Freitag , 26. April 2024
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Richtiges Vorgehen: So vermeiden Sie Fehler bei der Ölstandskontrolle!

Lesezeit 5 Min.

Richtiges Vorgehen: So vermeiden Sie Fehler bei der Ölstandskontrolle!

Ölstandüberprüfung mit Peilstab (Pkw): Es gibt eine Frage, die viele Autofahrer beunruhigt: Wann sollte der Ölstand kontrolliert werden – bei warmem oder kaltem Motor? Die Antwort ist einfach: Um eine korrekte Messung zu erhalten, muss der Motor warm sein und mindestens 10 Kilometer zurückgelegt haben. Nur dann kann sich das Motoröl richtig in der Ölwanne sammeln. Um den Ölstand zu messen, parken Sie das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche und schalten Sie den Motor aus.

Warten Sie dann etwa 2 Minuten, damit sich das heiße Motoröl in der Ölwanne sammeln kann. Entfernen Sie den Peilstab, der normalerweise in der Nähe des Einfüllstutzens im Motorraum zu finden ist und reinigen Sie ihn gründlich mit saugfähigem Papier oder einem fusselfreien Tuch. Setzen Sie den Peilstab wieder vollständig in die Öffnung ein und ziehen Sie ihn vorsichtig wieder heraus. Um den Ölstand zu messen, prüfen Sie den Ölfilm am Ende vom Peilstab. Dieser sollte sich zwischen der Min- und Max-Markierung (eher in Richtung Max-Strich) befinden. Wenn dies der Fall ist, stecken Sie den Peilstab wieder ganz ein und fahren Sie weiter.

die Ölstandskontrolle

Ölstandüberprüfung mit elektronischer Messung im Bordcomputer: Um den Ölstand mit der elektronischen Messung im Bordcomputer korrekt zu messen, muss der Motor auch hier betriebswarm sein und mindestens 10 Kilometer zurückgelegt haben. Parken Sie das Auto auf einer ebenen Fläche, schalten Sie den Motor aus und warten Sie etwa 2 Minuten, damit sich das Öl sammeln kann. Je nach Fahrzeug kann der Vorgang allerdings unterschiedlich sein. Ein entsprechender Menüpunkt im Bordcomputer sollte den Ablauf jedoch nachvollziehbar erklären. Je nach Fahrzeug kann es auch nötig sein, den Motor während der Messung laufen zu lassen. Auskunft darüber gibt neben dem Bordcomputer die Bedienungsanleitung vom Fahrzeug.

Richtiges Vorgehen: So vermeiden Sie Fehler bei der Ölstandskontrolle!

Was passiert, wenn zu wenig Motoröl vorhanden ist?

Schmieren, dichten, kühlen, reinigen – das alles sind Aufgaben vom Motoröl. Das klappt aber nur, wenn genügend davon im Motor ist. Mit der Zeit verringert sich der Ölvorrat, da Teile des Öls verbrennen oder verdampfen. Falls der Ölstand unter der Min-Markierung liegt, ist es wichtig, vorsichtig das passende Motoröl bis zur Max-Markierung nachzufüllen. Zur Orientierung: Falls der Ölstand auf Min steht, sollten Sie etwa 1 Liter Motoröl nachfüllen, um die Max-Markierung zu erreichen. Es ist empfehlenswert, das Motoröl schrittweise in kleinen Mengen (ca. 0,1 Liter) nachzufüllen, etwa 2 Minuten zu warten und dann den Ölstand erneut zu prüfen. Dadurch vermeiden Sie eine gefährliche Überfüllung, die dem Motor schaden kann. Fast alle Autos verfügen mittlerweile über eine Warnlampe, die bei niedrigem Ölstand aufleuchtet. Wenn das Signallicht angeht, kann es jedoch schon zu spät sein.

Richtiges Vorgehen: So vermeiden Sie Fehler bei der Ölstandskontrolle!

Was tun bei zu viel Motoröl?

Warten Sie zur Sicherheit einige Minuten, reinigen Sie den Peilstab erneut und prüfen Sie den Ölstand noch einmal. Wenn dieser eindeutig zu hoch ist, sollten Sie das Fahrzeug in die Werkstatt bringen und das weitere Vorgehen besprechen. Dies gilt auch, wenn Sie händisch versehentlich zu viel Motoröl eingefüllt haben. Zu viel Motoröl kann schäumen, was zu einer Verringerung der Schmierleistung führt und das Öl kann zudem in den Ansaugtrakt gelangen und dort Schäden anrichten. Es ist wichtig, den Motorölstand regelmäßig zu überprüfen (bestenfalls bei jedem dritten Tankstopp), da das Fahren mit zu niedrigem Ölstand Ihren Motor gefährdet. Auch ein zu hoher Ölstand kann schädlich sein. Moderne Motoröle sind zwar viel effizienter als früher, aber das gilt nur, wenn Sie regelmäßig den Ölstand überprüfen und die Menge stets korrekt ist.

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Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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