Wie kontrolliere ich den Reifendruck beim Auto? So gehts!

Thomas Wachsmuth 25. Januar 2024 Autoreparatur & Tuning-Ratgeber

Lesezeit 3 Min.

Die Kontrolle des Reifendrucks ist ein wichtiger Bestandteil der Fahrzeugwartung, der die Sicherheit im Straßenverkehr maßgeblich beeinflusst und den Spritverbrauch senken kann. Autofahrer sollten daher alle zwei bis vier Wochen den Luftdruck der Reifen überprüfen. Dazu gibt es oftmals an Tankstellen Messgeräte samt Kompressor. Der optimale Luftdruck variiert je nach Fahrzeugtyp, -modell, Jahreszeit und Beladungszustand. Bei Wohnwagen beispielsweise liegt der empfohlene Druck zwischen 3,5 und 4,5 bar und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Reifentyp, dem maximal zulässigen Luftdruck des Reifens, dem Tragfähigkeitsindex und dem tatsächlichen sowie zulässigen Gesamtgewicht des Wohnwagens.

Den Reifendruck kontrollieren!

Um den Reifendruck zu messen, gehen Sie wie folgt vor:
Ventilkappe abnehmen: Beginnen Sie, indem Sie die Ventilkappe des Reifens abschrauben.
Messgerät ansetzen: Setzen Sie das Messgerät auf das Ventil und halten Sie es fest. Sie hören ein kurzes Zischen, wenn zuerst etwas Luft entweicht.
Druck ablesen: Das Gerät zeigt nun den aktuellen Reifendruck an.
Druck anpassen: Falls nötig, korrigieren Sie den Luftdruck mit dem Kompressor. Verwenden Sie den Plusknopf zum Erhöhen und den Minusknopf zum Senken des Drucks.
Ventilkappe wieder aufschrauben: Schrauben Sie zum Schluss die Ventilkappe wieder fest.
Es ist wichtig, den Luftdruck an allen Reifen zu messen und auch den Druck im Reserverad zu kontrollieren.

Häufig gestellte Fragen zum Thema:

Optimaler Reifendruck für Sommerreifen: Dieser liegt meist zwischen 2 und 3 bar, abhängig von Reifentyp und Fahrzeugbeladung.
Luftdruck bei Winterreifen: Im Winter sollten Sie den Druck um 0,2 bis 0,3 bar erhöhen, da niedrige Temperaturen den Luftdruck absenken.
Reifendruck für Motorräder: Hier wird in der Regel ein Druck von 2,2 bis 2,5 bar am Vorderreifen und 2,5 bis 2,9 bar am Hinterreifen empfohlen.

Das Messen des Reifendrucks ist eine einfache, aber wesentliche Wartungsmaßnahme, die nicht nur Ihre Sicherheit erhöht, sondern auch zur Wirtschaftlichkeit Ihres Fahrzeugs beiträgt. Indem Sie regelmäßig den Reifendruck kontrollieren und anpassen, stellen Sie sicher, dass Ihr Fahrzeug stets optimal auf die Straßenbedingungen abgestimmt ist.

Warum ist der Reifendruck wichtig?

Ein korrekter Reifendruck ist entscheidend für die Sicherheit im Straßenverkehr und trägt dazu bei, den Spritverbrauch zu senken. Regelmäßiges Überprüfen, mindestens alle zwei bis vier Wochen, ist empfehlenswert.

Wo finde ich die Angaben zum Reifendruck?

Auf einem Aufkleber im Handschuhfach.
An der B-Säule bei geöffneter Fahrertür.
In der Innenseite des Tankverschlusses.
In der Bedienungsanleitung.
In Reifendrucktabellen der Hersteller im Internet.

Was passiert bei falschem Reifendruck?

Zu hoher Druck: Weniger Straßenkontakt, schnellerer Verschleiß in der Mitte der Lauffläche, geringerer Fahrkomfort.
Zu niedriger Druck: Höherer Kraftstoffverbrauch, längerer Bremsweg, schnellerer Verschleiß, Risiko eines Reifenplatzers.

Wo kann man den Reifendruck messen?

Neben Tankstellen bieten auch digitale oder analoge Reifendruckprüfer eine Möglichkeit zur Kontrolle, erhältlich im Fachhandel oder online.

Richtiger Reifendruck beim Wohnmobil

Für Wohnmobile ist der Reifendruck abhängig von der Achslast. Bei den meisten Modellen liegt er zwischen 4,0 und 6,0 bar. Die Ermittlung des idealen Drucks erfolgt am besten durch eine gewogene Achslastmessung.

Reifendruck-Kontrollsysteme

Seit 2014 müssen in der EU neu zugelassene Pkw und einige Wohnmobile mit einem Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS) ausgestattet sein. Dieses warnt bei sinkendem Druck und ermöglicht eine zeitnahe Überprüfung.

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