Vor einiger Zeit kursierten diverse Bilder von einem Volvo P1800 Coupé Erlkönig im Netz, der in Schweden gesichtet wurde. Das Fahrzeug wurde Ende Juli 2020 erstmals abgelichtet und seither rätselte man warum ein P1800 Coupé aus den 60er-Jahren als getarnter Prototyp seine Runden dreht. Baut Volvo vielleicht an einem Oldtimer mit Elektroantrieb? Aber warum hat der P1800 dann eine Auspuffanlage? Vielleicht doch ein Verbrenner? Und warum entstanden die Fotos ausgerechnet in der Nähe einer Volvo-Teststrecke bei Hällered (Nahe Göteborg)? Außerdem ersichtlich, der „Erlkönig“ ist schon seit 1964 zugelassen. In Schweden lässt sich das anhand vom Nummernschild mit wenig Aufwand herausbekommen. Jetzt haben wir die Auflösung!!!
Volvo P1800 „Restomod“ by Cyan
Es war dieser Volvo P1800 „Restomod“ der vom schwedischen Rennstall Cyan Racing mit Volvo /Polestar gebaut wurde. Und die Jungs haben das unverwechselbare Styling des klassischen schwedischen Coupés komplett beibehalten. Aber unter der Haube ist alles neu. Hier werkelt ein moderner 2,0-Liter-Vierzylinder mit Turbolader und stattlichen 419 PS (308 Kilowatt) und einem Drehmoment von 455 Newtonmetern. Gegenüber der Serie mit mageren 90 PS ist das natürlich ein gewaltiger Sprung. Und der P1800 soll kein Einzelstück bleiben. Cyan Racing will noch mehr Fahrzeuge bauen wenn die Nachfrage vorhanden ist. Das Triebwerk aus dem 4,20 Meter langen P1800 Cyan ist übrigens vom Volvo-Rennwagen S60 TC1 abgeleitet und liefert eine Höchstdrehzahl von 7.700 Umdrehungen pro Minute. Der Vierzylinder ist für hohe Drehzahlen ausgelegt, behauptet Projektmanager und Leiter der Technik bei Cyan Racing Mattias Evensson.
weitere Motoren standen zur Wahl
Der Motor setzte sich übrigens aus einer Auswahl wie dem ursprünglichen B18, den kurzen Reihen-Sechszylinder, den ‚Red Block‘ B230, den 4-Zylinder-VEA-Motor und dem 5-Zylinder ‚White Block‘ durch. Das Triebwerk ist an ein Fünfgang-Schaltgetriebe gekoppelt, das über eine Karbonfaser-Antriebswelle die Hinterräder antreibt, deren Traktion mit einem Sperrdifferenzial verbessert wird. Fahrerassistenzsysteme wie etwa eine Stabilitätskontrolle und auch ein ABS sind übrigens NICHT vorhanden. Und optisch sieht der P1800 Cyan nur auf den ersten Blick wie das ursprüngliche schwedische Modell aus den 1960er-Jahren aus. Er hat allerdings eine verbreiterte Spur erhalten und unter dem Blech gibt es eine Mischung aus Carbon und hochfestem Stahl das auch das Fahrgestell verbessert. Die strukturelle Steifigkeit gegenüber der Serie ist damit extrem verbessert.
Leergewicht nur 990 Kilogramm
Und trotzdem wiegt die Neuauflage nur 990 Kilogramm. Und die werden mittels verbessertem Fahrwerk mit einstellbaren Zweiwege-Dämpfern optimal auf die Straße gebracht. Für eine standesgemäße Verzögerung sorgt dazu eine brandneue Vierkolbenbremsanlage mit gelochten Schreiben und goldenen Sätteln „ohne moderne Bremskraftunterstützung“ und wie bereits erwähnt fehlt auch ein ABS. Den Kontakt zur Fahrbahn stellen übrigens 18-Zoll-Schmiederfelgen mit Zentralverschluss und mit 235er Pirelli P Zero-Reifen her. Ein beeindruckendes Fahrzeug von dem wir hoffentlich noch einige weitere sehen werden. Mehr Details liegen uns aktuell nicht vor. Sollten wir zeitnah noch Informationen zu weiteren bisher nicht erwähnten Änderungen erhalten gibt es natürlich wie immer ein Update für diesen Bericht. Am besten Ihr abonniert unseren Feed und wenn es etwas Neues gibt, bekommt Ihr sofort Bescheid. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Anschauen der Bilder.
Foto/s: Polestar / Cyan Racing
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Restomod Volvo P1800 Coupe mit 419 PS Vierzylinder!
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