Freitag , 26. April 2024
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Die In-Line-Handschaltung von Mutante oder Vendo

Lesezeit 4 Min.

Die In-Line-Handschaltung von Mutante oder Vendo

Schon einmal etwas von einer Mutante oder Vendo Schaltkulisse gehört? Die Schaltkulissen der Hersteller sind in Deutschland weitestgehend unbekannt. Im Fall des Getriebes von Mutante wird auch von einer In-Line-Schaltung oder In-Line Mutante gesprochen. Die Schaltkulissen von Mutante und Vendo stammen aus Südamerika und werden beispielsweise für VW-, Audi- und Opel-Automodelle genutzt. In den USA sind ähnliche Schaltkulissen bekannt, die beispielsweise bei Dragster-Rennen Einsatz finden.

In-Line-Schaltkulissen aus Südamerika

Die Schaltkulissen von Vendo und Mutante werden in Südamerika produziert und sind, wie bereits erwähnt, beispielsweise für VW-, Audi- und Opel-Fahrzeugmodelle zu kaufen. Die Schaltkulissen können nur „In-Line“ geschaltet werden. Das bedeutet, dass der Fahrer nur in den nächst höheren Gang oder den nächst niedrigen Gang schalten kann. Es ist nicht möglich, die Gänge zu überspringen oder aus Versehen in den falschen Gang zu schalten. Das ist zum einen Getriebe-schonend und zum anderen ermöglicht, dass eine schnelle Schaltung ohne weiteres Nachdenken. Der Fahrer kann praktisch nichts falsch machen und kann schneller schalten als bei anderen manuellen Schaltvarianten.

Schaltkulisse von Vendo und Mutante – wo werden ähnliche Schaltungen genutzt?

Die In-Line-Handschaltung von Mutante oder Vendo

Ähnliche Schaltkulissen, wie es sie von Vendo und Mutante aus Südamerika gibt, werden bei Dragsterrennen in den USA genutzt. Der Begriff Verschaltschutz wird in dem Zusammenhang gebraucht. Die Gänge können nur der Reihenfolge nach hoch- und heruntergeschaltet werden. Es wird zudem von einem sequentiellen Getriebe gesprochen. Es kann nur in die nächste Sequenz, also den nächsten Gang gewechselt werden. Es kann damit kein Gang übersprungen werden. Sequentielle Getriebe sind auch in Deutschland bekannt. Diese sind beispielsweise in Motorrädern sowie im Smart Fortwo und anderen Fahrzeugen zu finden.

Sequentielle Getriebe – welche gab es früher?

Früher waren Kegelzuggetriebe und Ziehkeilgetriebe weit verbreitet. Schaltklauen, wie sie bei heutigen Getriebevarianten genutzt wurden, hatten diese Getriebe nicht. Ziehkeil- und Kegelzuggetriebe wurden früher beispielsweise bei Kleinkrafträdern und Mockicks vom bekannten Hersteller Zündapp verwendet. Ein sequentielles Getriebe war auch im Goggomobil zu finden. Das Goggomobil nutzte das Vorwählgetriebe Selectromat, das elektromagnetisch betätigt wurde.

Vendo- und Mutante-Schaltkulissen – für das Tuning geeignet?

Hierzulande sind Mutante- und Vendo-Schaltkulissen kaum bekannt. Sequentielle Getriebe, bei denen sich der Fahrer nicht verschalten kann, sondern nur „In-Line“-Schalten muss sind dennoch von Dragsterrennen sowie aus dem Tuningbereich bekannt und finden beispielsweise bei Autoshows Anwendung. Die Vorteile liegen in der schnelle, unbedenklichen Schaltungsweise. Der Fahrer muss nicht großartig über die Hebelbetätigung nachdenken, sondern gibt Gas und schaltet immer der richtigen Reihe nach die Gänge nach oben oder unten. Fazit: Schaltkulissen von Vendo und Mutante werden vor allem in Südamerika fabriziert und kommen in Opel-, VW- oder Audi-Modellen zum Einsatz. Bekannt sind ähnliche Schaltungen mit Verschaltschutz aus dem Bereich des Dragsterrennens. Sequentielle Schaltungen werden auch hierzulande (Smart Fortwo) eingesetzt. Der Umbau ist aufwändig und entsprechend teuer. Grundsätzlich aber möglich.

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Die In-Line-Handschaltung von Mutante oder Vendo

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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