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1983er Ford Fiesta MK1 mit Widebody-Tuning!

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 23. Februar 2022 um 11:02 Uhr

1983er Ford Fiesta MK1 mit Widebody-Tuning!

Er ist fast aus unserem Straßenbild verschwunden, und dabei war er in den 80er-Jahren einer der meistverkauften Kleinwagen in Deutschland und Europa. Die Rede ist vom Ford Fiesta der ersten Generation. Von den jüngeren Autofans werden wahrscheinlich nur wenige wissen, wie die erste Fiesta-Generation überhaupt aussah. Denn viele wurden vom Rost und von technischen Defekten in den Autohimmel geschickt. Erschwerend kommt hinzu, dass Kleinwagen oftmals nicht zu Klassikern reifen, da sie nicht genug Liebe und Pflege von ihren Besitzern erhalten, weshalb selbst Bestseller wie die erste Generation des Polo nur noch äußerst selten anzutreffen sind.

Widebody-Fiesta sorgt für Aufsehen!

Es gibt aber Gott sei Dank Tuningfans wie den Briten Mike Johnson, der einen Ford Fiesta aus dem Jahre 1983 sein Eigen nennt, und diesen bereits seit mehr als 17 Jahren kontinuierlich modifiziert, hegt und pflegt. Dieses außergewöhnliche Exemplar des kantigen Kleinwagens wollen wir euch nun etwas näher vorstellen. Ursprünglich war es ein nacktes Basismodell, welches einen lahmen 950 Kubikzentimeter-Saugbenziner unter der Haube hatte, der lediglich 40 Pferdchen mobilisierte.

Zudem besaß der Fiesta nur Basisausstattung, zu der nicht einmal ein Außenspiegel auf der Beifahrerseite gehörte, als Tuner Mike Johnson ihn erwarb. Von der Low-Budget-Spezifikation ist jetzt aber nur noch die austernbeige Lackierung übrig geblieben, denn der Rest wurde modifiziert. Als erstes fällt das Widebody-Kit auf, welches die Radhäuser ziert, und den kleinen Ford satt auf der Straße stehen lässt. Für die nötige Sportlichkeit wurden GAZ-Gewindefedern an allen vier Ecken verbaut, und zudem wurde die Spurbreite um circa fünf Zentimeter erhöht, und damit den weit ausgestellten Radhäusern angepasst.

1983er Ford Fiesta MK1 mit Widebody-Tuning!

Die Lenksäule des Fiesta stammt übrigens von einem Fiesta XR2 der zweiten Generation, und der Hersteller des Widebody-Kits, das aus Fiberglas besteht, ist die deutsche Firma Kamei. Mike Johnson wählte für sein Projekt mehrteilige Alufelgen der Firma Graku, welche im 14-Zoll-Format (14×8 und 14×8.5) verbaut sind und unserer Meinung nach dem klassischen Fiesta gut stehen. Der Bürzelspoiler am Heck, der optisch zu den Highlights zählt, wurde von Mike in Heimarbeit selbst konstruiert, und auch die Streifen, die das Fahrzeug zieren, hat der Tuner in Eigenregie entworfen und ausgedruckt.

Im Innenraum zog Sportlichkeit ein!

1983er Ford Fiesta MK1 mit Widebody-Tuning!

Der einst nur mit dem Nötigsten ausgestattete Innenraum erhielt ein kräftiges Doping. Es wurden Cobra-Rennschalensitze sowie ein Sechspunkt-Überrollkäfig installiert. Außerdem finden wir im Cockpit ein geschüsseltes Sportlenkrad mit Dreispeichen-Optik, und die Türverkleidungen wurden zugunsten der Gewichtsreduktion entfernt. Eine sportliche Uhrensammlung inklusive Zusatzinstrumente für Temperaturen und Drücke befindet sich auch im Fahrzeug. Dadurch ist der Klassiker bestens zur Verwendung als Tracktool geeignet, und man kann mit ihm eine Menge Spaß auf der Rennstrecke haben.

2,1-Liter-Benzinmotor mit Biturboaufladung

Damit man auf dem Track dem Feld nicht hinterherfährt, wurde ein 2,1-Liter-Zetec-Benziner installiert, welcher mittels zweier Borg Warner R2S-Turbos in Sachen Leistung ordentlich gepusht wurde. Eine Omex 600-ECU sorgt dafür, dass das Zusammenspiel zwischen den Turboladern und dem Motor reibungslos funktioniert.

Die Kraftübertragung erfolgt über ein Sechsgang-Handschaltgetriebe aus dem Fiesta ST170 auf die Vorderräder. Mit diesem Antrieb dürfte die Knallbüchse für so manchen verwunderten Blick sorgen, besonders, wenn man es darauf ankommen lässt, und dem Fiesta ordentlich die Sporen gibt.

Unser Fazit zum Ford Fiesta aus dem Jahre 1983:

Schön, dass auch Kleinwagen aus einer längst vergangenen Ära erhalten werden! Auch sie verdienen Pflege und Liebe, und das weiß auch der britische Tuner Mike Johnson! Wir zollen ihm für sein außergewöhnliches Projekt großen Respekt. Eine Bildergalerie des Fahrzeugs haben wir dem Artikel wie immer beigefügt. Sollten wir noch mehr Infos zu den Änderungen erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!

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1983er Ford Fiesta MK1 mit Widebody-Tuning und mächtig Power!
Bildnachweis: stanceworks.com

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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