Worauf sie beim Wechsel auf Sommerreifen unbedingt achten sollten!

Kürzlich aktualisiert am 14. April 2021 um 01:28 Uhr

Im April ist (eigentlich) ein guter Zeitpunkt, um von den Winterreifen auf die Sommerreifen zu wechseln. Natürlich nur, wenn Sie keine Allwetter oder Ganzjahresreifen fahren. Aber Achtung: Wer selbst zum Radmutternschlüssel greift, sollte unbedingt die typischen Fehler vermeiden.

Wechsel auf Sommerreifen

Die Temperaturen steigen langsam, der Frühling beginnt. Für Autofahrer wird es wieder Zeit, die Reifen zu wechseln. Von „O“ bis „O“ – also von „Oktober bis Ostern“, lautet dabei die Faustregel, die dieses Jahr allerdings ein klein wenig in den Hintergrund rückt. Denn gerade eben, am 12.04.2021, haben wir hier vor der Redaktion gut 10 Zentimeter Neuschnee. In der Regel ist aber im April der richtige Zeitpunkt für den Wechsel von Winter- auf Sommerreifen. Wenn die Temperaturen regelmäßig auf über 7 Grad Celsius steigen, steigt auch der Kraftstoffverbrauch und der Verschleiß der Winterreifen. Bei höheren Temperaturen bieten Sommerreifen dazu besseren Grip und erhöhen damit Sicherheit und Komfort des Fahrzeugs.

Wer den Radwechsel dem Profi überlassen und kein Risiko eingehen will, sollte sich rechtzeitig einen Termin der Fachwerkstatt machen. Der Austausch ist zwar schnell erledigt und die Arbeitsschritte sind nicht allzu schwierig, der Teufel steckt aber wie bei so vielem im Detail. Ein Schaden am Fahrzeug kann bei der Selbstmontage schnell entstehen und dann wird es deutlich teurer als der Werkstattbesuch für den Reifenwechsel. Im schlimmsten Fall gefährden Sie mit unsachgemäß montierten Rädern die Sicherheit von sich und anderen.

Vorteile beim Reifenwechsel durch den Profi

Neben dem Radwechsel überprüft eine Fachwerkstatt auch noch die Achsgeometrie am Fahrzeug, kontrolliert Reifen auf eventuelle Unwuchten und reinigt die Radnabe. Außerdem bieten Fachwerkstätten auch gleich die Einlagerung der Winterreifen, so sparen Sie sich den Transport und die Lagerung. Tipp: darauf gilt es zu achten, wenn bei einem Reifen mit RDKS der Reifenwechsel ansteht.

Mehr Sicherheit durch Achsgeometrie Vermessung!

Beim Durchfahren von Schlaglöchern kann, ganz, ohne dass Sie es merken, eine fehlerhafte Achsgeometrie entstehen. Als Folge werden die Reifen ungleichmäßig abgenutzt, was zu höherem Kraftstoffverbrauch und geringerer Fahrsicherheit führt. Die Achsgeometrie wird mit einer 3D-Messtechnik ganz exakt bestimmt. Mit modernen Sensoren werden auf einer Hebebühne verschiedene Aspekte der Achsen untersucht. Mit den angebrachten Reflektoren an der Vor- und Hinterachse kann die Achsgeometrie flächig abgebildet werden, so ist eine optimale Feinjustierung möglich. Im Falle einer Fehlstellung wird diese direkt durch den Monteur behoben. Mehr Infos dazu gibt es in unserem Beitrag „alles zum Thema Reifen auswuchten!„.

Höhere Lebenszeit dank korrektem Auswuchten!

Ist die Masse des Rades nicht gleichmäßig um die Rotationsachse verteilt, spricht man von einer Unwucht. Diese kann beispielsweise bei starkem Bremsen oder durch schnelle Kurvenfahrten entstehen. Räder sollten daher regelmäßig in einer Fachwerkstatt auf Unwuchten kontrolliert werden. Um das Rad auszuwuchten, werden verschiedene Gewichte an verschiedenen Stellen der Felge angebracht. So wird der Rundlauf des Rades gewährleistet. Ist ein Rad schlecht ausgewuchtet, beansprucht dies die Reifen, Radlager und Radaufhängung deutlich stärker und es kommt zu erhöhtem Verschleiß. Spätestens wenn beim Fahren das Lenkrad oder das ganze Fahrzeug vibriert, sollten die Räder auf Unwucht kontrolliert werden. Damit es dazu erst gar nicht kommt, ist eine Überprüfung bei jedem Radwechsel sinnvoll.

Reinigung der Radnaben: Für perfekten Sitz der Felge!

Beim privaten Reifenwechsel wird die Reinigung der Radnaben gerne vernachlässigt. Der Grund ist oft, dass das richtige Werkzeug und Pflegematerial nicht vorhanden ist. Mit der Zeit setzen sich an der Radnabe Schmutz und Rost fest, der vor der Montage der neuen Räder entfernt werden sollte. Eine gründliche Reinigung ist wichtig, damit die Felge gleichmäßig auf der Radnabe anliegt. Wenn die Radnabe verschmutzt ist, kann es zu einer gefährlichen Unwucht kommen. Eine professionelle Reinigung sorgt für saubere Radnaben, ebene Auflageflächen und damit für einen optimalen Sitz der Felge. Zusätzlich gewährleisten aufgetragene Schmierstoffe Schutz und Versiegelung der Radnabe.

Radeinlagerung: Aufbewahrung vor Ort

Mit einer fachgerechten Einlagerung in Spezialregalen vermeiden sie Druckstellen, Formverlust oder sonstige Schäden an den Reifen. Werden Sommer- oder Winterreifen unsachgemäß eingelagert, kann das zu Schäden führen, welche Sicherheit und Haltbarkeit der Reifen beeinträchtigen.

Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!

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