Die Automobilgeschichte ist reich an Legenden, und die Pontiac Firebird Trans Am Daytona 500 Pace Car Edition (was für ein Name) aus dem Jahr 1983 ist zweifelsohne eine davon. Mit einer limitierten Auflage von 2.500 Stück repräsentiert der Ami eine Ära, in der Sondereditionen nicht nur ein Statement auf der Straße, sondern auch in der Sammlerszene waren. Die originalen Modelle des Jahrgangs 82 sind heute nahezu Ikonen, während die Repliken des Folgejahres noch etwas häufiger anzutreffen sind. Beim Blick auf dieses, aktuell zum Verkauf stehende, Exemplar fallen sofort die speziellen Beklebungen, die zweifarbige Lackierung in Weiß und Dunkelgrau, sowie die besonderen Embleme und Grafiken ins Auge. Auch zeichnet sich das Unikat durch das RPO W62 Full-Body-Ground-Effects-Paket und ein ganz spezielles Interieur aus.
Restomod Pontiac Firebird Trans
Aber nicht nur optisch weiß der Firebird zu beeindrucken. Die 17 Zoll großen Basketweave-Felgen mit Stern in Gold und polierten Lippen, bestückt mit Toyo Extensa HP II Schlappen, verleihen ihm eine ebenso sportliche wie elegante Note. Und die Kombination aus Performance-Sportbremsen, moderner Servolenkung in Verbindung mit Eibach Sportline Tieferlegungsfedern verspricht ein zeitgemäßes Fahrerlebnis.
Das Interieur präsentiert sich mit Recaro-Sportsitzen, einer geteilten Rückbank, grauer Lederausstattung und edlen Wildledereinsätzen. Und sogar der Komfort kommt nicht zu kurz, dank Dingen wie einem coolen Delco-Kassettenradio, elektrischen Fensterhebern, Tempomat, Klimaanlage, speziellen Fußmatten und einem Lederlenkrad an einer verstellbaren Lenksäule. Angetrieben wurde das Original übrigens von einem Small-Block-V8 mit rund 175 PS – eine Leistung, die aus heutiger Sicht fast schon lächerlich wirkt. Doch das Unikat schlägt im Hinblick auf den Motor ein völlig neues Kapitel auf.
heftiger 5.7-Liter LS6 V8-Motor
Unter der Haube schlummert ein 5.7-Liter LS6 V8 aus einem Cadillac CTS-V der ersten Generation, der stramme 400 PS & 536 NM Drehmoment generiert. Die Kraftübertragung erfolgt dabei aber weiter über das alte Viergang-Automatikgetriebe und nur an die Hinterachse. Das Zusammenspiel des LS6 mit der älteren Viergang-Automatik mag zwar nicht der Renner sein, doch es steht außer Frage, dass die Kombination dennoch das Fahrerlebnis im Vergleich zur originalen Motorisierung deutlich pusht. Der Firebird Trans Am Daytona 500 in dieser Konfiguration verspricht nicht nur ein modernes Fahrgefühl, sondern ist auch ein faszinierendes Kapitel in der Evolution eines Klassikers.
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