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Das Auto vor dem Marder schützen!

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 26. Juni 2023 um 12:25 Uhr

Das Auto vor dem Marder schützen!

Die Hauptsaison der unerwünschten Gäste unter der Motorhaube ist der Frühling und der Sommer. Aber was kann man gegen die Nagetiere tun, die oftmals für Schäden am geliebten Fahrzeug verantwortlich sind. Der Biss in eine Leitung ist oftmals gar nicht das große Problem, vielmehr die Folgeschäden, die dadurch verursacht werden. Da wären etwa angebissene Zündkabel, die zu Schäden am Kat führen können oder Löchern in den Kühlwasserschläuchen, die zum Überhitzen des Motors frühen. Aber auch Antriebs- und Achsgelenke können durch zerbissene Gummimanschetten beschädigt werden. Eine Möglichkeit, sein Fahrzeug zu schützen, sind Abschottungen im Motorraum. Auch elastische Drahtgitter aus Maschendraht, die man unter dem Fahrzeug auslegt, haben sich schon bewährt. Aufgrund der sensiblen Pfoten der Nager, soll sie verhindern, dass sie in den Motorraum kommen. Somit haben sie keine Möglichkeit, dem Auto Schaden zuzufügen. Auch Hartplastikschläuche (Wellrohr) kann man auf diversen Kabeln anbringen und sie ummanteln. Diese müssen allerdings starken Vibrationen standhalten und leider werden dadurch andere Teile, wie Schläuche und Achsmanschetten, nicht geschützt.

Was tun, wenn Marderspuren gefunden werden?

Wenn Marderspuren am Auto entdeckt werden, empfiehlt sich eine professionelle Motorraumreinigung, wodurch der Geruch entfernt wird. Ein Marder sieht das Auto nämlich als Höhle, welche er erkunden will. Dabei nagt er aus Neugierde diverse weiche Kunststoffteile an. Und der Geruch anderer Artgenossen wirkt besonders anziehend auf die Tiere. Deswegen ist eine komplette Reinigung des Motorraums wichtig. Da die Nager den Bau anderer Artgenossen zerstören wollen, kommt es sonst zu massiven Schäden am Fahrzeug. Meistens sind Autos betroffen, die an unterschiedlichen Stellen parken, da durch diese Tatsache, Nager aus verschiedenen Gebieten ihr Unwesen treiben können. Aus der Sicht der Tiere steht das Fahrzeug dann in Revieren anderer Marder. Parken in Laternennähe, oder an Bewegungsmelder gekoppelte, starke Lichtquellen im Privatbereich, wirken abschreckend auf die nachtaktiven, lichtscheuen Lebewesen.

Das Auto vor dem Marder schützen!

Ist die Abschreckung durch andere Düfte sinnvoll?

Die Abschreckung durch diverse Gerüche, wie WC-Steine, Hundehaare oder Mottenkugeln ist nur von kurzer Dauer. Die unerwünschten Gäste gewöhnen sich nach einiger Zeit daran und nagen fleißig weiter. Auch Ultraschallgeräte werden oftmals eingesetzt, allerdings sind auch sie keine Dauerlösung. Das ausgestrahlte, für Menschen nicht hörbare Geräusch, ist für die Nager unangenehm. Wird hierbei allerdings die Frequenz nicht regelmäßig verändert, gewöhnen sich die Tiere auch daran. Es gibt allerdings höherwertige Geräte, welche diese Fähigkeit besitzen, und somit für effektiveren Schutz sorgen.

Das Auto vor dem Marder schützen!

Durch Fachleute installierte Elektroschocker für Marder

Der TÜV Nord hat herausgefunden, kleine Stromschläge sind für Marder eine sehr effektive Variante, um das Auto zu schützen. Hierbei werden den Tieren mittels kleiner Plättchen, kurze Stromstöße versetzt, was sie verschwinden lässt. Bei dieser Variante der Marderabschreckung wird das System an die Batterie angeschlossen, ein geringer Stromverbrauch ist allerdings vorhanden. Ein Modul bringt die Spannung der Batterie auf eine für Mensch und Tier unschädliche Hochspannung. Die Elektroschocker sollten allerdings nur von Fachleuten installiert werden, Kostenpunkt dafür sind circa 200 Euro. Ist ein Schaden durch einen Marderbiss Versicherungssache? Im Normalfall werden direkte Marderbisse von der Kaskoversicherung übernommen, allerdings sind nicht überall die Folgeschäden gedeckt. Hier lohnt es sich, seine Versicherungs-Police zu kennen. Schäden durch Marder sind laut Statistik die dritthäufigsten, davor liegen nur Glasbruch durch Steinschlag und Wildschäden.

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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