Das Fahrzeug ummelden? Darauf muss man achten!

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Das müssen Sie beim Ummelden eines Kraftfahrzeugs beachten! Wenn Sie einen Gebrauchtwagen kaufen oder in einen anderen Zulassungsbezirk umziehen, müssen Sie Ihr Auto bei der Zulassungsstelle ummelden. Dies war im Jahr 2019 deutschlandweit 8,2 Millionen Mal der Fall. Meist war der Grund der Verkauf vom Fahrzeug. Aber auch wegen einer Erbschaft innerhalb der Familie oder aufgrund einer Trennung kann ein Wechsel anstehen. Beim Ummelden müssen Sie aber einige Punkte beachten. So müssen Sie bestimmte Dokumente bei der Zulassungsstelle vorlegen, und nicht immer bedeutet eine Ummeldung, dass sich auch das Kennzeichen ändert. Oft kann das alte Nummernschild behalten werden. Achtung: Die Ummeldung ist unter gewissen Voraussetzungen auch online durchführbar. Versäumen Sie die Ummeldung, ist das eine Ordnungswidrigkeit und Sie müssen mit einem Bußgeld rechnen. Hier erfahren Sie alles rund um die Ummeldung vom Fahrzeug.

Welche Dokumente werden benötigt?

Wenn Sie Ihr Fahrzeug ummelden möchten, müssen Sie sich bei der örtlichen Zulassungsstelle melden. Welche Dokumente Sie genau benötigen, hängt davon ab, aus welchem Grund die Ummeldung erfolgen soll. Fragen Sie am besten vorher telefonisch oder via E-Mail nach. Gründe sind etwa, weil Sie umgezogen sind und das Fahrzeug – mit oder ohne Kennzeichen – mitnehmen möchten oder weil das Fahrzeug den Besitzer gewechselt hat – mit oder ohne Kennzeichenmitnahme. Folgende Dokumente sollten Sie in der Regel dabei haben:

• Personalausweis oder Reisepass, einschließlich Meldebescheinigung.
• Nimmt ein Vertreter die Ummeldung vor, muss dieser seinen Personalausweis oder Reisepass, eine von Ihnen ausgestellte Vollmacht und eine Kopie Ihres Ausweises vorlegen.
• Die Nummer der elektronischen Versicherungsbestätigung (eVB). (als Nachweis der Haftpflichtversicherung)
• Zulassungsbescheinigung Teil I und II (ehemals Fahrzeugschein & Fahrzeugbrief).
• Aktuelle Prüfbescheinigung der Hauptuntersuchung.
• Einzugsermächtigung für die Kfz-Steuer. (SEPA-Lastschriftmandat)
• Falls sich das Kennzeichen ändert, die alten Nummernschilder.
• Im Falle eines Importfahrzeugs, die CoC-Papiere.

Informieren Sie sich, wie bereits weiter oben erwähnt, vorher bei Ihrer Zulassungsstelle, welche Dokumente für die Ummeldung des Fahrzeugs relevant sind.

Kann ich mein Auto auch online ummelden?

Seit dem Jahr 2019 ist es möglich, ein Fahrzeug auf dem Online-Portal der zuständigen Zulassungsbehörde ummelden zu lassen. Hierfür müssen Sie sich zunächst identifizieren. Sie benötigen dafür einen Personalausweis mit einer aktivierten Online-Ausweisfunktion und einer PIN. Dazu müssen beide Zulassungsbescheinigungen verdeckte Sicherheitscodes besitzen. Dann geben Sie Ihr Kennzeichen und den Sicherheitscode der Zulassung I ein. Wechselt das Fahrzeug den Halter, muss auch der Sicherheitscode der Zulassungsbescheinigung II eingetragen werden. Danach laden Sie die Nachweise für die Haupt- und Abgasuntersuchung hoch. Zum Schluss geben Sie die eVB-Nummer als Bestätigung ihrer Versicherung und Ihre IBAN für den Bankeinzug der Kfz-Steuer ein. Die anfallenden Gebühren können Sie per Kredit- oder EC-Karte bezahlen.

Kann ich mein Kennzeichen behalten?

Früher mussten Autofahrer bei einem Umzug in einen anderen Zulassungsbezirk innerhalb eines halben Jahres ihr Auto ummelden. Damit änderte sich auch das Kennzeichen. Seit 2015 ist es möglich, das Kennzeichen zu behalten, wenn Sie innerhalb Deutschlands den Wohnort wechseln. Diese Regelung soll Bürokratie abbauen sowie Zeit und Geld sparen. Dennoch ist der Gang zur Zulassungsstelle unausweichlich, denn in der Zulassungsbescheinigung Teil I muss die neue Adresse eingetragen werden. Dieser Vorgang dauert allerdings nicht so lang wie eine Neuzulassung. Zieht man innerhalb des Zulassungsbezirks um, und möchte das alte Kennzeichen behalten, dann muss ebenfalls in der Zulassungsbescheinigung Teil I die Adressänderung vorgenommen werden. Die Möglichkeit, das alte Kennzeichen mitzunehmen besteht übrigens auch beim Verkauf vom Fahrzeug. Sogar dann, wenn der Käufer aus einem anderen Zulassungsbezirk kommt.

Was gibt es versicherungstechnisch zu beachten?

Kaufen Sie ein angemeldetes Gebrauchtfahrzeug, dann geht die Versicherung automatisch auf Sie über. Als neuer Fahrzeughalter können Sie die Versicherung entweder mit sofortiger Wirkung oder innerhalb der laufenden Versicherungsperiode mit einer Frist von einem Monat kündigen. Der Versicherungsanbieter kann den Vertrag seinerseits bei einem Verkauf innerhalb eines Monats kündigen. Bei einem Umzug müssen Sie damit rechnen, dass sich die Regionalklasse ändert. Sie bekommen dann eine neue eVB-Nummer, um die Sie sich rechtzeitig kümmern sollten, da diese bei der Ummeldung der Zulassungsstelle vorzulegen ist.

Was kostet die Ummeldung und wie hoch ist das Bußgeld bei Versäumnis?

Bei einer Ummeldung eines Autos aufgrund eines Halter- oder Wohnortwechsels sind aktuell (Stand 01.2022) Gebühren in Höhe von 17 Euro fällig, sofern Sie das Kennzeichen behalten. Möchten Sie ein neues Kennzeichen zugeteilt bekommen, betragen die Gebühren ca. 28 Euro zuzüglich ca. 25 bis 30 Euro für die Nummernschilder. Für die Ummeldung haben Sie nach dem Kauf oder Umzug in der Regel bis zu einer Woche Zeit. Versäumen Sie die Ummeldung innerhalb dieser Frist, wird dies mit einem Verwarngeld in Höhe von 15 Euro geahndet. Ist die Zulassungsstelle nicht in der Lage, Ihnen einen Termin innerhalb dieser Frist zu geben, entfällt das Bußgeld.

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen.

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