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Nissan Hyper Force: der elektrische Ausblick auf den GT-R R36!

Lesezeit 3 Min.

Seit 2007, also 16 Jahre her, erfreut der aktuelle Nissan GT-R, intern bekannt als R35 und von Enthusiasten liebevoll „Godzilla“ genannt, seine Fans und ganz speziell die Tuning-Gemeinschaft. Doch die Zeichen der Zeit weisen klar in Richtung Elektromobilität. Mit der aktuellen Vorstellung der Hyper-Force-Konzeptstudie auf der Japan Mobility Show gibt Nissan nun einen ersten Hinweis auf die künftige Ausrichtung des GT-R, insbesondere bezüglich der R36-Generation. Die Hyper Force-Konzeptstudie, ein rein elektrisch befeuertes Hypercar, zeigt eindrucksvoll, wohin die Reise im Hinblick auf die Technik und Design gehen könnte. Elemente wie die elliptischen Rückleuchten oder der eckige Flügel am Heck erinnern entfernt an den aktuellen R35.

Studie Nissan Hyper Force

Gleichzeitig unterstreichen die komplett aus Carbon gefertigte Karosserie und aerodynamische Merkmale wie der mächtige Diffusor oder die Carbon-Räder mit Dunlop-Sportreifen, dass hier eine neue Ära angebrochen ist. Von der Front aus gesehen präsentiert sich der Hyper Force besonders heftig: Ein großer Lufteinlass, weit nach außen gesetzte Scheinwerfer und aerodynamische Flaps definieren den bedrohlichen Look. Und ein besonderes Highlight ist der neu entwickelte Plasma-Aktuator, der für eine optimierte Kühlung und maximalen Abtrieb sorgt. Durch die Technologie können Strömungen reguliert werden, ohne dass mechanische Teile nötig sind.

Leistung von bis zu 1.000 kW (1.360 PS)

Nissan Hyper Force: der elektrische Ausblick auf den GT-R R36!

Unter der Haube überzeugt der Hyper Force mit wahnwitzigen technischen Daten: Ein Elektroantrieb mit einer Leistung von bis zu 1.000 kW (1.360 PS), der seine Kraft auf alle vier Räder verteilt. Die Energiequelle liefert eine Feststoffbatterie, deren genaue Kapazität bisher nicht bekannt ist. Zwei Fahrmodi, „R“ (Racing) und „GT“ (Grand Touring), bieten unterschiedliche Fahrerlebnisse, wobei das Cockpit je nach Modus in Rot oder Blau erstrahlt und der Fahrer dank AR und VR in eine vollkommen neue Welt eintaucht. Alfonso Albaisa, Nissans Designchef, deutete bereits 2018 an, dass der neue GT-R optisch auf ältere Skyline-Modelle referenzieren wird, wobei er sich einen kantigen Design-Ansatz wünscht.

Der weltweit schnellste Supersportwagen?

Das Credo von Alfonso Albaisa: Der GT-R muss durch seine Präsenz und Kühnheit beeindrucken und seine Identität verkünden. Im Hinblick auf den Antrieb scheint die Zukunft aber definitiv elektrisch zu sein. Angesichts der Tatsache, dass ab 2026 gut 80 % der Modelle der „Renault-Nissan-Mitsubishi“ Allianz Elektroautos sein sollen, ist die Verwendung einer Feststoffbatterie im GT-R nicht unrealistisch. Nissan-Chef Makoto Uchida betonte den Anspruch, den Sportler als „schnellsten Supersportwagen der Welt“ zu positionieren, wobei dann weit mehr als die aktuell 600 PS der Nismo-Version benötigt werden. Abschließend bleibt festzuhalten: Das Nissan Hyper Force Concept könnte tatsächlich ein sehr realitätsnaher Ausblick auf den GT-R R36 sein, der für 2028 erwartet wird.

NISSAN HYPER FORCE CONCEPT ALS GT-R-R36-AUSBLICK:

  • Karosserie:
    • Material: Vollständig aus Carbon
    • Design: Anlehnungen an R35, insbesondere das Heck und die Linienführung der Seitenfenster
    • Heck: Elliptische Rückleuchten, eckiger, stufiger Flügel
    • Räder: Schwarze, aerodynamisch verkleidete Carbon-Räder
    • Reifen: Dunlop-Sportreifen
    • Front: Großer Lufteinlass, weit außen positionierte Scheinwerfer, drei seitliche Aerodynamik-Flaps mit Tagfahrlicht-Spots, mögliche GT-R-Logo-Beleuchtung
  • Aerodynamik:
    • Typ: aktiv
    • Besonderheiten: Bewegliche Elemente an vorderen Kotflügeln und Heckflügel
    • Technologie:neu entwickelter Plasma-Aktuator“ mit metallischen Elektroden, Isoliermaterial und elektromagnetischem Feld für Strömungsregelung ohne mechanische Teile
  • Antrieb:
    • Typ: Elektroantrieb
    • Leistung: Bis zu 1.000 kW (1.360 PS)
    • Antriebsart: Allradantrieb
    • Batterie: Feststoffbatterie (Kapazität nicht bekannt), gewichtsoptimiert im Chassis positioniert
    • Fahrmodi: „R“ (Racing) und „GT“ (Grand Touring) mit individuell anpassbarer Fahrwerksabstimmung
  • Interieur:
    • Türen: Scherentüren
    • Designpartner: Polyphony Digital Inc. (Entwickler von „Gran Turismo“)
    • Cockpitfarben: Rot (Racing-Modus) und Blau (GT-Modus)
    • Bildschirme: Vier um das Lenkrad herum, zeigen motorsportrelevante Daten (z.B. Reifenhaftung, Bremsscheibentemperatur)
    • Sitze: Aus Kohlefasergewebe, Vierpunktgurte
    • Technologien: Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) für immersive Rennsimulationen

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Bildnachweis / Quelle: Nissan
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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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