Von den 2021 zugelassenen Pkws sind deutschlandweit nur 2,33 Prozent über 30 Jahre alt. Richtet man den Blick auf Opel Kadett oder den Mercedes 190E, so stellt sich laut diversen Spekulationen im Netz gern die Frage, ob in den nächsten Jahren eine Oldtimer-Überschwemmung droht. Aktuelle Zahlen vom Kraftfahrt-Bundesamt belegen allerdings, dass es zu keiner solchen Überflut von Oldtimern kommen wird. Die in Deutschland zugelassenen Pkws verzeichnen ein durchschnittliches Alter von 10,1 Jahren. Das liegt daran, dass die Autos haltbarer sind und nicht jeder will den neuesten Trend mit Touchscreen oder Assistenzsystemen mitmachen. Ferner gibt es natürlich auch viele, die einfach kein Budget für ein neues Auto haben und trotzdem mobil sein wollen/müssen. Im Jahre 2021 steigerte sich die Anzahl der Autos, die über 30 Jahre alt sind, um 15 Prozent, ausgehend von 983.776 Fahrzeugen. Von insgesamt etwa 48,5 Millionen Pkws waren das im Jahr 2021 nur 147.000 zusätzlich zu den bestehenden 983.776, also insgesamt 1.130.776 Stück. Und davon ist nur etwa die Hälfte als Oldtimer zugelassen. Schließlich bekommt nicht jedes Fahrzeug automatisch ein H-Kennzeichen. Erst ein Gutachter muss einen guten Zustand attestieren. Serienmäßige Katalysatoren reduzieren bei den jüngeren Klassikern die Steuerlast. Oldtimer mit einem kleinen Hubraum wie die BMW Isetta oder der Wartburg 353 profitieren vom H-Kennzeichen bezüglich der Steuern (192 Steuer pauschal im Jahr) übrigens nicht.
Wodurch kommt die Angst vor eine Altblech-Schwemme?
Die Angst vor zu viel Oldtimern in der Zukunft entsteht gern aus Sozialneid, Lustfeindlichkeit und aus einem Feindbild der Öko-Menschen. Ferner ist es für viele einfach unverständlich einen Opel Kadett oder einen Ford Sierra mit einem H-Kennzeichen zu registrieren, da diese ohne viel Chrom Zierrat für die meisten selten besonders faszinierend sind. Doch die Leidenschaft für Oldtimer begann doch gerade mit solchen „einfachen“ Fahrzeugen, wie auch dem VW Käfer. Für viele sind die oftmals als „Rostlauben“ abgewerteten „Normalo-Klassiker“ der Einstieg in die Oldtimerszene. Und das gilt auch für eine Mercedes E-Klasse der Vier-Augen-Baureihe 210 ab Baujahr 1995 oder ein BMW 5er E39. Denn diese waren in den Augen junger Oldtimerfans vielleicht die Traumautos der Kindheit. Und zudem ist die Angst der Altblech-Schwemme auch wegen der Abwrackprämie im Jahr 2009 unbegründet. Da wurden unzählige potenzielle Youngtimer vernichtet. Also keine Angst, grundsätzlich bleibt unserer Meinung nach alles, wie es ist!
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