Im Normalfall sind Teslas Null-Emissions-Fahrzeuge. Bestückt mit einem XXL-Akku geht es nur rein elektrisch voran, zeitgleich sorgt der Akku aber auch für einen gewaltigen CO2-Rucksack, den jeder Tesla mit sich herumschleppen muss. Und jetzt soll es gerade ein Verbrenner richten? In Lustenau (Österreich) hat man sich nämlich Gedanken gemacht, wie ein Elektroauto so richtig alltagstauglich und noch klimafreundlicher wird. Und man ist darauf gekommen, dass man nicht unbedingt große Akkus für viel Reichweite benötigt. Um die Ökobilanz, das Gewicht, die Effizienz und vor allem die Kosten zu optimieren, soll die riesige Batterie nämlich verschwinden. Die österreichische Firma Obrist zeigt mit dem Zero Vibration Generator (ZVG), wie das alles funktionieren soll. Der ZVG ist nämlich ein Benzinmotor, den man in ein Tesla Model 3 implantiert hat. So soll der Stromer deutlich umweltfreundlicher werden.
100 kW/136 PS E-Motor im Heck
Zum ZVG kommt nämlich eine deutlich verkleinerte Batterie und damit soll der „HyperHybrid“ genannte Stromer sogar eine besonders große Reichweite besitzen. Dennoch soll er laut Obrist klimatechnisch neutral bleiben. Doch, was genau ist der ZVG? Das ist gewissermaßen ein serieller Hybridantrieb. Für Vortrieb sorgt ein 100 kW/136 PS starker E-Motor im Heck des Model 3, der Strom aus einer 17,3 kWh großen Traktionsbatterie erhält. Sie ist viel kleiner als die von Tesla eingesetzte 52-kWh- oder 82-kWh-Batterie. Und da, wo eigentlich der sogenannte Frunk sitzt (vorderer Kofferraum), hat Obrist einen gekapselten Einliter-Zweizylinder-Ottomotor installiert. Er ist physisch aber nicht mit dem Antrieb verbunden, sondern er treibt einen Generator an, der wiederum den Strom für den E-Antrieb liefert. Und dank Ausgleichsmasse und der Kapselung soll er für die Insassen akustisch nicht einmal wahrnehmbar sein.
30 Liter Tank im Heck
Sprit erhält der Verbrenner aus einem 30 Liter Tank im Heck, und so sollen besonders lange Touren möglich werden. Sprit benötigt er nämlich nur zwischen 2,5 und 4,5 Liter auf 100 Kilometer. Und abgesehen von einem 40-kW-Generator für den Benzinbetrieb hat Obrist noch ein 45 kW Pendant für E-Fuels wie Methanol am Start. Der benötigte Öko-Sprit könnte dabei mittels Wasserstoff klimaneutral hergestellt werden. Damit wäre die Klimabilanz am Ende auch neutral. Laut Obrist erfüllt das hybride Antriebssystem inklusive der Verbrenner-Einheit sogar die Grenzwerte der Euro-7-Abgasnorm. Mit einem solchen Umbau würde der CO2-Rucksack vom E-Antrieb des Tesla Model 3 dank Rightsizing-Akku viel kleiner ausfallen. Auch sinkt das Fahrzeuggewicht und die ZVG-Lösung (Zero Vibration Generator) wäre aufgrund kleinerer Batterie sogar deutlich billiger. Ein entsprechendes Serienfahrzeug soll im Hinblick auf die Anschaffung im Bereich von einem konventionellen Benziner liegen. Ob der Serieneinsatz aber anlaufen wird, das ist aktuell unklar.
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Obrist Mark II – ein Tesla Model 3 mit Verbrenner
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