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Ein Herzschlag aus 12 Zylindern: VW Amarok mit Audi-Q7-Motor!

Lesezeit 3 Min.

Ein Herzschlag aus 12 Zylindern: VW Amarok mit Audi-Q7-Motor!

In einer Welt, in der Individualität und Exklusivität hoch im Kurs stehen, schafft es eine britische Werkstatt namens Darkside Developments (kennen wir vom 270-Diesel-PS Skoda Citigo), ein Projekt zu realisieren, das sich mal wieder abseits des Gewöhnlichen bewegt. Ein weißer VW Amarok, ein robustes Arbeitspferd aus dem Hause Volkswagen, erfährt gerade eine regelrechte Metamorphose, die ihn zum Objekt der Begierde für Tuningfans macht. Das Team von Darkside Developments pflanzt ihm nämlich aktuell das Herz eines Giganten ein – den V12-Diesel (CCGA) aus dem Audi Q7, und erschaffen damit ein Unikat, das seinesgleichen sucht. Der Start des Projekts begann mit einem weißen VW Amarok aus den sonnigen Gefilden Australiens, der den langen Weg nach Großbritannien fand, da er dort nur als Doppelkabine erhältlich ist.

VW Amarok mit Audi-Q7 V12

Das Herzstück des Projekts, der 6,0-Liter-V12 aus dem Audi Q7 V12 TDI der ersten Generation, ist eine Herausforderung für sich. Mit einer stolzen Leistung von 500 PS & 1.000 NM und einem Hubraum, der mit 6-Litern fast das Dreifache des OEM-Amarok-Motors beträgt, ist es eine technische Meisterleistung, den Giganten in den Motorraum des Amarok zu quetschen. Doch Darkside Developments nahm die Herausforderung an, unterstützt durch modernste Technologie in Form von 3D-Scanning, um sicherzustellen, dass der V12 und der Amarok zueinanderfinden.

Die Verwandlung des Amarok erfordert aber nicht nur ein neues Herz, sondern auch eine angepasste Sechsgang-Handschaltung von Borg Warner, bekannt aus Muscle Cars wie der Corvette C5 oder der Viper. Das ist ein Getriebe, das dem irren Drehmoment von 1.000 Nm des V12 standhalten kann und oftmals auch in vielen Restomods zum Einsatz kommt. Hier war sogar die Herstellung einer speziellen Adapterplatte nötig, um die Handschaltung an den V12 zu koppeln, der im Q7 eigentlich mit einer 6-Gang-tiptronic verheiratet ist. Die „Hochzeit“, wie die Verbindung von Motor und Karosserie liebevoll genannt wird, war dann ein erster Moment des Triumphs für das Team von Darkside Developments.

Ein Youtube-Video dokumentiert den Meilenstein, der zeigt, wie ein Teil der Spritzwand und des vorderen Chassis umgebaut wurde, um Raum für den riesigen Motor zu schaffen. Mit der erfolgreichen Integration des V12 in den Amarok ist ein wichtiger Schritt getan, doch bis zur ersten Probefahrt liegt noch ein langer Weg voller Herausforderungen. Doch eines ist sicher, wenn der Amarok seine Reifen das erste Mal auf den Asphalt setzt, wird er ein Unikat sein, das nicht nur durch seine Einzigartigkeit, sondern auch durch die Leistung beeindruckt. Und ja, all die Pferdestärken werden nur an die Hinterräder geschickt. Das verspricht Fahrspaß pur!

Ein Herzschlag aus 12 Zylindern: VW Amarok mit Audi-Q7-Motor!

VW Amarok trifft Audi Q7 V12

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Projektinitiatoren Darkside Developments, Großbritannien
Ursprüngliches Fahrzeug VW Amarok (Einzelkabine, importiert aus Australien)
Ursprünglicher Motor 4-Zylinder, 1984 cm³ Hubraum, 160 PS
Neuer Motor Audi Q7 V12 Diesel, 5934 cm³ Hubraum, 500 PS
Motor Kennbuchstaben CCAG
Getriebe T56-Sechsganggetriebe von Borg Warner (Handschaltung)
Maximales Drehmoment 1.000 Nm
Technische Anpassungen 3D-Scan von Motorraum und Motor, Anfertigung einer Adapterplatte für das Getriebe, Modifikation der Spritzwand und des vorderen Chassis
Besonderheiten Weltweit erster VW Amarok mit einem V12
Zukunftsaussichten Einmaliges Projektfahrzeug mit Kraftübertragung nur auf die Hinterräder, Ausrichtung auf Spaß und Performance

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Bildnachweis / Quelle: Darkside Developments / autobild.de
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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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