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Die günstigste Variante der Felgen: Das sind Gussfelgen!

Lesezeit 5 Min.

Kürzlich aktualisiert am 3. Juni 2020 um 06:35 Uhr

Die günstigste Variante der Felgen: Das sind Gussfelgen!

Hat man sich für den Kauf von Felgen entschieden, kann man auf vielfältige Angebote vorgefertigter Bauteile zurückgreifen oder selbst kreativ werden. Egal ob man ein kleines, ein großes oder ein sportliches Fahrzeug besitzt, mit Felgen aus dem Zubehör kann man dieses teils extrem aufwerten und zu einem optischen Blickfang machen. Man hat die Möglichkeit mit dieser Art der Modifikation, seine Individualität zum Ausdruck zu bringen. Es bestehen viele Möglichkeiten, seine Felgen zu modifizieren. Neben verschiedenen Farben kann man sich zum Beispiel auch für eine matte oder eine glänzende Optik entscheiden. Es gibt darüber hinaus unzählige Möglichkeiten der Folierung, man kann einer Felge ein sogenanntes Stickerbombing verpassen und auch das aufwendige Verchromen ist in der Regel kein Problem. Weiterhin ist es möglich zwischen verschieden Formen, Materialien und Größen wählen. Der Unterschied zum Serienbauteil besteht darin, dass man mit modifizierten Felgen ein langweiliges Aussehen von Fahrzeugen oft vermeidet und ein eigenes Fahrgefühl erzeugt. Neben Schmiedefelgen, mehrteiligen Felgen oder den sogenannten Flow forming Felgen gibt es noch die relativ einfachen Gussräder.

Gussfelgen vs. Schmiedefelgen

Die günstigste Variante der Felgen: Das sind Gussfelgen!

Im Gegensatz zu geschmiedeten Leichtmetallrädern haben Gussfelgen ihren Ursprung nicht im Rennsport. Die Herstellung solcher Felgen wird nicht mithilfe hydraulischer Pressen vorgenommen und generell kann man sagen, dass eine Gussfelge deutlich weniger stabil, nicht so leicht und für den sportlichen Fahrer weniger geeignet ist. Bei einer Gussfelge werden nur selten wirklich hochwertige Materialien verwendet und auch die Verdichtung ist deutlich geringer gegenüber dem Schmiedeprozess. Aufgrund dessen ist bei einer Gussfelge auch die Oberflächenbeschaffenheit weniger hochwertig. Die verhältnismäßig simple Art der Herstellung von Gussfelgen kann Materialeinschlüsse und Poren zur Folge haben. Ein gegossenes Leichtmetallrad ist gegenüber einem Schmiederad um bis zu 40% schwerer und das höhere Gewicht hat auch etwas schlechtere Bremseigenschaften zur Folge. Dafür ist diese Art der Felgen deutlich günstiger und es können höhere Stückzahlen in kurzer Zeit produziert werden. Gussfelgen können nur in den Dimensionen hergestellt werden, in denen es die vorgefertigte Form gibt. Mehrteilige Designs können mit Gussflegen nicht realisiert werden.

Wie kann man das Fahrzeug tunen?

Die günstigste Variante der Felgen: Das sind Gussfelgen!

Man kann kleinere Tuningmaßnahmen selbstverständlich selber ausführen, bei größeren Veränderungen sollte man aber lieber einen Fachmann hinzuziehen. Grundsätzlich kann man zwischen Alu-, Carbon, Magnesium– oder auch Stahlfelgen wählen. Wobei man beim Tuning besser auf Alufelgen zurückgreift, da diese aktuell noch die vielfältigeren Designs zulassen und oftmals auch die günstigste Variante sind. Neben dem deutlichen Gewichtsvorteil gegenüber Stahlfelgen sind Alufelgen außerdem widerstandsfähiger und langlebiger. Erhältlich sind Felgen zum Beispiel mit V- oder Kreuzspeiche, zusätzlich kann man sich noch für eine konkave Form entscheiden. Konkave Formen sind sehr beliebt. Sie sind nach innen gewölbt und verleihen dem Fahrzeug einen sportlichen Look. Sie sehen größer und dynamischer aus. Neben Form und Größe kann man auch farbliche Aspekte verändern. Immer größerer Beliebtheit erfreut sich die Galvanisierung. Diese erzielt einen besonderen Effekt, die Felgen bekommen einen klaren, futuristischen Glanz. Durch das Galvanisieren wird außerdem eine höhere Hitzebeständigkeit erzielt.

Was muss man beachten?

Nicht alle Modifizierungen sind in Deutschland erlaubt. Bei unzulässigen Felgen droht ein Bußgeld und der Versicherungsschutz entfällt. Deshalb ist es sehr wichtig zu wissen, was erlaubt und verboten ist. Ein grundsätzliches Verbot existiert nicht, das Fahrzeug soll straßenverkehrstauglich bleiben und es muss eine Betriebserlaubnis vorliegen. Felgen – und Reifengröße müssen bestimmte Zulassungskriterien erfüllen. Eine Felge, die nicht ab Werk verbaut ist, muss in den Fahrzeugpapieren vermerkt sein. Extrem große Felgen sind oftmals nicht einfach so zulässig. Die Felge darf nicht seitlich am Fahrzeug herausstehen. Beleuchtete oder leuchtende Felgen müssen von einer Prüforganisation abgenommen werden. LED an den Felgen sind während der Fahrt nicht erlaubt, wenn man weiterhin legal am Straßenverkehr teilnehmen möchte. Es besteht aber die Möglichkeit, derartige Veränderungen im Einzelfall vom TÜV prüfen und abnehmen zu lassen. Das Aufbringen von Farbe auf die Felge ist erlaubt, allerdings ist Leuchtfarbe nicht zulässig, die wie eine Lichtquelle wirkt oder Licht reflektiert. Sehr wichtig für das Tuning ist weiterhin die Typschlüssel – Nummer und die Achslast. Diese zeigen an, welche Felgen überhaupt montiert werden dürfen.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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