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Mit dem 2021 MINI John Cooper Works Cabrio auf Sylt!

Lesezeit 7 Min.

Mit dem 2021 MINI John Cooper Works Cabrio auf Sylt!

Fotos by BMW

Wenn Hamburger ganz unprätentiös von einer Fahrt „auf die Insel“ sprechen, dann klingt das oft so, als würden sie nur kurz den Stadtteil wechseln. Dabei liegt Sylt ganz oben in Nordfriesland und damit auch auf der Luftlinie noch rund 180 Kilometer von der Hansestadt entfernt. Der schnellste Weg führt über die Autobahn 7 und ist daher die ideale Wahl für einen Kurztrip mit dem MINI John Cooper Works Cabrio (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,4 – 7,1 l/100 km gemäß WLTP, 7,4 – 7,1 l/100 km gemäß NEFZ; CO2-Emissionen kombiniert: 167 – 161 g/km gemäß WLTP, 169 – 163 g/km gemäß NEFZ). Ein paar Kilometer jenseits der Stadtgrenze wird das Tempolimit aufgehoben. Jetzt kann der 170 kW/231 PS starke Vierzylinder-Turbomotor des extrem sportlichen Viersitzers dafür sorgen, dass die Distanz zwischen Stadt und Insel tatsächlich von Minute zu Minute schrumpft.

MINI John Cooper Works Cabrio

Kurz vor Flensburg endet die rasante Fahrt. Von dort sind es noch knapp 50 Kilometer über Landstraßen bis zum „Sylt Shuttle“ in Niebüll. Der Parkplatz vor der Verladestation ist autoleer. Im Schritttempo rollt das MINI John Cooper Works Cabrio auf den Autozug, begleitet vom typischen „Klack, Klack, Klack“ beim Überqueren der Waggon-Fahrspuren. Nun heißt es: Motor aus, Feststellbremse anziehen, Fenster öffnen und warten. Und schon ist sie da, diese unvergleichliche Mischung aus Nordseeluft, Salz auf den Lippen und Möwengeschrei.

Mit dem 2021 MINI John Cooper Works Cabrio auf Sylt!

Ein kurzes Stück fährt der Autozug durch kleine Orte und über plattes Land, dann rollen die Waggons auf den gut zehn Kilometer langen Hindenburgdamm, der 1927 eingeweiht und zum eigentlichen Motor des Sylt-Tourismus wurde. Fortan fühlten sich Künstler wie Emil Nolde, Hermann Hesse oder Stefan Zweig ebenso magisch von der Nordseeinsel angezogen wie Intellektuelle, Lebenskünstler und Schauspieler wie Marlene Dietrich, Hans Albers oder berühmte Sportler wie Max Schmeling. Thomas Mann notierte 1928 im Gästebuch der Künstlerpension „Kliffende“ in Kampen: „An diesem erschütternden Meere habe ich tief gelebt.“

Eine knappe Stunde dauert die Überfahrt bis zum Bahnhof Westerland. Zügig geht es runter vom Autozug und auf kurzem Weg zum Hotel „Miramar“, einer der ältesten Herbergen der Insel mit grandiosem Blick über die Westerländer Kurpromenade und die See. Der Himmel ist an diesem Vormittag so blau wie auf einem Nolde-Gemälde. Am Stadtrand von Westerland wird es daher Zeit, das Verdeck zu öffnen. Das gelingt auch während der Fahrt mit maximal 30 km/h und innerhalb von 18 Sekunden. Dann spurtet das MINI John Cooper Works Cabrio die schnurgerade Landstraße in Richtung Norden entlang. Jetzt bläst der Fahrtwind in Sturmstärke ins Innere. Doch da ist noch mehr: diese intensive, salzige Seeluft, das herbe, erdige Aroma des Watts, der krautige, wilde Duft der Dünen – und eine unverwechselbare Landschaft mit kleinen Hügeln und struppigem Gras, das seine Farbe je nach Wind- und Lichteinfall verändert.

Nach gut sechs Kilometern ist Kampen erreicht. Der Ort wird von den einen geliebt wegen seines Glamours, von den anderen gemieden wegen des exaltierten Auftretens der Promis. In der Vorkriegszeit eine Künstlerkolonie, wurde Kampen in den 1960er-Jahren vom Lebemann und Fotografen Gunter Sachs aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Der Unternehmens-Erbe feierte wilde Partys auf dem bis dahin beschaulichen Eiland – und besonders in Kampen. Auf der „Whiskymeile“, wo sich im Sommer die Luxusfahrzeuge ein Stelldichein geben, ist die Dichte derer, die sich für besonders bedeutend halten, groß. Ziemlich am Ende des Kampener Strönwai, so der richtige Name der Straße, liegt der „Pony-Club“, seit fast 60 Jahren Edelbar und Promi-Disco, der Gunter Sachs zu noch mehr Popularität verhalf, als er eines Abends mit seinem classic Mini bis direkt auf die Tanzfläche fuhr.

Mit dem 2021 MINI John Cooper Works Cabrio auf Sylt!

Auch das MINI John Cooper Works Cabrio setzt sich auf seiner Fahrt durch Kampen nicht allzu dezent in Szene. Seine Karosserielackierung in der neuen Farbe Zesty Yellow macht es überall zum Blickfang. Doch der offene Viersitzer trägt den kräftigen Farbton mit Stil. Die neue reduzierte Formensprache lenkt die Aufmerksamkeit auf die markentypischen Designmerkmale wie den hexagonalen Kühlergrill und die runden Scheinwerfer. Die Heckleuchten im Union-Jack-Design erinnern subtil an die britische Herkunft der Marke. Und auch die kraftvollen Konturen des Heckdiffusors, in dessen Mitte die beiden 85 Millimeter großen Edelstahl-Endrohre der Abgasanlage ins Freie ragen, sind ein authentisches Signal für Sportlichkeit. Das gilt auch für den Sound der Sportabgasanlage, die das temperamentvolle Spurtvermögen des offenen Top-Athleten untermalt.

Urlaub auf Sylt ist schwer angesagt, die Nachfrage nach Unterkünften steigt und steigt – 2019 wurden 4,8 Millionen Touristen gezählt. Die Immobilienpreise erreichen schwindelerregende Höhen. Wer es sich leisten kann, will nicht mieten, sondern kaufen. Am besten eines der typischen reetgedeckten Häuser. Das Ergebnis: Ganze Ortschaften sind inzwischen Geisterstädte, in denen nur noch im Sommer und an den Wochenenden oder Feiertagen Betrieb herrscht. In Kampen sind inzwischen zwei Drittel der Häuser Ferienvillen. Gekauft werden die Häuser nicht zum Bewohnen, sondern zum Besitzen. Die Folge: Einheimische können sich ihre Insel nicht mehr leisten. Die meisten von ihnen leben inzwischen – wie auch die saisonalen Arbeitskräfte – auf dem Festland. 150 000 werden in der Hauptsaison auf Sylt gezählt. Als Einwohner gemeldet sind lediglich 20 000.

Mit dem 2021 MINI John Cooper Works Cabrio auf Sylt!

Aber Kampen führt den Besuchern auch die Vergänglichkeit vor Augen. Das „Kliffende“, eines der traditionsreichsten Sylter Gebäude, liegt nur noch 40 Meter Luftlinie von der Abbruchkante des Kampener Kliffs entfernt. Jedes Jahr nagen heftige Herbst- und Winterstürme am Kliff und die tosende See holt sich Stück für Stück. Es ist gerade einmal gut 20 Jahre her, dass fünf wohlhabende Privatiers das Haus erwarben. Jetzt müssen sie zusehen, wie sich die einst acht investierten Millionen verflüssigen – oder sie stecken noch einmal viel Geld in zusätzlichen Küstenschutz.

Doch längst nicht überall auf Sylt steht der Mensch im Konflikt mit den Kräften der Natur. Neben 40 Kilometern herrlichstem Sandstrand zählen auch zwölf Naturschutz- und sieben Landschaftsschutzgebiete zur Insel. Mitten durch die Heidelandschaft führt eine Mautstraße zum „Ellenbogen“, dem nördlichsten Punkt Deutschlands. Dieses Stück der Insel ist in Privatbesitz und steht unter Naturschutz. Bis zum Leuchtturm von List führt eine schmale Straße, eine Mischung aus verlegten Betonplatten und zerfurchtem Asphalt. Eine einzigartige Einöde mit Salzwiesen, Strandhafer und wildem Thymian. Schafe kreuzen den Weg, Tausende von Vögeln schwirren umher, der Wind scheint unabänderlich zu wehen, seine Richtung zu ändern und ständig zusammen mit der Brandung neue Melodien zu summen.

Mit dem 2021 MINI John Cooper Works Cabrio auf Sylt!

Am alten Hafen von List entstand zu Beginn der 70er Jahre die „nördlichste Fischbude Deutschlands“. Was mit einem Bauchladen und Räucheraal begann, wandelte sich in eines der erfolgreichsten Gastronomie-Unternehmen des Landes mit inzwischen bundesweit 40 Standorten. Jetzt auf der Karte: Garnelen und Champagner. Und doch beeindruckt auch an der Ostküste Sylts vor allem die Natur. Sie ist Teil des Wattenmeers, das seit 2009 zum UNESCO-Welterbe gehört. Die Ostküste Sylts ist auch Zwischenstation für Zugvögel auf dem Weg gen Süden. Bis zu zwölf Millionen Tiere rasten jeden Herbst im Wattenmeer.

Auf dieser Wattseite liegt auch Keitum. Hier zeigt sich der Wohlstand auf andere Art als in Kampen. Alte Reetdachhäuser liegen hinter hohen Hagebutten-Hecken, zur Kurzstrecken-Fortbewegung dienen Fahrräder anstelle von Sportwagen, Gummistiefel statt High-Heels, dicke sechsfädige Cashmere-Pullover statt Glitzerjacken. Alles ist hier ein Stück unaufgeregter, gelassener, hanseatischer. Und wer auf Sylt heiratet, lässt sich in der Keitumer St. Severin Kirche trauen, dem ältesten Sakralbau in Schleswig-Holstein.

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Wer es besonders ruhig mag, steuert Morsum im äußersten Osten der Insel an. Der Ort ist von Wiesen und Weiden, Deichen und Heidelandschaft umgeben. Morsum war einst eines der ersten Siedlungsgebiete der Friesen auf Sylt. Hauptattraktion ist das Morsum-Kliff mit seinen schräg laufenden Farbabstufungen, Zeugnis der Millionen Jahre alten Erdgeschichte. Hier zeigt sich die Insellandschaft weitaus beständiger als an anderen Stellen Sylts, etwa in Rantum, wo zwischen See- und Wattseite nur noch rund 550 Meter liegen, oder in Hörnum, dessen Südspitze durch Erosion Jahr für Jahr schrumpft.

In Rantum entstand in den 1930er-Jahren ein Stützpunkt für Wasserflugzeuge. Seit der Renaturierung Mitte der 1960er-Jahre ist das Gebiet ein Vogelschutzgebiet – ein Fliegerhorst der zivilen Art sozusagen. Den heutigen Besuchern ist Rantum eher durch die „Sansibar“ ein Begriff, eines der bekanntesten Restaurants der Insel. Von Hörnum aus starten Ausflugsschiffe zu den Seehundbänken und den Nachbarinseln. Der Leuchtturm des Ortes gehört zu den beliebtesten Fotomotiven auf Sylt.

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Die Naturgewalten der Nordsee sind in Hörnum besonders präsent. Geradezu gefräßig nagt die Nordsee permanent am Strand der Hörnum-Odde, mit Sandaufspülungen wird den Verlusten Jahr für Jahr entgegengewirkt. Die urtümlichen Kräfte der Natur, das Rauschen der Brandung, das Geschrei der Möwen, der Wind im Haar und die salzige Luft machen den Reiz der Insel Sylt aus, der sich beim Offenfahren im MINI John Cooper Works Cabrio besonders intensiv erleben lässt.

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Deutschlands nördlichste Insel ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Zwischen Watt und Wellen gibt es viel zu entdecken. In-Lokale und feine Shopping-Adressen wechseln sich ab mit ursprünglicher Natur und kilometerlangen Stränden. Und zwischendurch gibt es jede Menge Gelegenheit zu offenem Fahrspaß in salziger Nordseeluft.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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