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Das Lenkrad: Dreh- und Angelpunkt der Automobilgeschichte!

Lesezeit 4 Min.

Das Lenkrad: Dreh- und Angelpunkt der Automobilgeschichte!

Von der Erfindung bis heute: Die Evolution des Lenkrads! Als das Automobil im 19. Jahrhundert seinen Siegeszug antrat, war das Lenkrad bereits ein unverzichtbares Element der Steuerung. Doch wer hätte damals gedacht, wie weit die Entwicklung gehen würde? Die Ursprünge des Lenkrads sind in den einfachen Hebeln und Lenkstangen der ersten Automobile zu finden. Es war Alfred Vacheron, der 1894 beim Rennen Paris-Rouen erstmals ein Auto mit Lenkrad statt Lenkhebel steuerte. Dies war der Beginn einer Innovation, die das Autofahren verändern sollte. Das Lenkrad ermöglichte nicht nur eine präzisere Steuerung, sondern auch eine komfortablere und sicherere Handhabung. Es entwickelte sich im Laufe der Jahre weiter, wobei Materialien, Größe und Form ständigen Veränderungen unterlagen.

Das Lenkrad!

Frühe Lenkräder waren oft groß, um genügend Hebelwirkung für die Lenkung ohne Servounterstützung zu bieten. Mit der Einführung der Servolenkung in den 1950er-Jahren konnten die Lenkräder kleiner und handlicher werden. Mit der Weiterentwicklung der Automobiltechnik und des Designs wurde das Lenkrad immer mehr zum Ausdruck individueller Vorlieben und zum Mittelpunkt technologischer Innovationen. Heute gibt es kaum eine Funktion im Auto, die nicht auch über das Lenkrad steuerbar ist. Von der Tempomat-Einstellung über die Lautstärkeregelung des Radios bis hin zur Annahme eines Telefonanrufs – moderne Lenkräder sind mit einer Vielzahl von Tasten und Schaltern ausgestattet.

Das Lenkrad: Dreh- und Angelpunkt der Automobilgeschichte!

Vielfalt und Individualität: Moderne Lenkrad-Varianten

Auch in Sachen Material und Design hat man heute eine breite Auswahl. Leder, Alcantara, Holz oder sogar Carbon – die Materialien sind so vielfältig wie die Fahrzeuge selbst. Sportlenkräder mit abgeflachtem Unterboden sind beliebt, während luxuriöse Limousinen oft mit edlen Holzapplikationen und verchromten Details aufwarten. Für viele ist das Lenkrad weit mehr als nur ein funktionales Bauteil. Es ist ein Ausdruck ihrer Persönlichkeit und ein Mittelpunkt des Tuning-Engagements. Die Tuningszene bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, das Lenkrad zu personalisieren. Vom Wechsel des Lenkradbezugs über die Installation von Zusatzdisplays bis zu komplett maßgefertigten Lenkrädern – die Möglichkeiten sind nahezu endlos.

Das Lenkrad: Dreh- und Angelpunkt der Automobilgeschichte!

Tuning und Personalisierung: Das Lenkrad als Statement

Ein besonders beliebter Trend im Lenkrad-Tuning sind sogenannte „Quick Release“-Systeme. Sie ermöglichen es, das Lenkrad mit nur einem Handgriff zu entfernen und zu ersetzen. Das kann sowohl aus Sicherheitsgründen – zum Schutz vor Diebstahl – als auch aus praktischen Gründen – etwa für den bequemeren Einstieg in engen Renncockpits – sinnvoll sein. Zulässig im Straßenverkehr ist es aber oftmals nicht. Abschließend kann gesagt werden, dass das Lenkrad trotz seiner scheinbaren Einfachheit ein faszinierendes Bauteil mit einer XXL-Geschichte ist. Es hat sich im Laufe der Jahrzehnte konstant weiterentwickelt und wird das auch in Zukunft tun.

Das Lenkrad: Dreh- und Angelpunkt der Automobilgeschichte!
nur nicht Übertreiben 😉

Tuning? Darauf gilt es zu achten:

Die häufigsten Fragen: In der heutigen Zeit setzen viele auf Individualität und wollen ihren Wagen bis ins kleinste Detail personalisieren. Ein wesentlicher Bestandteil ist das Lenkrad. Doch wie genau funktioniert etwa das Neubeziehen eines Lenkrads, welche Kosten fallen an, und ist dieser Eingriff überhaupt legal? Hier finden Sie Antworten auf die meistgestellten Fragen.

  • Bestellprozess: Für das Neubeziehen eines Lenkrads ist oftmals eine schriftliche Bestellung nötig. Kunden können je nach Anbieter sogar einen Konfigurator nutzen, um ein Wunschdesign festzulegen und eine Preisempfehlung zu erhalten. Ist man mit dem Entwurf zufrieden, kann man diesen weiterleiten und ein konkretes Angebot anfordern.
  • Vielfältige Bearbeitung: Egal ob es sich um ein Sportlenkrad, ein klassisches Lederlenkrad oder ein Lkw-Lenkrad handelt – das Neubeziehen ist für nahezu jeden Typ möglich. Dies schließt auch Oldtimer mit ein, solange die Technik das zulässt.
  • Ein- und Ausbau: Während das Ein- und Ausbauen grundsätzlich selbst durchgeführt werden kann, ist bei Lenkrädern mit Airbag der Besuch einer Kfz-Werkstatt zwingend erforderlich. Es gibt je nach Anbieter jedoch auch die Option des Umbaus vor Ort oder bei spezialisierten Partnern.
  • Bearbeitungsdauer: Die Dauer der Bearbeitung variiert je nach Auftragslage und dem gewählten Bearbeitungsweg und kann schon mal sechs Wochen lang sein.
  • Kostenstruktur: Der Preis für das Beziehen eines Lenkrads hängt vom gewählten Design und Material ab. Für eine Standardbearbeitung beginnen die Preise bei einigen Anbietern schon bei rund 130 €, mehr als 1.000 € sind aber auch kein Problem.
  • Rechtliche Frage: Das Neubeziehen und Abflachen eines Lenkrads verändert im Normalfall nicht dessen Konstruktion oder Funktionalität, weshalb in der Regel keine Eintragung im Fahrzeugschein notwendig ist.
  • Individualisierungsmöglichkeiten: Jeder Lenkradbezug und jede gewünschte Gestaltung ist heutzutage umsetzbar. Von verschiedenen Materialien wie Leder, Alcantara oder Carbon, hin zu Nähten, Trennlinien oder anderen Extras, die Möglichkeiten zur Personalisierung sind vielfältig.

Zusammenfassend ermöglicht das Neubeziehen eines Lenkrads, dem Auto eine individuelle Note zu verleihen und zugleich den Fahrkomfort zu steigern. Egal, ob man sein Lenkrad aufpolstern, abflachen oder zu einem Sportlenkrad umgestalten möchte.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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