Tipp: Wie schnell dürfen Sie in Spielstraßen fahren?

Spielstraßen werden bundesweit durch ein entsprechendes Verkehrsschild gekennzeichnet. Doch wie schnell dürfen Sie mit Ihrem Auto in einer solchen Spielstraße eigentlich unterwegs sein? Die meisten Autofahrer wissen zwar, dass Sie in einer sogenannten Spielstraße (obwohl dies eigentlich nicht die richtige Bezeichnung für den Bereich ist) langsamer fahren müssen, doch wie viel km/h Sie eigentlich genau fahren dürfen, weiß kaum jemand. Damit Sie in Deutschland den Führerschein bekommen, müssen Sie gut über die Straßenverkehrsordnung Bescheid wissen. Daher sollten Ihnen bei der Theorie-Prüfung sämtliche gängigen Verkehrszeichen bekannt sein. Leider wird das in der Fahrschule angeeignete Wissen schnell wieder vergessen. Deshalb gibt es viele Verkehrsschilder, welche selbst erfahrenen Autofahrern nichts sagen, wie etwa der Grünpfeil an der Ampel, oder das Verkehrsschild, welches eine Spielstraße kennzeichnet.

Wie schnell dürfen Sie in einer Spielstraße unterwegs sein?

Grundsätzlich ist eine Spielstraße nicht gleich eine Spielstraße. Klingt verwirrend ist aber so, denn bei dem Verkehrszeichen, dass eine Spielstraße markiert, gibt es Unterschiede. Laut Bußgeldkatalog lautet die eigentliche Bezeichnung für diesen Abschnitt, nämlich „verkehrsberuhigter Bereich„. Durch diese dürfen Pkw, Motorräder und Fahrräder fahren, wobei Fußgänger und Kinder immer Vorrang haben. Eine Spielstraße ist im Gegensatz dazu für alle Fahrzeuge gesperrt. Dennoch hat sich in Deutschland der Begriff Spielstraße für einen verkehrsberuhigten Bereich eingebürgert.

nur Schrittgeschwindigkeit fahren

Grundsätzlich dürfen Autofahrer in einer Spielstraße bzw. in einem verkehrsberuhigten Bereich nur in Schrittgeschwindigkeit unterwegs sein. Das Problem ist allerdings, dass die Straßenverkehrsordnung kein Tempolimit vorgibt. Daher müssen Sie sich an den Passanten orientieren. In Streitfällen muss daher vor Gericht entschieden werden, ob die Schrittgeschwindigkeit eingehalten wurde oder nicht. Entsprechend ging aus einem Urteil des Oberlandesgerichts Brandenburg hervor, dass für den Richter die angemessene Geschwindigkeit bei maximal 7 km/h liegt. Abweichend dazu legte das Amtsgericht in Leipzig das maximale Tempo auf 15 km/h fest. Allerdings gibt es bei so geringen Geschwindigkeiten ein Problem, da viele Fahrzeuge diese nicht genau anzeigen. Daher raten Experten dazu, den ersten Gang einzulegen und das Auto nur rollen zu lassen.

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen.

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