Freitag , 26. April 2024
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Vibriert das Auto? Dann ist vielleicht ein defektes Motorlager schuld!

Lesezeit 4 Min.

Vibriert das Auto? Dann ist vielleicht ein defektes Motorlager schuld!

Hat das Auto eventuell ein defektes Motorlager? Dann kennen wir die Anzeichen, wir wissen, wie die Reparatur / der Wechsel ablaufen und auch zu den Kosten haben wir ein paar Infos! Doch, vorab ein paar allgemeine Details. Die Motorlager, auch als Motorhalter bekannt, sorgen dafür, dass der Motorblock und die Fahrzeugkarosserie flexibel verbunden und gelagert sind. Außerdem fangen sie die Motorschwingungen ab. Bei Motorlagerdefekten kommt es zu Einbußen beim Abdämpfen der jeweiligen Schwingungen. Dadurch können Vibrationen rund um das Fahrzeug sowie andere Schäden an den Bauteilen im Motorraum entstehen.

defekte / ausgeschlagene Motorlager erkennen

Vibriert das Auto? Dann ist vielleicht ein defektes Motorlager schuld!

Ein Defekt an den Motorlagern liegt fast immer am Alterungsverschleiß. Die folgenden Anzeichen können auf einen Defekt hinweisen: (starke) Vibrationen an der Karosserie, die bis in das Fahrzeuginnere übergehen. Vibrationen an Schalthebel, Lenkrad und Armaturenbrett. Klackernde, dröhnende oder klappernde Geräusche im Motorraum und im Fahrzeuginneren. Ein schlagendes Motorlager beim Anlassen oder Abstellen des Motors. Kippen des Motors beim Wechsel der Last.

Thema: Weiterfahren & defekte Motorlager wechseln

Wird das Fahrzeug trotz ausgeschlagener Motorlager weiter gefahren, dann besteht die Gefahr, dass es zu Beschädigungen am Getriebehalter und an Schläuchen und/oder Kabeln kommt. Deshalb sollte bei den ersten Hinweisen auf einen Defekt unmittelbar eine Werkstatt aufgesucht werden. Außerdem sollten die Motorlager in regelmäßigen Abständen (vor allem während der Inspektion) von einem Experten überprüft werden. In der Werkstatt wird zunächst nachgesehen, ob das Motorlager tatsächlich defekt ist und durch ein neues ersetzt werden kann/muss. Eine Instandsetzung / Reparatur vom alten Motorlager ist nicht möglich. Vorsorglich sollten immer alle Motorlager (meist 1 oder 2 Lager) ausgewechselt werden, da es an den anderen Lagern häufig zum ähnlichen Verschleiß kommt. Der jeweilige Aufwand für den Wechsel hängt davon ab, wie der Motor im Fahrzeug verbaut wurde, also etwa quer oder längs. Für den Wechsel der Motorlager muss je nach Zugänglichkeit zunächst ein Abbau einzelner Komponenten erfolgen. Im Anschluss können die Motorlager mit den neuen ersetzt werden.

Mit welchen Kosten muss gerechnet werden?

Vibriert das Auto? Dann ist vielleicht ein defektes Motorlager schuld!

Die Reparaturkosten können stark variieren und hängen von diversen Faktoren wie der Art des Motorlagers sowie der Fahrzeugbauweise und dem damit verbundenen Aufwand für den Wechsel ab. Die Materialkosten für ein neues Motorlager betragen in der Regel zwischen 5,- und 300,- Euro. Einfache Gummilager können für ein paar Euro erworben werden, während Motorlager, deren Härte verstellt werden kann, wesentlich kostspieliger sind. Bekannte Ersatzteilhersteller sind beispielsweise skf, Lemförder und febi bilstein. Der Wechsel des Motorlagers dauert meist nicht länger als 30 bis 90 Minuten, je nachdem, wie viele andere Zubehörteile für den Tausch demontiert werden müssen. Geht man von einem Stundensatz von 100,- Euro aus, betragen die Arbeitskosten folglich zwischen 50,- bis 150,- Euro. Gemäß dieser Kostenberechnung belaufen sich die Gesamtkosten auf 55,- bis 450,- Euro.

Funktionsweise vom Motorlager!

Motorlager haben die Aufgabe, bei allen Lastzuständen eine sichere Verbindung zwischen Motor und Karosserie zu gewährleisten und minimieren gleichzeitig die Kippbewegungen des Motors. Außerdem dämpfen sie die bei laufendem Motor entstehenden Schwingungen so gut wie möglich ab, damit diese nicht an die Fahrzeugkarosserie und in den Innenraum gelangen. Man unterscheidet zwischen einfachen Gummi-Metall-Verbindungen und Hydrolagern, bei denen eine Hydraulikflüssigkeit verwendet wird.

Der folgende Hinweis ist unverzichtbar: tuningblog empfiehlt aus Sicherheitsgründen, alle Reparatur, Inspektions – und Wartungsarbeiten ausschließlich in einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen! Zwar sind unsere Informationen nach bestem Wissen und Gewissen zusammengefasst, jedoch können wir keinerlei Haftung für die Inhalte übernehmen. Alle Angaben sind deshalb „ohne Gewähr“.

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!

In dieser tuningblog-Kategorie gibt es Ratgeber und Anleitungen rund um gängige Defekte / Reparaturen am Fahrzeug sowie zum Anbau von Zubehör-/Tuning-Parts. Unsere Beiträge erklären auf einfache Art und Weise häufig vorkommende Defekte und die entsprechenden Reparaturen und erläutern auch, wie sich die ersten Anzeichen eines Defekts bemerkbar machen. Meist haben wir in unseren Reparaturanleitungen auch erste Anhaltspunkte zu den ungefähren Kosten der anstehenden Reparatur aufgeführt. Das Ziel unserer Unterkategorie „Autoreparatur Ratgeber“ ist es, mit ersten Tipps einen Wissensvorsprung für den nächsten Werkstattbesuch zu schaffen. Das erspart eventuell eine langwierige Fehlersuche und kleine Dinge können vielleicht direkt in Eigenregie erledigt werden. Gleiches gilt natürlich für den Anbau von Zubehör- /Tuning-Parts. Auch hier möchten wir mit Anleitungen und Tipps bei der Umsetzung helfen. Dazu haben noch viele andere Beiträge auf Lager. Folgend ein Auszug der letzten und HIER gibt es alle bisherigen Anleitungen:

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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