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Kennzeichen in Carbon Optik – darauf muss man achten

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 22. September 2023 um 08:27 Uhr

Kennzeichen in Carbon Optik – darauf muss man achten

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Carbon Optik liegt im Trend, und seit einiger Zeit sind auch Kennzeichen in Carbon Optik in Deutschland erlaubt. Die Prägung erfolgt wie bei den herkömmlichen Kennzeichen, mit einem Unterschied: Die strukturierte Oberfläche steht leicht hervor. Anschließend werden die Kennzeichen veredelt, sodass die Carbon-Optik entsteht. Diese Veredelung betrifft die Zahlen und Buchstaben sowie den Rand. Der Rest des Kennzeichens bleibt davon unberührt.

Überzeugt auch an getunten Fahrzeugen

Wer sein Fahrzeug liebt, für den war das Kennzeichen bisher der optische Schandfleck. Deutsche Kennzeichen sind wenig ästhetisch. Der Faserverbundstoff Carbon, genau genommen ein kohlefaserverstärkter Kunststoff, sieht dagegen ziemlich überzeugend aus. Die Carbon-Optik wird über einen Thermotransferdruck erzeugt, das Kennzeichen besteht natürlich nach wie vor nicht aus Carbon.

Kennzeichen in Carbon Optik – darauf muss man achten

Carbon ist aus dem Motorsport bekannt. Der Materialmix hat tolle Eigenschaften: Trotz seiner Leichtigkeit ist der Werkstoff wirklich stabil. Die dünnen Fasern erlauben, komplexe Formen auszuarbeiten. Dass Carbon noch sehr kostenintensiv ist, mag der Grund sein, dass beim Nummernschild in Carbon Optik kein echtes Carbon genutzt wird. Der Thermotransferdruck erzeugt nur den Carbon-Look.

Seit Oktober 2018 erlaubt

Kunststoff-Kennzeichen im Carbon Look sind seit Oktober 2018 in Deutschland zulässig, Aluminium-Kennzeichen mit einer Prägung in Carbon Optik dagegen erst ab Juni 2019. Zum Nachweis, dass alle gesetzlichen Auflagen erfüllt sind, müssen die Zeichen das DIN-Prüfzeichen auf der Vorderseite tragen. Die DIN 74069:1996-07 schreibt vor, dass die Kennzeichen eine reflektierende Oberfläche haben. Ohne diese ist das Kennzeichen nicht zulässig. Wer sich ein Kennzeichen in Carbon Optik beschafft, sollte also unbedingt darauf achten!

Beim Tausch des Kennzeichens bitte beachten!

Wer einen Wagen neu zulässt, kann natürlich ein Nummernschild in Carbon Optik bekommen. Aber es ist auch möglich, ältere Kennzeichen auszutauschen. Die Siegel am alten Kennzeichen werden entfernt, damit ist es ungültig. Die neuen Kennzeichen bekommen das Siegel aufgeklebt. Für diese Vorgänge sind ein paar Unterlagen vorzulegen:

  • die alten Kennzeichen
  • die neuen Kennzeichen
  • Nachweis über letzte HU
  • Personalausweis
  • Zulassungsbescheinigung Teil I und II

Kann der Fahrzeughalter dies nicht selbst erledigen, wird außerdem eine Vollmacht für den Tausch benötigt.

Alles etwas komplizierter: Online?

Aufgrund der Coronapandemie fordern viele Zulassungsstellen, den Tausch online zu beantragen. Dann müssen die Unterlagen samt Antragsformular im Briefkasten der Zulassungsstelle eingeworfen werden (idealerweise gebündelt in einem einzigen Umschlag). Ist der Antrag bearbeitet, ruft die Zulassungsstelle an. Dann können Unterlagen und neue Kennzeichen abgeholt werden, bezahlt wird per Überweisung.

Kennzeichen in Carbon Optik – darauf muss man achten

Wichtig: Wer die Kennzeichen im Carbon Look für einen Firmenwagen beantragt, benötigt zudem einen Auszug aus dem Handels- oder Vereinsregister! Und es gibt sogar noch eine Sonderregelung. Da auch Minderjährige Fahrzeughalter sein können, wird in diesem Fall ein Erziehungsberechtigter, dessen Erlaubnis und Ausweispapiere benötigt.

Bitte beachten!

Kennzeichen aus Aluminium sind bedeutend robuster und lassen sich besser an die Karosserie anpassen. Die Prägung der Alu-Kennzeichen ist verhältnismäßig witterungsbeständig, denn die Zahlen und Buchstaben sind durchgefärbt.

Kennzeichen in Carbon Optik hat Vorteile

Der praktische Nutzen der Kennzeichen mit dem Carbon Look mag eingeschränkt sein. Optisch macht das aber allerhand her. Tuning-Freunde wissen: Der Carbon-Look lässt gleich das ganze Fahrzeug wertiger erscheinen. Das Kennzeichen, das bislang oft das Gesamtbild gestört hat, fügt sich dank Carbon Optik nun schlüssig in das Kunstwerk ein.

Kennzeichen in Carbon Optik – darauf muss man achten

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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