Im Speedhunters-Magazin wurde mal wieder ein absoluter Hingucker veröffentlicht, den wir Euch natürlich nicht vorenthalten können. Es ist ein Kunstwerk, eine skulpturale Darbietung aus Stahl und Carbon, die ihresgleichen sucht. Christian Magass, ein Designingenieur und Autobauer aus Göteborg, Schweden, hat seine leidenschaftlichen Fähigkeiten auf ein 2010er Infiniti G37 Coupé (auch als G60 bekannt) übertragen. Das Ergebnis ist atemberaubend und fährt unter dem Banner von Magass Design vielleicht zur SEMA Show 2023. Die Frontpartie des G37 wurde im Stil des 2022er Infiniti Q60 überarbeitet, was den Wagen frisch und gleichzeitig vertraut erscheinen lässt. Eine Reihe von Custom-Blecharbeiten hat das Fahrzeug vorn um 90 mm und hinten um 120 mm verbreitert, wobei die speziell verbreiterten Kotflügel sogar Carbon Radhausschalen mitbringen. Der nahtlose Übergang in die Schürzen vorn und hinten zeigt, wie viel Detailarbeit in das Projekt geflossen ist.
Infiniti G37 Coupé von Magass
Auch der Heckbereich hat eine Verwandlung erfahren, mit einer OEM-Infiniti-Heckschürze, die einen integrierten Mercedes-AMG C 63-Diffusor aufweist. Die traditionellen G37-Türgriffe wurden zudem durch bündig sitzende Tesla Model 3-Griffe ersetzt. Die spezielle Lackierung in BMW Isle Of Man Grün, ergänzt mit Akzenten in VW Schwarz und Renault ENV Gelb, setzt auffallende visuelle Akzente. Um den sportlichen Look des G37 zu vervollständigen, wurde das Dach mit einer Carbon-Optik veredelt, und die Heckklappe wurde neu aus Carbon angefertigt.
Für ein besonders bodennahes Fahrgefühl sorgt eine extreme Tieferlegung mittels Air Lift Performance 3P/3H Airride. Dazu gehören auch vordere obere SPL-Querlenker, hintere SPL-Sturzlenker und neue hintere Mittellenker. Die Räder sind zudem auch ein Kunstwerk für sich: Es sind speziell angefertigte, dreiteilige 19 Zoll „Weds Kranze Vishunu“ Felgen, bestückt mit Nexen N’Fera-Reifen und grünen, eloxierten Radbolzen von Pood Kustoms. Und für eine standesgemäße Bremsleistung sorgen grüne Akebono Bremssättel mit geschlitzten und gelochten GKTech-Bremsscheiben.
modifizierter VQ37VHR-Motor
Unter der Haube werkelt ein modifizierter VQ37VHR-Motor mit einem R35 GT-R Ansaugkrümmer und geschmiedeten CP-Kolben und Carrillo-Pleueln. Mit einem E85-Benzin-Kraftstoffsystem, einer Walbro Motorsport GST520-Pumpe und Deatwerks-Einspritzdüsen solle über 400 PS erreicht werden. Und im Inneren des G37 erwartet Fahrer und Beifahrer eine Sinfonie aus beigem Alcantara und Leder, ein grün lackierter SRS Studio Überrollkäfig und ein Tesla-Infodisplay. Zudem findet man dort auch ein Soundsystem mit 21 Komponenten von Cerwin Vega, inklusive acht 6-Zoll-Mittelbasslautsprechern.
Dazu kommen noch sechs 4-Zoll-Tweeter, zwei 12-Zoll-Subwoofer, zwei 4-Kanal-Verstärker und zwei Monoblöcke, die alle durch einen Nakamichi Soundprozessor gesteuert werden. Das Musiksystem ist also mehr als nur ein Zusatz, es ist ein integriertes Erlebnis, das sowohl den Fahrer als auch den Beifahrer umhüllt und in den Bann zieht. Die coole Rückbank für den Lufttank vom Airride, speziell angefertigt und praktisch unbrauchbar für Mitfahrer, unterstreicht den einzigartigen Charakter des Autos.
vielleicht zur SEMA 2023 zu sehen
Und das mechanische Meisterwerk hat nicht unbemerkt die internationale Bühne betreten. Der G37 hat bereits mehrere Auszeichnungen auf der Elmia Custom Motor Show 2023 erhalten und sogar den zweiten Platz auf der Tuning World Bodensee in Deutschland im Mai gewonnen. Doch Christian Magass ist nicht jemand, der sich auf seinen Lorbeeren ausruht. Er plant bereits weitere Änderungen am Infiniti G37 in den kommenden Monaten, wobei jede einzelne Modifikation sorgfältig überlegt und ausgeführt wird, um die optimale Balance zwischen Design und Leistung zu erzielen.
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