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Tipp – Wunsch-Sound für alle Diesel im Tuning-Trend

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 21. September 2023 um 08:47 Uhr

Tipp – Wunsch-Sound für alle Diesel im Tuning-Trend

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Active Sound-Systeme sind der neueste Schrei in der Auto- und Tuning-Szene. Die kleinen aber technisch ausgereiften Klangkörper zaubern aus gar jedem Auto einen bollernden V8-Sound. Doch wie funktionieren diese Sound Booster im Detail – welche Klangmöglichkeiten gibt es und wie werden Active Sound-Systeme eingebaut? Im Artikel klären wir die wichtigsten Details.

Active Sound-Systeme für fast alle Fahrzeuge nachrüstbar

Tipp – Wunsch-Sound für alle Diesel im Tuning-TrendEinige Automodelle – etwa der 313 PS starke Audi A6 3.0 TDI – verfügen bereits ab Werk über ein Active Sound-System. Aber auch der neue VW Golf GTD ist bereits serienmäßig mit einem Active Sound-System ausgestattet. Dass es sich bei diesen Fahrzeugen um Selbstzünder handelt, kommt nicht von ungefähr: Bei Diesel-Motoren sind akustische Verbesserungen im Bereich der Abgasanlage nur schwer umzusetzen. Während bei Benzinern der Tausch eines Endschalldämpfers bzw. die Montage einer Komplett-Sportauspuffanlage bereits satten Sound bringen kann, ist das beim Dieselmotor – technisch bedingt – in der Regel nicht möglich. Insofern eignet sich die Nachrüstung eines Active Sound-Systems vor allen Dingen bei Dieselmotoren. Aber auch leise Benzinmotoren – etwa turboaufgeladene Vierzylinder- und Dreizylinder-Benziner – können mit einem Active Sound-System kombiniert werden.

Quelle und weitere Infos zum Thema Active Sound: www.active-sound.de

Künstliche Geräuscherzeugung statt Sportauspuffanlage

Bei Active Sound-Systemen handelt es sich im Prinzip um Lautsprecher, die im Bereich der Abgasanlage montiert werden. Hier „modulieren“ die Lautsprecher – oft auch als Sound Booster bzw. Aktuatoren bezeichnet – ein sehr realistisches Abgasgeräusch. Weil es sich lediglich um eine künstliche Geräuscherzeugung handelt, können vom V8- bis hin zum V12-Sound alle möglichen Abgasgeräusche erzeugt werden. Abhängig vom gewählten System kann die Klangfarbe auch beliebig und mehrstufig konfiguriert werden – je nachdem, ob man nun einen brabbelnden Achtender oder Zwölfender hören möchte. Der Sound wird natürlich nicht beliebig abgespielt, sondern auf die jeweilige Fahrsituation angepasst. Die entsprechenden Daten zur Sound-Modulation greift das Active Sound-System von den CAN BUS-Daten des Fahrzeugs ab. So kann ein enorm realistischer Auspuffsound auf Basis der jeweiligen Drehzahl moduliert werden.

Einbau und Montage

Tipp – Wunsch-Sound für alle Diesel im Tuning-Trend

Ein Active Sound-System setzt sich in aller Regel aus dem so genannten Aktuator, Steuergeräten sowie Montage- und Zubehör-Material zusammen. Die Steuergeräte zum Abgreifen des Drehzahlsignals werden je nach Anbieter entweder mittels Steckverbindungen oder mittels Lötarbeiten in das Bussystem des Fahrzeugs eingebunden. Ansonsten benötigt das System nur noch eine Stromversorgung. Modifikationen am Motorsteuergerät sind übrigens nicht notwendig – ein Active Sound-System arbeitet komplett unabhängig von der Motorsteuerung und hat keine direkten Auswirkungen auf die Antriebskomponenten des Fahrzeugs. Der Einbau des Active Sound-Systems erfolgt wahlweise an einem beliebigen Ort unterhalb des Fahrzeugs, im Kofferraum des Fahrzeugs oder direkt an der Auspuffanlage. Anbieter wie der auf BMW-Modelle spezialisierte Tuner insidePerformance haben sich auf eine Montage im Kofferraum des Autos spezialisiert, um die Konstruktion einer aufwendigen Halterung unterhalb des Fahrzeugs umgehen zu können. Der vom Aktuator abgehende Sound wird – je nach Fahrzeugmodell – durch ein serienmäßiges oder angepasstes Loch im Kofferraumboden oder ein Loch in der Reserveradmulde unter das Fahrzeug geleitet. Akustische Unterschiede gibt es nicht, lediglich der Einbau ist bei dieser Montagelösung einfacher und kann mit ein wenig handwerklichem Geschick auch ohne Kfz-Kenntnisse selbst vorgenommen werden. Außerdem ist bei dieser Einbauart keine Genehmigung durch Prüfbehörden wie TÜV und Dekra notwendig, da sich der Schallkörper – vergleichbar mit einer Musik-Bassbox – im Innenraum des Fahrzeugs befindet. Anderes wäre bei einer Montage an der Auspuffanlage oder einer Montage unterhalb des Fahrzeugs zu erwarten.

Konfiguration und Einstellmöglichkeiten

Wichtig bei der Wahl des Active Sound-Systems sind nicht nur Klang und Einbaulösung, sondern auch Konfiguration und Einstellmöglichkeiten. Viele Active Sound-Systeme werden mit einer kabelgebundenen Fernbedienung oder einem externen Schalter gesteuert. Die Konfigurationsmöglichkeiten beschränken sich zumeist auf ein einfaches Ein- und Ausschalten. Andere Active Sound-Systeme können mit serienmäßigen Lenkradtasten (beispielsweise Doppelbelegung des ESP-Schalters) eingestellt und justiert werden, so dass der Einbau eines speziellen Schalters im Interieur entfällt. Im Trend sind auch mittels Smartphone-App konfigurierbare Active Sound-Systeme, die sich wahlweise per Bluetooth- oder durch WiFi-Verbindung mit einem Smartphone verbinden und innerhalb einer App vielfältig konfiguriert werden können. In der App kann das System nicht nur aktiviert oder komplett deaktiviert, sondern auch hinsichtlich Lautstärke, Klangfarbe, Standgasgeräusch und Co. den Wünschen entsprechend eingestellt werden. Hier eine FAQ zum Thema Active Sound.

Fazit

Bei der Nachrüstung eines Active Sound-Systems sollte man nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die spezifische Einbaulösung, den Lieferumfang und nicht zuletzt auf die Konfigurations- und Einstellmöglichkeiten achten. Hier unterscheiden sich die am Markt erhältlichen Systeme von Anbieter zu Anbieter erheblich. Wählt man jedoch das richtige System, hält sich der Einbauaufwand in Grenzen. Nahezu jede Werkstatt kann ein solches System montieren und einbauen. Wer also ein Diesel-Fahrzeug fährt und von bollerndem V8-Sound träumt, sollte sich unbedingt über ein Active Sound-System für sein Fahrzeug informieren. Der Sound wirkt erstaunlich realistisch und kann – je nach Anbieter – in unterschiedlichen Lautstärken und Klangfarben konfiguriert werden. Nicht nur Auto- und Technik-Nerds, sondern auch Tuning-Freunde werden in jedem Fall begeistert sein.

„tuningblog.eu“ – zum Thema Autotuning und Auto-Styling halten wir Euch mit unserem Tuning-Magazin immer auf dem laufenden und präsentieren Euch täglich die aktuellsten getunten Fahrzeuge aus aller Welt.

Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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