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Side-by-Side Fahrzeuge: Mehr als nur ein Funmobil auf vier Rädern!

Lesezeit 5 Min.

Side-by-Side Fahrzeuge: Mehr als nur ein Funmobil auf vier Rädern!

Für die meisten von uns sind Side-by-Side Fahrzeuge wahrscheinlich als die coolen Flitzer bekannt, die oft in Actionfilmen oder bei extremen Offroad-Abenteuern zu sehen sind. Doch was genau sind eigentlich Side-by-Side Fahrzeuge und was macht sie so besonders? Zunächst einmal: Side-by-Side Fahrzeuge, oft auch als UTVs (Utility Task Vehicles) bezeichnet, sind kleine, größtenteils offene Fahrzeuge, die in der Regel Platz für zwei Personen bieten – und wie der Name schon sagt, sitzen diese Personen nebeneinander, also „Side-by-Side“. Im Gegensatz zu ATVs (All Terrain Vehicles) oder den uns allseits bekannten Quads, bei denen man wie auf einem Motorrad hintereinander sitzt, haben Side-by-Sides einen ähnlichen Sitzkomfort wie ein Auto.

Side-by-Side Fahrzeuge

Ein auffälliges Merkmal von Side-by-Sides ist die robuste Bauweise. Mit starken Federungen, bulligen Reifen und oft auch Allradantrieb sind sie dafür ausgelegt, selbst das anspruchsvollste Gelände zu bewältigen. Schlammige Wege, steile Hügel oder dichtes Buschland? Kein Ding für die Power-Maschinen! Und die Vielseitigkeit der Side-by-Sides ist ein weiterer Pluspunkt. Während einige vorrangig für den Spaßfaktor konzipiert sind und hohe Geschwindigkeiten auf Offroad-Strecken erreichen, sind andere eher als echte Arbeitstiere gedacht. Mit Anhängerkupplungen, Ladeflächen und sogar kleinen Kranen oder Seilwinden auf der Ladefläche ausgestattet, werden sie etwa in der Landwirtschaft oder auf großen Baustellen eingesetzt.

Beim Kauf eines Side-by-Side Fahrzeugs sollte man jedoch einige Dinge beachten. Es ist wichtig, das richtige Exemplar für den gewünschten Zweck kaufen. Ein Funmobil für sandige Dünen ist womöglich keine gute Wahl, um schwere Lasten auf einer Farm zu transportieren. Zudem sollten potenzielle Käufer über die rechtlichen Bestimmungen informiert sein. Nicht überall dürfen Side-by-Sides nämlich ohne Weiteres auf öffentlichen Straßen fahren.

Und eine Sicherheitsausrüstung, insbesondere Helme, sollte ebenfalls nicht vernachlässigt werden, denn obwohl sie unglaublich stabil wirken, sind Side-by-Sides bei Unfällen nicht so der Renner. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Side-by-Sides eine spannende Mischung aus Spaß und Funktionalität sind. Sie sind robust, vielseitig und – ganz ehrlich – auch ziemlich cool. Wenn man mit dem Gedanken spielt, sich eines zuzulegen, sollte man jedoch die Hausaufgaben machen und sich gut informieren. Sicher ist, dass damit das Abenteuer auf vier Rädern garantiert ist!

Welcher Führerschein wird benötigt?

Für das Fahren mit einem Side-by-Side Fahrzeug in Deutschland benötigt man in der Regel einen Führerschein der Klasse B, da diese meist als geländegängige Kraftfahrzeuge eingestuft werden und ein zulässiges Gesamtgewicht von unter 3,5 Tonnen haben. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die genaue Einstufung und somit der benötigte Führerschein je nach Modell und Modifikationen des Side-by-Side Fahrzeugs variieren können. Ferner sollten Interessenten sicherstellen, dass das jeweilige Fahrzeug auch für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen ist.

Side-by-Side Fahrzeuge: Mehr als nur ein Funmobil auf vier Rädern!

Übersicht Side-by-Side Fahrzeug-Hersteller und Modelle

Hersteller Modell Technische Details & Besonderheiten
Polaris RZR XP 1000 110 PS, Dynamix Active Suspension, 64″ Breite
Can-Am Maverick X3 200 PS, 72″ Breite, Turbocharged
Yamaha YXZ1000R 112 PS, Sequenzielles 5-Gang-Getriebe, FOX Podium X2-Stoßdämpfer
Arctic Cat Wildcat XX 130 PS, FOX 2.5 PODIUM QS3 Stoßdämpfer, 18″ Federweg
Honda Talon 1000R 104 PS, 68.4″ Breite, 6-Gang-DCT-Getriebe
CFMOTO ZForce 950 Sport 79 PS, Elektronische Servolenkung, 11.2″ Bodenfreiheit
Kawasaki Teryx KRX 1000 112 PS, FOX 2.5 PODIUM Stoßdämpfer, Hochfeste Stahlrahmenkonstruktion
John Deere Gator RSX860M 62 PS, Deluxe-Fahrerkabine, 1.200 lb Abschleppkapazität
Textron Off Road Stampede 4 80 PS, 2.000 lb Abschleppkapazität, Verlängerter Kabinenraum
Hisun Sector 750 735 cm³, EFI-Motor, Elektronische Servolenkung, 4-Rad-Antrieb
Hinweis: Tabelle nicht vollständig sichtbar? Dann seitlich scrollen!

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Beliebte Tuning-Möglichkeiten:

  • Motor-Tuning
    • Chiptuning (neuere Modelle)
    • Sportluftfilter
    • Turbolader-Upgrades
    • Abgasanlagen-Optimierung
  • Fahrwerk-Tuning
    • Tieferlegungsfedern
    • Sportstoßdämpfer
    • Offroadfahrwerke
    • Verstellbare Stabilisatoren
  • Bremsen-Tuning
    • Sportbremsscheiben
    • Hochleistungsbremsbeläge
    • Stahlflex-Bremsleitungen
  • Optisches Tuning
    • Bodykits (Frontschürzen, Heckschürzen, Seitenschweller)
    • Rammschutz etc.
    • Scheinwerfer & Rücklichter (z.B. LED)
    • Folierungen und Lackierungen
  • Innenraum-Tuning
    • Sportsitze
    • Sportlenkräder
    • Pedalauflagen
    • Sound-System-Upgrades
  • Räder und Reifen
    • Alufelgen in verschiedenen Designs
    • Breitreifen
    • Sportreifen für besseren Grip (Offroadreifen mit Beadlockfelgen)
  • Elektronik & Multimedia
    • High-End-Soundsysteme
    • Rückfahrkameras
    • Multimedia- und Navigationssysteme
    • Leistungsanzeigen und zusätzliche Armaturen
  • Aerodynamik
    • Front- und Heckflügel
    • Diffusoren
    • Lufteinlässe, Spoiler etc.
  • Weitere Anpassungen
    • Leistungsstarke Kühlungssysteme
    • Verstärkte Kupplungen
    • Kurzschaltwege

Quad, ATV, UTV und Co.!?

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Das sind die Unterschiede zwischen verschiedenen vierrädrigen Fahrzeugen wie Quad, ATV, UTV und anderen auf.

  1. Quad:
    • Kurzform des Wortes „Quadricycle“, welches „Vierrad“ bedeutet.
    • In der heutigen Zeit steht der Begriff für vierrädrige Fahrzeuge, die über einen oder mehrere Sattelsitze und eine Motorrad-ähnliche Lenkstange verfügen.
    • Im deutschsprachigen Gebiet bezieht sich der Begriff „Quad“ in der Regel auf Sportquads, die typischerweise über eine manuelle Schaltung und lediglich einen Hinterradantrieb verfügen.
  2. ATV (All-Terrain-Vehicle):
    • Diese Fahrzeuge haben oft Allradantrieb und sind auch für gewerbliche Zwecke geeignet.
    • Sie können drei, vier oder sogar sechs Räder haben.
    • Beispiele für ATVs von CFMOTO sind die CFORCE-Modelle.
  3. SSV (Side-by-Side-Vehicle):
    • ATVs, die mindestens zwei nebeneinander angeordnete Sitze, eine Ladefläche, ein Lenkrad und Pedale wie bei einem Pkw haben.
    • Einige haben auch zwei Sitzreihen.
    • Beispiele sind die UFORCE- und ZFORCE-Modelle von CFMOTO.
  4. UTV (Utility-ATV):
    • Eine Art von SSV, bei dem der praktische Nutzen im Vordergrund steht.
    • Sie haben oft kippbare Ladeflächen.
    • Beispiele sind die UFORCE 600 und UFORCE 800 von CFMOTO.
  5. Buggy:
    • Sportliche SSVs werden oft als Buggy bezeichnet.
    • Der Begriff stammt aus den 1960er-Jahren, als VW Käfer zu Strandfahrzeugen mit offener Fiberglass-Karosserie umgebaut wurden.
    • Es gibt auch „Sandrails“, die aus verschweißten Rohrrahmen gefertigte Fahrzeuge sind und im militärischen Bereich eingesetzt werden.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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