Wann lohnt sich eine Vollkaskoversicherung?

Thomas Wachsmuth 26. Februar 2024 Kredit, Finanzierung, Leasing, Versicherung & Co.

Lesezeit 3 Min.

Die Frage, ob man eine Vollkaskoversicherung für sein Auto abschließen sollte, beschäftigt viele Autofahrer. Diese Form der Kfz-Versicherung bietet einen umfassenden Schutz, geht jedoch auch mit höheren Kosten einher. In diesem Blogbeitrag möchten wir daher genauer darauf eingehen, wann sich eine Vollkaskoversicherung lohnt.

Welche Schäden deckt die Vollkaskoversicherung ab?

Als praktischer Rundum-Schutz für Ihr Fahrzeug greift die Vollkaskoversicherung zunächst in denselben Fällen wie die Teilkaskoversicherung. Ferner sind bei einem Unfall aber auch Schäden an Ihrem eigenen Fahrzeug mitversichert, was auch bei selbst verschuldeten Zusammenstößen gilt. Weiter gehören mögliche Schäden durch Vandalismus zum Versicherungsumfang. Viele Vollkaskoversicherungen zahlen außerdem auch dann, wenn der Unfallgegner Fahrerflucht begeht und man sonst auf seinem Schaden sitzen bleiben würde.

Auf welche Sonderklauseln sollte beim Abschluss einer Vollkaskoversicherung geachtet werden?

Beim Abschluss einer Vollkaskoversicherung ist es entscheidend, nicht nur auf die grundlegenden Leistungen zu achten, sondern auch auf bestimmte Sonderklauseln, die im Vertrag enthalten sein können. Diese Klauseln können im Schadensfall erheblichen Einfluss auf die Leistungen der Versicherung haben. Hier sind einige wichtige Sonderklauseln, auf die man besonders achten sollte:

Zusammenstöße mit Tieren: Während Teilkaskoversicherungen in aller Regel nur Unfälle mit bestimmten Tieren abdecken, fällt dieser Schutz bei Vollkaskoversicherten höher aus. Dennoch sind Schäden, die durch unliebsame Begegnungen etwa mit Kühen, Pferden, Hunden oder Katzen entstehen, nicht immer abgedeckt. Eine Erweiterung des Vollkaskoschutzes auf alle Tierarten kann durchaus sinnvoll sein.
Verzicht auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit: Einige Versicherer bieten eine Klausel an, die den Einwand der groben Fahrlässigkeit ausschließt. Das bedeutet, dass die Versicherung auch für Schäden aufkommt, die durch grob fahrlässiges Verhalten des Versicherungsnehmers verursacht wurden. Ohne diese Klausel könnte die Versicherung bei grober Fahrlässigkeit ihre Leistung reduzieren oder sogar verweigern.
Marderbisse und deren Folgeschäden: Treibt ein Marder sein Unwesen und beschädigt Ihr Fahrzeug, reicht hierfür normalerweise eine Teilkaskoversicherung – ebenso was die Folgeschäden, wie eine defekte Radaufhängung oder Motorschäden, betrifft. Dabei sind Marderbisse häufig nur bis zu einem gewissen Betrag versichert, eine Erweiterung kann somit empfehlenswert sein.

In diesen Fällen empfiehlt sich eine Vollkaskoversicherung

Vor allem für Neuwagen oder sehr kostspielige Fahrzeuge lohnt sich der Abschluss einer Vollkaskoversicherung. Selbiges gilt, wenn Sie für die Finanzierung Ihres Wagens einen Kredit aufgenommen haben oder Ihr Fahrzeug leasen. Oftmals schreiben Finanzdienstleister und Leasingpartner den Vollkaskoschutz sogar vor. Damit soll sichergestellt werden, dass im Schadensfall oder bei einem Totalschaden die entstehenden Kosten gedeckt sind. Für Vielfahrer und Personen, die ihr Auto intensiv nutzen, kann die Vollkaskoversicherung ebenfalls von Vorteil sein. Durch die umfassende Deckung für selbst verschuldete Unfälle oder Schäden durch Elementargefahren bietet sie einen zusätzlichen Sicherheitspuffer, der gerade bei häufiger Nutzung des Fahrzeugs eine sinnvolle Investition sein kann.

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