Notlauf / Motornotlauf: Anzeichen, Ursachen, Fehlerbehebung!

Kürzlich aktualisiert am 27. Januar 2022 um 10:20 Uhr

Die Notlauffunktion des Motors kennt man. Doch was sind die Anzeichen und Ursachen für Probleme? Unter gewissen Umständen schaltet der Motor in den sogenannten Motornotlauf. Dieser wird vom Steuergerät aktiviert, wenn von dort ein Defekt oder nicht plausible Messerwerte registriert werden. Häufig wird dies auch im Kombiinstrument angezeigt. Im Motornotlauf wird die Drehzahl in der Regel drastisch gedrosselt. Dem Fahrzeug steht damit nicht mehr die volle Leistung zur Verfügung. Meist nur ein paar PS, um überhaupt noch fahren zu können. Hierdurch sollen Schäden am Motor und einzelnen Komponenten verhindert werden.

Was gilt es zu beachten?

Sollte durch das Motorsteuergerät der Notlauf aktiviert werden, sollte man zuerst den Fehlerspeicher auslesen (lassen). Das Auslesen des Fehlerspeichers gibt erste Hinweise auf die mögliche Ursache für das Aktivieren des Motornotlaufes. Eine gängige Fehlermeldung ist z.B. „Ladedruck Regelgrenze überschritten“. Mit diesem Hinweis sollte man (oder die Werkstatt) sich dann auf die Ursachensuche begeben. Das Löschen des Fehlers im Speicher behebt in der Regel nicht die Ursache. Mit erneutem Auftreten ist daher zu rechnen. Allerdings kann es auch funktionieren, vorab den Fehler nur zu löschen und eine Probefahrt zu machen. Je nach Ursache ist das Risiko eines Schadens bis hin zum Motorschaden in diesem Fall aber vorhanden.

Ein Neustart als Lösung?

Eine einfache, aber nur sehr kurzfristige Lösung ist es, den Motor einfach neu zu starten und damit den Notlauf zu beenden. Die Drosselung der Drehzahl wird damit zurückgesetzt und es steht oftmals, zumindest kurzzeitig, die volle Leistung wieder zur Verfügung. Wird jedoch wieder eine bestimmte Lastgrenze erreicht, schaltet das Steuergerät zurück in den Notlauf. Der Neustart ist also nur eine kurzfristige Lösung, um sich zur nächstgelegenen Werkstatt zu schleppen.

Mögliche Ursachen für den Notlauf

Da verschiedenen Ursachen infrage kommen, ist der Fehlerspeicher, wie bereits erwähnt, zwingend auszulesen. Fehlerquellen können Defekte oder verfälschte Messwerte vom Luftmassenmesser, vom Differenzdrucksensor, vom Nockenwellensensor, dem Turbolader oder dem Ladedruckregelventil sein

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!

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