Kürzlich aktualisiert am 22. Oktober 2018 um 07:47 Uhr
ECO-Tuning ist ökologisches Tuning. Es kann in Kombination mit einem Leistungstuning eingesetzt werden, zunächst aber richtet es sich auf die Verbrauchsminimierung. Motoren leisten danach dasselbe oder mehr bei geringerem Kraftstoffverbrauch.
Was geschieht beim Eco-Tuning?
Vorrangig wird Chiptuning eingesetzt, es gibt aber weitere Möglichkeiten des Eco-Tunings. Beim Chiptuning zum Zwecke der Verbrauchssenkung wird das Kennfeld so optimiert, dass die Leistungs-, Emissions-, Drehmoment- und Verbrauchswerte in allen Fahrsituationen den höchsten Wirkungsgrad bei dem geringstmöglichen Kraftstoffverbrauch erreichen. Beim reinen ECO-Tuning optimiert man vorwiegend diejenigen Drehzahlbereiche, in denen die Verbrauchssenkung möglich ist. Es steigert sich das Drehmoment so, dass es eine Fahrweise mit durchschnittlich deutlich niedrigeren Drehzahlen ermöglicht. Das senkt den Verbrauch erheblich. Die aktuelle Diskussion um Emissionswerte – unter anderem Stickoxide bei Dieselmotoren – hat dem Eco-Tuning einen Schub verpasst. Es gibt inzwischen Zusatzsteuergeräte mit Multi-Kennfeld-Technologie, welche die Einhaltung der für das Fahrzeug konzipierten und gesetzlich vorgegebenen Emissionswerte ermöglichen. Die Verbrennung wird in allen Leistungsbereichen optimiert. Der Motor nutzt den Kraftstoff vollkommen effizient aus. Moderne Module für das Eco-Tuning lassen sich uneingeschränkt bei Fahrzeugen mit Dieselpartikelfilter einsetzen. Die Einhaltung der geforderten Abgaswerte bestätigt das fahrzeugspezifische Teilegutachten.
Welch Kraftstoffersparnis ist durch ECO-Tuning möglich?
Man geht von Kraftstoffeinsparungen von durchschnittlich 15 % aus, doch die genaue Einsparung hängt von der konkreten Fahrweise ab. Auf jeden Fall senkt der Fahrer seine Kraftstoffkosten und schont die Umwelt. Die Fahrweise ergibt sich natürlich auch aus der Charakteristik der überwiegend zurückgelegten Strecken. Da das hauptsächliche Einsparpotenzial bei Drehmomenterhöhungen zu verzeichnen ist, sparen Fahrer dann am meisten mit Eco-Tuning, wenn sie oft beschleunigen, also unter anderem im Stadtverkehr. Sie erhalten durch diese Art des Tunings im unteren Drehzahlband mehr Kraft und passen daran ihre Fahrweise an – beispielsweise mit zügigerem Hochschalten. Eine technische Auswirkung des Eco-Tunings ist die sofortige Schubabschaltung bei Ottomotoren. Diese wird in der Regel nicht sofort aktiviert, wenn der Fahrer den Fuß vom Gas nimmt. Sie dauert einige Sekunden, das kostet unnötigen Sprit.
die Umwelt liegt im Fokus beim ECO-Tuning
Bei Dieselmotoren wiederum wird das “Anfüttern“ verhindert, also die Voreinspritzung vor allem bei Turbodieselmotoren, mit denen das träge Ansprechen bei niedrigen Drehzahlen unterbunden werden soll. Durch das Optimieren in niedrigen Drehzahlbereichen per Eco-Tuning ist dieses Anfüttern nicht mehr erforderlich. Auch die Kaltstartanfettung beim Diesel wird verhindert, die den Motor schneller auf seine Betriebstemperatur bringen soll. Sie ist eigentlich nicht erforderlich, lediglich die Innenraumheizung profitiert davon – auf Kosten eines sehr viel höheren Verbrauchs.
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