Samstag , 27. April 2024
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Obrist Mark II: ein Tesla Model 3 mit einem Verbrenner!

Lesezeit 3 Min.

Obrist Mark II: ein Tesla Model 3 mit einem Verbrenner!

Im Normalfall sind Teslas Null-Emissions-Fahrzeuge. Bestückt mit einem XXL-Akku geht es nur rein elektrisch voran, zeitgleich sorgt der Akku aber auch für einen gewaltigen CO2-Rucksack, den jeder Tesla mit sich herumschleppen muss. Und jetzt soll es gerade ein Verbrenner richten? In Lustenau (Österreich) hat man sich nämlich Gedanken gemacht, wie ein Elektroauto so richtig alltagstauglich und noch klimafreundlicher wird. Und man ist darauf gekommen, dass man nicht unbedingt große Akkus für viel Reichweite benötigt. Um die Ökobilanz, das Gewicht, die Effizienz und  vor allem die Kosten zu optimieren, soll die riesige Batterie nämlich verschwinden. Die österreichische Firma Obrist  zeigt mit dem Zero Vibration Generator (ZVG), wie das alles funktionieren soll. Der ZVG ist nämlich ein Benzinmotor, den man in ein Tesla Model 3 implantiert hat. So soll der Stromer deutlich umweltfreundlicher werden.

100 kW/136 PS E-Motor im Heck

Zum ZVG kommt nämlich eine deutlich verkleinerte Batterie und damit soll der „HyperHybrid“ genannte Stromer sogar eine besonders große Reichweite besitzen. Dennoch soll er laut Obrist klimatechnisch neutral bleiben. Doch, was genau ist der ZVG? Das ist gewissermaßen ein serieller Hybridantrieb. Für Vortrieb sorgt ein 100 kW/136 PS starker E-Motor im Heck des Model 3, der Strom aus einer 17,3 kWh großen Traktionsbatterie erhält. Sie ist viel kleiner als die von Tesla eingesetzte 52-kWh- oder 82-kWh-Batterie. Und da, wo eigentlich der sogenannte Frunk sitzt (vorderer Kofferraum), hat Obrist einen gekapselten Einliter-Zweizylinder-Ottomotor installiert. Er ist physisch aber nicht mit dem Antrieb verbunden, sondern er treibt einen Generator an, der wiederum den Strom für den E-Antrieb liefert. Und dank Ausgleichsmasse und der Kapselung soll er für die Insassen akustisch nicht einmal wahrnehmbar sein.

30 Liter Tank im Heck

Obrist Mark II: ein Tesla Model 3 mit einem Verbrenner!

Sprit erhält der Verbrenner aus einem 30 Liter Tank im Heck, und so sollen besonders lange Touren möglich werden. Sprit benötigt er nämlich nur zwischen 2,5 und 4,5 Liter auf 100 Kilometer. Und abgesehen von einem 40-kW-Generator für den Benzinbetrieb hat Obrist noch ein 45 kW Pendant für E-Fuels wie Methanol am Start. Der benötigte Öko-Sprit könnte dabei mittels Wasserstoff klimaneutral hergestellt werden. Damit wäre die Klimabilanz am Ende auch neutral. Laut Obrist erfüllt das hybride Antriebssystem inklusive der Verbrenner-Einheit sogar die Grenzwerte der Euro-7-Abgasnorm. Mit einem solchen Umbau würde der CO2-Rucksack vom E-Antrieb des Tesla Model 3 dank Rightsizing-Akku viel kleiner ausfallen. Auch sinkt das Fahrzeuggewicht und die ZVG-Lösung (Zero Vibration Generator) wäre aufgrund kleinerer Batterie sogar deutlich billiger. Ein entsprechendes Serienfahrzeug soll im Hinblick auf die Anschaffung im Bereich von einem konventionellen Benziner liegen. Ob der Serieneinsatz aber anlaufen wird, das ist aktuell unklar.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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