Motorradführerschein geschafft! Nun stellt sich die Frage, welches Motorrad passt, zu mir? Eine Frage, die jeder für sich selbst beantworten muss, denn es gibt unzählige Motorradtypen. Vom Custom-Stil über Chopper und Enduro bis zu den Sportlern. Allein in Deutschland gibt es mehr als 210 verschiedene Modelle zu kaufen. Zudem stellt sich natürlich eine weitere Frage: Wie groß ist das Budget, das man zur Verfügung hat, um das erste Motorrad kaufen zu können?
Anschaffung des ersten Motorrads
Motorradfahren ist ein Lebensgefühl! Genau darum ist ein Motorradkauf in der Regel emotional geprägt, wird dadurch aber auch oft zu schnell vollzogen. Falsch ist es immer, das erstbeste Motorrad zu kaufen. Am wichtigsten ist es, dass man sich auf dem Bike wohlfühlt. Überschätzen sollte man sich dabei aber nicht, denn für einen Fahreranfänger muss es nicht gleich ein 250 bis 300 Kilogramm schweres PS Monster sein. Und beim Motorradkauf ist eine Probefahrt ein Muss. Nur so kann festgestellt werden, ob das Bike zu einem passt und wie man damit zurechtkommt. Am besten kann bei der Probefahrt auf einem leeren Parkplatz getestet werden, wie gut das Wunschbike zu einem passt. Dort können enge Kurven gefahren werden und wie das Bike beim Bremsen reagiert, kann dort auch ausprobiert werden. Das perfekte Motorrad muss zur Körpergröße des Fahrers oder der Fahrerin passen. Zu groß darf es nicht sein. Beim Sitzen sollte man mit den Beinen bequem auf den Boden kommen und nicht nur mit den Fußspitzen. Die Arme sollten zudem beim Sitzen locker den Lenker umfassen.
Welches Modell sollte es sein – von Enduro bis zum Supersportler
Um das richtige Bike für sich zu finden, muss man sich zwangsläufig die Frage stellen, wie es im Alltag überwiegend genutzt werden soll. Sollen es Offroad-Ausflüge, lange Touren auf der Autobahn oder das regelmäßige Befahren von Serpentinen in den Bergen sein? Mit den Antworten darauf entscheidet sich, welcher Motorradtyp die beste Wahl für einen ist. Enduro, Chopper oder Supersportler? Wichtig dabei ist, dass man sich auf dem Motorrad wohlfühlt, denn sonst leidet der Fahrspaß über kurz oder lang. Wobei man sich nicht zu sehr auf eine spezielle Kategorie versteifen sollte, da die Grenzen zwischen den einzelnen Motorradtypen mittlerweile fließend sind. Dazu kommt als Einsteiger noch die Sicherheit ins Spiel. Es muss zum Anfang nicht gerade ein 300 Kilogramm schweres Motorrad mit 200 PS sein. Leistungsstarke Motorräder sind für Anfänger ohnehin nicht zu empfehlen, da auf diesen schwierig zu beherrschenden Kraftpaketen der Fahranfänger auf Dauer nur sehr wenig Spaß haben wird. Mit 80 PS kann man bereits eine große Menge an Spaß haben!
Gebrauchtkauf beim Händler oder beim Privatverkäufer?
Gerade bei Fahreranfängern fehlt oftmals das Geld, um sich ein neues Motorrad kaufen zu können. Gebrauchte Maschinen sind deshalb eine ausgezeichnete Alternative. Und ein gebrauchtes Bike ist in der Regel auch zu empfehlen, denn das erste Motorrad muss erst richtig beherrscht werden. Zudem tut es einem nicht so weh, wenn das Bike einige Kratzer und Beulen aufgrund der Unerfahrenheit abbekommt. Gerade als Anfänger passiert es nämlich recht schnell, dass anfangs die Maschine etwa umfällt. Und ein gebrauchtes Motorrad hat auch bei Weitem keinen solchen Wertverlust wie ein neues. Allerdings: Schäden an bestimmten Teilen können ein Motorrad gefährlich machen. Und als Anfänger können Schäden am Bike schwer eingeschätzt werden. Das sollte man bedenken! Auch sind Anfänger großteils in Sachen Verschleißteile und in anderen technischen Gegebenheiten noch nicht so versiert. Deshalb ist es ratsam, ein gebrauchtes Motorrad bei einem Händler zu kaufen. Beim gebrauchten Bike kann man den Händler nach der Geschichte fragen. Ist es unfallfrei? Wer war der Vorbesitzer? Wie hat er das Bike behandelt? Egal, ob gebraucht oder neu, der Kauf beim vertrauenswürdigen Händler ist nur selten von Nachteil. Und im Gegensatz zum Privatverkäufer kann der Händler auch die Gewährleistung nicht ausschließen. Ist also etwas am Bike defekt, hat man mehr Möglichkeiten in Sachen Nachbesserung oder Umtausch.
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