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AMG – Der Edeltuner in der Formel 1

Lesezeit 5 Min.

Kürzlich aktualisiert am 11. September 2023 um 01:12 Uhr

AMG – Der Edeltuner in der Formel 1

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AMG – diese drei Buchstaben lassen Tuningfans warm ums Herz werden. Seit 1967 entwickelt die High-Performance-Schmiede zusammen mit Mercedes-Benz leistungssteigernde Details, die sowohl auf der Rennstrecke als auch auf der Straße zum Einsatz kommen. Nicht selten finden die F1-Entwicklungen dann auch ihren Weg in die Serienfahrzeuge. Sieht man heutzutage einen Mercedes mit den prägnanten drei Buchstaben am Heck, kann man sicher sein, dass dieses Modell einiges an Power unter der Motorhaube hat. Auch im Motorsport setzt AMG bis heute Maßstäbe. Vor allem in der Königsklasse, der Formel 1, kann das deutsch-britische Joint-Venture als Mercedes AMG F1 Team große Erfolge vorweisen. Wir werfen einen Blick auf die Geschichte von AMG in der Formel 1.

Das erste Werksteam in den 1950ern

Die Historie von Mercedes-Benz in der Formel 1 reicht bis in die 1950er Jahre zurück. Vor allem der Argentinier Juan Manuel Fangio konnte in dieser Zeit die ersten großen Erfolge einfahren. Sowohl 1954 als auch 1955 gewann er im „Silberpfeil“ die Formel 1 Weltmeisterschaft. Trotzdem entschloss sich das Unternehmen dazu, sich zunächst aus dem Motorsport zurückzuziehen. Der schlimme Unfall von Le Mans 1955, in den auch Mercedes verwickelt war, beschleunigte diese Überlegungen. Es sollte über 50 Jahre dauern, bis der deutsche Autobauer wieder mit einem Werksteam in der Königsklasse des Motorsports an den Start ging.

Das Comeback im 21. Jahrhundert

Bereits in den 1990er und 2000er Jahren trat Mercedes wieder als Motorenlieferant auf und versorgte unter anderem den Sauber- oder McLaren Rennstall mit Motoren. Zusammen mit Mika Häkkinen gab es sogar zwei weitere Weltmeistertitel. Auch wenn in dieser Zeit in den Medien von den Silberpfeilen die Rede war, gingen die Titel auf das Konto des britischen McLaren-Rennstalls. Zur Saison 2010 war es dann aber endlich so weit: Mercedes-Benz gab sein Comeback als Werksteam. Der deutsche Autobauer übernahm die Lizenz von Brawn GP und trat zunächst unter dem Namen Mercedes Grand Prix an. Ein besonderer Coup gelang Mercedes mit der Rückkehr von Michael Schumacher. Zusammen mit Nico Rosberg bildete er das deutsche Fahrerduo bei den Silberpfeilen.

Die AMG-Erfolgsgeschichte

AMG – Der Edeltuner in der Formel 1

Die ersten drei Jahre verliefen eher durchwachsen für den Rennstall. Immerhin gelang Nico Rosberg 2012, in der ersten Saison als Mercedes AMG Petronas F1 Team ein Saisonsieg. Schumacher hingegen beendete sein dreijähriges Comeback nach der Saison 2012 ohne einen weiteren Rennsieg. Als sein Nachfolger für die Saison 2013 wurde der jüngste Weltmeister aller Zeiten, Lewis Hamilton, vorgestellt. Zudem löste Toto Wolff den langjährigen Motorsportdirektor Norbert Haug ab. Erstmals seit dem Wiedereinstieg konnte sich Mercedes in der kommenden Saison unter den Topteams etablieren und beide Fahrer in der Spitzengruppe platzieren.

Die Mercedes-Ära der Dominanz

Vor der Saison 2014 gab es wieder einmal einige personelle Veränderungen im Team. Teamchef Ross Brawn verließ den Kommandostand. Toto Wolff und Paddy Lowe übernahmen die Führung. Aber auch im Bereich der Ingenieure warb Mercedes einige Spitzenkräfte von Konkurrenz ab und bündelte somit das Know-how. Diese Strategie sollte sich auszahlen. In den kommenden Jahren entwickelte Mercedes-AMG eine Dominanz, die bis heute andauert. Wenig überraschend gilt Lewis Hamilton auch für die Saison 2020 als haushoher Favorit auf seinen nächsten WM-Titel. Ihren Anfang in der Formel 1 nahm die Mercedes-Übermacht mit Hamilton in der Saison 2014. 2014 war ebenfalls das Jahr, in dem die Weltmeisterschaft der Formel E zum ersten Mal weltweit ausgetragen wurde. Hier hingegen wartet noch ein bisschen Arbeit auf Mercedes. Stoffel Vandoorne gehört hier mit einer Quote von 13,00 (Stand 12.03.) zu den Außenseitern auf den Titel. Ob sich diese Position noch bis zum Rennen ändern wird, wird sich zeigen. Mercedes würde sich auf jeden Fall darüber freuen.

Teaminterne Machtkämpfe und totale Dominanz

Vom Start weg dominierten die Silberpfeile die Saison 2014 und fuhren mit Lewis Hamilton als Weltmeister und Nico Rosberg als Vize zur Doppel-WM. Zudem bedeutete der Erfolg den ersten deutschen Konstrukteurs-Titel in der Formel 1 Geschichte. Auch im kommenden Jahr wiederholten die Silberpfeile diesen Erfolg und fuhren gleich 12 Doppelsiege ein. Es wurde immer deutlicher, dass beide Fahrer Ambitionen auf den WM-Titel haben. So entwickelte sich in der Saison 2016 ein hitziges, teaminternes Duell, das nicht immer mit fairen Mitteln ausgetragen wurde. Am Ende der Saison sicherte sich Nico Rosberg seine erste Weltmeisterschaft und trat anschließend vom Formel 1 Zirkus zurück.

Was passiert nach 2020?

In den Rennzeiten 2017, 2018 und 2019 schien ebenfalls kein Kraut gegen die Übermacht von Mercedes gewachsen. Auch in der kommenden Saison gelten die Piloten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas als das zu schlagende Team. Doch 2021 kommt die große Regeländerung. Man darf demnach gespannt sein, ob es die Ingenieure von Mercedes und AMG schaffen, ihren Vorsprung auch mit dem neuen Regelwerk umzusetzen.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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