Tiefe Autos kennt jeder. Autos der Kategorie Lowrider können jedoch noch einiges mehr, als nur tief stehen. Es handelt sich hierbei um speziell umgebaute Fahrzeuge, die insbesondere in den USA sehr bekannt und beliebt sind. Typischerweise werden klassische Automobile amerikanischer Hersteller so umgebaut, dass jede Radaufhängung einzeln angehoben unter runtergelassen werden kann. Dadurch wird der typische Eindruck erweckt, dass das Auto springen könne. Auch in Deutschland gibt es mittlerweile eine größere Szene im Lowrider-Tuning.
Wie funktioniert ein Lowrider?
Ein Lowrider kriegt von seinem Besitzer oftmals auch optisch jede Menge Veränderungen, doch ein wahrer Lowrider wird durch seine Technik und Fähigkeiten identifiziert. Beim Umbau werden zunächst die Achsen des Fahrzeugs stabilisiert, damit diese später die Sprünge und andere Belastungen abfedern können. Ist dieser erste Schritt erledigt, werden an jedem Radkasten elektrische Pumpen montiert, die unabhängig voneinander bedienbar sind. Dank dieser einzeln ansprechbaren Pumpen ist es möglich, lediglich eine Achse oder sogar nur ein Rad anzuheben und so das Fahrzeug zum hüpfen zu bringen. Die Pumpen sind somit also die Schlüsselfigur eines Lowriders.
Etabliert haben sich hier vor allem Hydraulik- oder Pneumatikpumpen, die mittels kleinerer Elektromotoren angesteuert werden. Die Motoren sitzen mitsamt weiterer Pumpen, die den Öldruck für die Hydraulik erzeugen, meistens im Kofferraum. Die Elektromotoren werden entweder mit im Auto befestigten Schaltern bedient, vorzugsweise jedoch mit einer Fernbedienung, da der Fahrer dann nicht zwingend im Auto sein muss während es springt. Die Pumpen benötigen eine große Menge an Energie, sodass im Kofferraum zudem auch mehrere zusätzliche Batterien untergebracht sind. Ein Vorteil von mehreren Batterien ist, dass die Bewegungen des Autos so schneller sein können, da mehr Leistung gegeben ist.
Lowrider sind in Deutschland auch beliebt
Neben der großen Lowrider-Szene in den USA hat sich auch in Deutschland Ende der 1990er eine eigene Szene für dieses Tuning entwickelt. In Deutschland werden Lowrider in fünf verschiedene Kategorien verteilt. Fat Dancer sind alle voll fahrbaren Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht ab 1400 Kg. Dancer sind alle voll fahrbaren Fahrzeuge mit einem Gewicht bis 1400 Kg. Da die klassischen amerikanischen Lowrider meist mehr wiegen, sind es oft europäische Kleinwagen, die unter diese Kategorie fallen. Radicals sind Fahrzeuge, die zu besonders radikalen, starken Bewegungen fähig sind. Show and Shine sind Fahrzeuge, die nicht fahren, sondern bewegungslos präsentiert werden. Die letzte Kategorie sind Hopper, also Fahrzeuge, die an der Vorderachse besonders hoch springen können. Mittlerweile werden für die Lowrider-Gemeinschaft auch alle Hydraulikteile der amerikanischen Hersteller für den Umbau in Deutschland verkauft. Ebenso verrückt ist übrigens auch die sogenannte Slab Culture aus Houston!
Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!
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