Freitag , 3. Mai 2024
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Verschleiß der Bremsscheiben – wann wird es gefährlich?

Lesezeit 4 Min.

Verschleiß der Bremsscheiben – wann wird es gefährlich?

Um die Verschleißgrenze einer Bremsscheibe festzustellen, gibt der Hersteller eine Angabe der Mindestdicke vor. Diese Angabe ist in der Regel in Millimeter auf dem Scheibentopf oder auf dem Außenrand der Bremsscheibe eingestanzt. Dabei steht die Angabe MIN TH für die Minimum Thickness. Also für Mindestdicke oder das Mindestmaß, dass die Bremsscheibe haben darf.

Verschleiß der Bremsscheiben

Überprüfung: Die Grenze des Verschleißes der Bremsscheibe lässt sich mit geeignetem Werkzeug der sogenannten Bremsscheiben-Messlehre überprüfen. Dafür wird die Messlehre an verschiedenen Messpunkten und Stellen über dem Reibring verteilt angesetzt und vermessen. Danach werden die Messergebnisse verglichen und der niedrigste Wert dem Sollwert (Mindestdicke) gegenübergestellt. Wird der Sollwert erzielt oder unterschritten, ist ein Ersatz der Bremsscheibe nötig.

Verschleiß der Bremsscheiben – wann wird es gefährlich?

Hinweis zu Reparaturen: Bremsscheiben sollten immer paarweise ersetzt werden, wobei neue Bremsbeläge nur verbaut werden dürfen, wenn die Bremsscheiben-Mindestdicke nicht unterschritten ist. Hierbei sollten auch die Angaben in den Reparatur- und Wartungsanleitungen der jeweiligen Fahrzeughersteller beachtet werden.

Fazit: Verschleiß der Bremsscheiben

Entscheidend ist, dass von den Herstellern vorgegebene Mindestmaß, das eine Bremsscheibe haben muss, die sogenannte „Mindestdicke“. Diese wird mit „MIN TH“ abgekürzt und ist, wie bereits eingangs vom Artikel erwähnt, am Scheibentopf oder am Rand der Bremsscheibe zu finden. Zwei bis drei Millimeter Verschleiß sind normalerweise in Ordnung. Den natürliche Verschleiß der Scheibe lässt sich daran erkennen, dass sich am Rand der Bremsscheibe ein fühlbarer Grat bildet. Das liegt daran, dass die Bremsscheibe sich nur dort abnutzt, wo der Bremsbelag greift. Und ganz am Rand ist das NICHT der Fall. Je stärker der Grat ist, umso stärker ist die Bremsscheibe verschlissen. Mithilfe von speziellen Messgeräten messen die Profis die Dicke der Bremsscheiben.

Verschleiß der Bremsscheiben – wann wird es gefährlich?

Wie lange halten Bremsen im Durchschnitt?

Für die Lebensdauer von Bremsscheiben und -belägen lassen sich leider keine allgemeingültigen Angaben machen. Denn dies hängt hauptsächlich von Faktoren wie Fahrzeuggewicht, Fahrstil oder Material ab. Ebenso entscheidend bei der Lebenserwartung der Bremsen ist es, ob das Fahrzeug viel auf der Autobahn oder eher in der Stadt bewegt wird. Fakt ist, dass sich Bremsbeläge und Bremsscheiben mit der Zeit abnutzen, da sie Bewegungsenergie durch Reibung in Wärmeenergie verwandeln.

Verschleiß der Bremsscheiben – wann wird es gefährlich?

Mit einem zurückhaltenden und vorausschauenden Fahrstil ist es aber durchaus möglich, 100.000 Kilometer und mehr mit einem Satz Bremsbelägen zurückzulegen. Fahrer mit sportlichem Fahrstil müssen allerdings deutlich früher wechseln. Intervalle von 10.000 bis 15.000 Kilometer sind auch nicht ungewöhnlich. Ebenso gilt bei den Bremsscheiben: Je mehr diese beansprucht werden, zum Beispiel durch häufige und starke Bremsmanöver, desto früher müssen sie ausgetauscht werden.

Wann ist ein Bremsbelagwechsel sinnvoll?

Wenn der Restbelag weniger als zwei Millimeter dick ist, sollten die Bremsbeläge spätestens gewechselt werden. Heutzutage sind die meisten Autos mit Verschleißanzeigen ausgestattet, welche den Autofahrer anzeigen, wenn es Zeit ist für einen Wechsel. Elektronischen Systeme zeigen einen entsprechender Verschleiß mittels Warnleuchte im Armaturenbrett an. Rein mechanische Varianten kündigten das Erreichen der Verschleißgrenze mithilfe eines in den Belag eingelassenen Metallstiftes und einem damit verbundenen unangenehmen Quietschgeräusch an. Dieses entsteht, wenn der Metallstift auf dem Metall der Bremsscheibe reibt.

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

ein Kommentar

  1. Die Bremsen an unserem Auto waren zuletzt auch kaputt. Glücklicherweise haben wir einen Autoservice um die Ecke, die alles zeitnah reparieren konnten. Aber gut zu wissen, wie man die Anzeichen erkennen kann. Unsere Bremsen hatten nämlich auch lange gequietscht.

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