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Zubehör von damals – Bordsteinfühler für einen Oldtimer

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 29. April 2023 um 08:58 Uhr

Zubehör von damals – Bordsteinfühler für einen Oldtimer

Lange bevor es unsere modernen Einparkhilfen mit Sensoren und Radarwellen gab, waren sogenannte Bordsteinfühler das Nonplus – Ultra in Sachen Einparkhilfe. Besonders bei luxuriöseren PKW´s amerikanischer Herkunft aus den späten 1940er sowie den 1950er Jahren waren diese Hilfsmittel oft verbaut. Eine Zeitlang gab es einen regelrechten Hype darum und jeder Auto Fan versuchte seinen Wagen damit nachzurüsten. Heute sind Bordsteinfühler nur noch ein Design Accessoire, mit dem man einen alten Wagen zusätzlich aufpeppen und authentischer gestalten kann.

Peilstab, Bordsteinfühler und Heckflosse

Zubehör von damals – Bordsteinfühler für einen Oldtimer

Eine passive Einparkhilfe bietet Orientierungspunkte, mit deren Hilfe auch ein unübersichtlicher Wagen leichter korrekt eingeparkt und abgestellt werden kann. In unseren Breiten waren besonders bei LKW´s flexible Peilstangen, die an den Kotflügeln bzw. den Stoßstangen der Laster angeschraubt wurden, populär und bei den Berufskraftfahrern beliebt. Wurde doch damit das Rangieren mit den schweren Fahrzeugen zum Kinderspiel. Am PKW Sektor wurden statt den optisch nicht wirklich ansehnlichen Peilstäben besonders bei amerikanischen Autos Heckflossen in die Karosserie integriert, die nicht nur ein aufsehenerregende Design versprachen, sondern dem Fahrer ebenfalls zur Orientierung dienten. Noch sinnvoller waren aber die Bordsteinfühler, die durch eine Geräuschentwicklung das Rangieren und Einparken einfacher machten. Ihre Blütezeit erlebten diese Curb Feeler in den 1950er Jahren, wo sie an einem teuren Wagen nicht fehlen durften.

an aktuellen Fahrzeugen eher unüblich

Zubehör von damals – Bordsteinfühler für einen Oldtimer

Im Grunde genommen handelt es sich um ein ganz simples Zubehörteil. Ein dünner Metallstab wurde hinter den Reifen am Schweller des Wagens montiert und ragte von dort fünfzehn bis dreißig Zentimeter horizontal bzw. leicht schräg weg. Bei anderen Modellen standen die Bordsteinschweller rund fünfunddreißig Zentimeter vom vorderen Ende des vorderen Radkastens schräg nach unten. Wenn der Fahrer sein Auto parallel zum Bordstein einparkte, gaben diese Bordsteinfühler bei der Berührung mit dem Stein ein kratzendes Geräusch von sich. Dadurch wurde der Fahrzeuglenker gewarnt und wusste, dass er mit seinem Auto nahe genug an den Randstein herangefahren war. Ein Bordsteinfühler ist daher nichts anderes als eine einfache akustische Abstandsmessung, die aber nur dann funktioniert, wenn sie auf einen harten Gegenstand trifft.

Optisch auffallend und wie aus einer anderen Zeit

In unserer modernen Zeit wirkt eine Parkhilfe wie der Bordsteinfühler regelrecht anachronistisch und kann natürlich mit elektronischen Systemen in keiner Weise mithalten. Trotzdem passt sie zu älteren Fahrzeugen aus der entsprechenden Zeitepoche wie das „Pünktchen zum i“. Ein schön verchromter und perfekt montierter Bordsteinfühler zeigt, wie liebevoll und mit wie viel Herzblut ein Oldtimer instand gesetzt und restauriert wurde.

Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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