sollen insgesamt nur 25 Stück gebaut werden

Nachdem Lauda damit zum Sieg gefahren war, wurde der Wagen direkt verboten. Vom T.50s Niki Lauda sollen insgesamt nur 25 Stück gebaut werden und die Produktion des 3,6 Millionen Euro teuren Fahrzeugs startet im Januar 2023. Vorher werden aber erst 100 Straßenfahrzeuge fertiggestellt. Und alle 25 Fahrzeuge werden nach einem GP-Sieg von Murray mit Brabham oder McLaren benannt. Chassis Nummer 1 wird eine Plakette tragen mit der Bezeichnung «Kyalami 1974». Das war der erste GP-Sieg von Murray mit Carlos Reutemann, damals in Südafrika. Nachfolgende Fahrzeuge werden in chronologischer Reihenfolge nach den 24 darauffolgenden Siegen benannt. Laut Murray wird damit jeder Wagen seine eigene Geschichte erhalten. Sollten wir noch mehr Infos erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!

Gordon Murray T50s Niki Lauda V12-Supercar:

  • gebaut von Gordon Murray Automotive
  • Name: Supersportwagen T.50s Niki Lauda
  • Fahrzeuge sind limitiert auf 25 Stück
  • Preis: 3,1 Mio. britische Pfund (vor Steuern)
  • Produktion wird im Januar 2023 beginnen
  • Besitzer können den T.50s durch die Wahl der Farben und Lackierungen individuell anpassen
  • sportliche ausgelegte Version des T.50 für die Rennstrecke
  • 852 Kilogramm Leergewicht
  • Cosworth 3,9-Liter-V12 aus dem T.50
  • Höchstgeschwindigkeit etwa 321 bis 338 km/h (engere Übersetzungsverhältnisse lieferbar)
  • 725 PS und maximal 12.100 U/min. (711 PS bei 11.500 U/min, Drehzahllimit 12.100 U/min, 178 PS/Liter, Leistungsgewicht 835 PS/Tonne, Hochleistungs-Ram-Airbox ermöglicht maximal 725 PS, maximales Drehmoment 485 Nm bei 9.000 U/min, vollständig überarbeitete Zylinderköpfe und Nockenwellen, höheres Verdichtungsverhältnis (15:1), Gewicht 162 kg, Ventile aus Titan, 12 Drosselklappengehäuse oben am Motor, keine Katalysatoren)
  • Aerodynamik mit einem 400-mm-Hecklüfter (erzeugt bis zu 1.500 kg Abtrieb, läuft im High-Downforce-Modus mit 7000 U/min)
  • Aerodynamik mit Mittelflosse zur Verbesserung der Stabilität und Niki Lauda-Logo, größerer Heckdiffusor, Delta-Flügel (1.758 breit, in Anlehnung am 1983er Brabham BT52 Formel-1-Wagen), hinterer Kühlergrill mit T.50s-Emblem und dem Schriftzug „Fan Car“, Luftleitbleche vorn, Frontsplitter mit zentralem Flügelabschnitt
  • neu entwickelte, maßgeschneiderte geradlinige Abgasanlage
  • IGS-Sechsgang-Paddelschaltgetriebe von Xtrac (Sofortschalt­getriebe), Getriebe und Kupplung werden elektronisch betätigt
  • Kohlefaser-Monocoque , Sicherheitsfahrgastzelle nach F1-Art, äußere Karosseriebleche aus ultraleichten Kohlefasern
  • Fenster und Windschutzscheibe sind besonders leicht
  • geschmiedete Aluminium-Doppelquerlenker-Vorder- und Hinterradaufhängung
  • Bodenfreiheit vorne 87 mm / hinten 116 mm
  • Fahrwerkseinstellungen und Aerodynamik sind vollständig einstellbar
  • Zahnstangenlenkung des T.50 (Lenkübersetzung überarbeitet)
  • Carbon-Keramik-Scheiben von Brembo vom T.50 (370 mm x 34 mm vorne/340 mm x 34 mm hinten), Sechskolbensättel vorne, Vierkolbensättel hinten, Verzögerung von 3,5 g
  • geschmiedete 18-Zoll-Räder aus Magnesium (Gewicht unter 6 kg), leichte Radnaben im Formel-1-Stil mit Zentralverschluss, Michelin Slick-Reifen vorne 250 mm (25/64 18 Zoll), hinten 300 mm (30/68 18 Zoll), Regenreifenoption lieferbar
  • Ölkühlsysteme für Motor und Getriebe in den seitlichen Lufteinlässen
  • fahrerorientierter mittlerer Kohlefaser-Rennsitz mit Längsverstellung und Sechs-Punkt-Gurt (Fahrzeug ist ein Zweisitzer, Beifahrersitz mit Vier-Punkt-Gurt links vom Fahrer), optional als Einsitzer lieferbar
  • Feuerlöschsystem, vertikale Schaltanlage, rechteckiges Carbonlenkrad mit Tasten für Traktions- und Startsteuerung, Boxenfunk, Gegensprechanlage Fahrer zum Beifahrer, Wahl des Leerlaufs, digitaler Bildschirm für Anzeige von Fahrzeug- und Motordaten, Aerodynamikdaten, Gangwechselanzeige, Telemetrie, Rundenzeit, Reifendrücke, Reifentemperaturen, G-Kräfte, Kamera-Video-Feed

2021 Gordon Murray T50s „Niki Lauda“ V12-Supercar!

Keine Angst, das war es zum Thema Auto / Auto-Tuning natürlich längst noch nicht gewesen. Unser Magazin hat noch zehntausende andere Tuning-Berichte auf Lager. Wollt ihr sie alle sehen? Dann klickt einfach HIER und schaut euch um. Oder interessiert euch speziell das Thema Supersportler? Dann ist der folgende Auszug mit anderen Fahrzeugen des Tuners sicher das Richtige.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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