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Den Ölwechsel in Eigenregie durchführen ist nicht schwer!

Lesezeit 7 Min.

Kürzlich aktualisiert am 27. Januar 2022 um 10:36 Uhr

Den Ölwechsel in Eigenregie durchführen ist nicht schwer!

In der heutigen Zeit besitzt nahezu jeder ein eigenes Auto. Fahrzeugbesitzer werden irgendwann einmal mit der Thematik Motoröl konfrontiert werden. In diesem Artikel wird darauf näher eingegangen, worauf beim Kauf vom Motoröl zu achten ist und welche Unterschiede es gibt. Das Motoröl sollte in regelmäßigen Abständen stets erneuert werden. Und wer den Ölwechsel nicht selbst durchführt, sollte dennoch ein Motoröl für das Fahrzeug zu Hause vorrätig haben.

Kann das Motoröl von mir gewechselt werden?

Den Ölwechsel in Eigenregie durchführen ist nicht schwer!

Bei neuen und somit modernen Fahrzeugen kann sich der Ölwechsel durchaus als schwierig herausstellen. Generell gilt allerdings, dass jeder den Ölwechsel mit etwas Geschick und Können selbst durchführen kann. Wichtig ist, dass die Ölablassschraube des Fahrzeuges einfach zu erreichen ist und auch ohne große Mühen gelöst werden kann. Bei einigen Autos ist jedoch ein Spezialwerkzeug notwendig. Handelt es sich um ein Auto aus einer älteren Generation, sollte der Ölwechsel eigentlich keine größeren Schwierigkeiten oder Probleme darstellen.

Diese Punkte sind beim Ölwechsel zu beachten:

Den Ölwechsel in Eigenregie durchführen ist nicht schwer!

  1. Abschrauben des Öldeckels und Messstab entfernen
  2. Gehäuse des Ölfilters lösen
  3. Wanne unter den Motor stellen
  4. Ablassschraube aufdrehen und Öl vollständig ablaufen lassen
  5. Erneuerung der Ölablassschraube
  6. Erneuerung Messingabdichtung
  7. Ölfilter ausbauen und neuen montieren
  8. Öl einfüllen
  9. Starten des Motors und Füllstand kontrollieren
  10. Schließen des Öldeckels
  11. Altes Motoröl fachgerecht entsorgen

Nur 5 Schritte führen zum Erfolg:

Den Ölwechsel in Eigenregie durchführen ist nicht schwer!

  1. Im ersten Schritt muss der Ölverschlussdeckel entfernt werden. Somit ist sichergestellt, dass der Ablauf des Motoröls durchgeführt werden kann.
  2. Im nächsten Arbeitsschritt wird der Verschluss des Ölfiltergehäuses geöffnet. Bei vielen älteren Modellen kann der Ölfilter frei zugänglich liegen. Es macht also nicht immer Sinn nach einem Gehäuse oder nach einer Abdeckung zu suchen. Sofern das Auto in einer guten Position ist und die Ölablassschraube erreicht werden kann, dann kann der Ölwechsel direkt beginnen. Wichtig ist natürlich, dass eine Ölablasswanne richtig positioniert wird. Wird die Ölablassschraube nun geöffnet, läuft das Motoröl direkt in die darunter gestellte Wanne.
  3. Im nächsten Arbeitsschritt sollte die alte Ölablassschraube sogleich durch eine Neue ersetzt werden. Einige Fahrzeuge haben einen Abdichtring aus Messing, dieser sollte ebenfalls erneuert werden.
  4. Im nächsten Arbeitsschritt muss der Ölfilter ausgebaut werden. Ein überaus wichtiger Punkt der an dieser Stelle noch zu erwähnen ist, das alte Motoröl und auch der Ölfilter müssen fachgerecht entsorgt werden.
  5. Im nächsten Arbeitsschritt wird dann das neue Motoröl eingefüllt. Der Ölmessstab sollte zuvor bereits wieder eingeführt worden sein, sodass der Füllstand sogleich kontrolliert werden kann. In den meisten Fällen wird die Einfüllmenge im Handbuch des Fahrzeuges aufgeführt. Erfahrungsgemäß muss jedoch zumeist weniger Öl eingefüllt werden als angegeben wird. Der Füllstand sollte sich bei jedem Fahrzeug zwischen Minimum und Maximum bewegen. Wenn dieser Füllstand erreicht wurde, sollte das Fahrzeug angelassen werden. Damit verteilt sich das Öl und es kann im Anschluss nochmals eine Kontrolle der Füllmenge durchgeführt werden.

Wenn es nach dem Ölwechsel zu ungewohnten Laufgeräuschen kommt, sollte das den Fahrzeugbesitzer nicht wundern. In den meisten Fällen ist das ungewohnte Laufgeräusch bereits nach wenigen Sekunden wieder verschwunden. Ein weiterer wichtiger Tipp ist, dass der Füllstand des Motoröls nach rund 10 Minuten nochmals überprüft werden muss. Es kann durchaus möglich sein, dass nach dieser Zeit noch ein wenig Motoröl nachgefüllt werden muss.

Welches Motoröl muss nachgefüllt werden?

Eine Frage, welche eigentlich nicht so einfach zu beantworten ist. Da es unterschiedliche Motoren gibt, müssen auch die unterschiedlichsten Öle verwendet werden. Die Motoröle werden von den Herstellern auf die einzelnen Fahrzeuge, genauer gesagt auf die Typen, angepasst und gefertigt. Generell findet sich allerdings im Fahrzeughandbuch eine genaue Angabe, welches Motoröl bei einem Ölwechsel zu verwenden ist. Bei einigen Fahrzeugen finden sich auch diesbezügliche Angaben im Motorraum selbst. Diese Angaben sind zwingend einzuhalten, da ansonsten ein Motorschaden droht. Sollte ein falsches Motoröl verwendet werden, kann es im schlimmsten Fall sogar zum Verlust der Garantie kommen. Deshalb ist es wichtig, sinnvoll und ratsam, sich im Vorfeld ganz genau darüber zu informieren welches Motoröl zulässig ist beim jeweiligen Fahrzeug.

Synthetik und Mineralöl

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Handelt es sich um ein mineralisches Öl, so wird dieses aus Erdöl hergestellt. Ein solches Motoröl ist in der Herstellung sehr preiswert. Bei synthetischen Ölen ist es ein wenig anders. Hier werden keine Bestandteile bei der Fertigung entfernt und diese Öle sind in der Anschaffung wesentlich kostspieliger.

Die Bezeichnung der Motoröle!

Sicherlich wird jeder schon einmal bemerkt haben, dass Motoröle unterschiedliche Bezeichnungen haben. Im Benutzerhandbuch könnte stehen, dass zum Nachfüllen ein Motoröl mit 5W30 benötigt wird. Jeder Fahrzeugbesitzer muss deshalb ein solches Öl mit diesen Angaben auch kaufen. Doch stellt sich dann auch die Frage, was die Bezeichnung zu bedeuten haben? Die Zahl vor dem „W“ gibt die Fließeigenschaft des Öls an. Fakt ist, je kleiner die Ziffer ist, desto besser fließt das Öl. Die Rede ist natürlich von niedrigen Außentemperaturen.

Tipp: So entsorgt man Altöl richtig!

Die Zahl nach dem „W“ steht für die Fließeigenschaft bei hohen Außentemperaturen. Im Handel finden sich Motoröle mit der Bezeichnung „Longlife“. Bei diesen Motorölen garantiert der Hersteller eine besonders lange Haltbarkeit. Generell ist zu sagen, dass die Motoröle sehr dünnflüssig sind. Da stets das gleiche Motoröl nachgefüllt werden sollte, empfiehlt es sich einen kleinen Vorrat zu Hause zu haben. Es schließlich nie sichergestellt, dass im Bedarfsfall der Händler das gewünschte oder notwendige Motoröl gleich vorrätig hat.

Die Checkliste für den Kauf vom Motoröl:

  1. Die Angaben des Herstellers müssen beachtet werden
  2. Auf die Qualität achten
  3. SAE-Klassen beachten beim Kauf
  4. ist ein Longlife Motoröl notwendig?
  5. wird vom Fahrzeughersteller eine gewisse Marke vorgeschrieben?

Deshalb wird Motoröl benötigt

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Eine weitere Frage, die sich meistens stellt, ist, wieso eigentlich Motoröl benötigt wird? Ein Verbrennungsmotor muss geschmiert werden und das geschieht mit dem Motoröl. Nur dann ist sichergestellt, dass der Motor einwandfrei funktioniert. Im Inneren des Motors befinden sich sehr viele bewegliche Teile, die über einen sogenannten Schmierfilm verfügen müssen. Ist dieser Umstand gegeben, so können Abnutzungserscheinungen vermieden werden. Die Schmierung ist in erster Linie für die Lager und die Kolben von großer Bedeutung. Das Motoröl befindet sich in der Ölwanne. Wir, der Motor, gestartet, sorgt die Ölpumpe für die Versorgung mit dem notwendigen Schmiermittel. Eine überaus wichtige Funktion von Motoröl ist vielen Fahrzeugbesitzern gar nicht bekannt. Motoröl kühlt im Motorraum einzelne Komponenten. Somit kann sichergestellt werden, dass der Motor nicht überhitzt. Motoröl ist also ein überaus wichtiger Bestandteil.

Freigabe und Infos vom Hersteller sind wichtig!

Fazit: Zusammengefasst kann gesagt werden, dass jeder Fahrzeugbesitzer den Ölwechsel selbst durchführen kann. Geht es um die Verwendung und den Kauf von Motoröl, so gibt es aber einige Dinge zu beachten. In den meisten Fällen ist im Serviceheft oder im Benutzerhandbuch der Fahrzeuge zu finden, welches Motoröl verwendet werden muss. An diese Angaben sollten sich die Fahrzeugbesitzer zwingend halten. Generell ist zu empfehlen, dass der Füllstand des Motoröls in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden sollte. Die Mischung von verschiedenen Motorölen ist in Ausnahmefällen möglich, jedoch sollte geprüft werden, ob die beiden Motoröle den Angaben des Herstellers entsprechen. Zudem ist es wichtig und sinnvoll, einen kleinen Vorrat an Motoröl zu Hause zu haben. Eine Anleitung zum Ölwechsel ist in den meisten Fällen auch im Benutzerhandbuch zu finden. Sollten sich Fahrzeugbesitzer nicht sicher sein, so sollte der Ölwechsel in einer Fachwerkstatt durchgeführt werden.

den Ölwechsel selbst durchführen ist nicht schwer

Den Ölwechsel in Eigenregie durchführen ist nicht schwer!

Mit der oben genannten Anleitung können auch unerfahrene Personen in der Regel einen Ölwechsel selbst durchführen. Motoröl ist enorm wichtig und die Füllmenge sollte stets zwischen Minimum und Maximum sein. Ist das nicht der Fall, so droht im schlimmsten Fall ein Motorschaden. Halten sich Fahrzeugbesitzer nicht an die Angaben des Herstellers, kann die Garantie des Fahrzeuges verloren gehen. Es gibt einige Dinge zu beachten, wenn es um das Motoröl in einem Fahrzeug geht. Jedoch hilft zumeist in kurzer Blick in das Handbuch eines Fahrzeuges und alle offenen Fragen oder Unklarheiten können beantwortet werden. Zur Not hilft natürlich auch ein Besuch in einer Fachwerkstatt. Fahrzeuglenker sollten regelmäßig den Füllstand des Motoröls kontrollieren damit am Fahrzeug keine Schäden oder gar ein kompletter Motorschaden entsteht. Mit den oben genannten Tipps und Tricks sollte sich jeder mit dem Thema Motoröl nun ein wenig besser auskennen.

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Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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