Umgebaut: 2022 Dodge Challenger Hellcat als 1971er Cuda Swap!

Thomas Wachsmuth 13. Dezember 2023 -> Autos von A-Z, -> Tuner von A-Z, Dodge, Premium-Fahrzeuge

Lesezeit 3 Min.

In der Welt des Tunings ist dieser ganz besondere Umbau (in Englisch gern als Swap bezeichnet) eines 2022 Dodge Challenger SRT Hellcat Redeye in einen 1971 Plymouth Cuda eine völlig verrückte Kreation. Der spektakuläre Wagen, gelistet unter der Artikelnummer „Lot S220“ wird gerade bei Mecum’s Kissimmee 2024 Auktion angeboten und zieht bereits weit vor der Auktion eine besonders große Aufmerksamkeit auf sich. Das Unikat, damals ein begehrtes und hochmodernes Muscle-Car mit der Fahrgestellnummer 2C3CDZL93NH194224, wurde komplett in eine neue Carbon-Karosserie gehüllt. Die Hülle ist eine maßstabsgetreue Nachbildung des legendären 1971er Cuda, was den Wagen zum Unikat macht. Die geschätzte Auktionssumme für das Fahrzeug liegt irgendwo zwischen 375.000 und 425.000 US-Dollar, also weit über dem Wert eines Standard-Hellcat Redeye, der normalerweise bei etwa 115.000 US-Dollar liegt.

Dodge Challenger als Cuda Swap

Umgebaut: 2022 Dodge Challenger Hellcat als 1971er Cuda Swap!

Die Faszination des Umbaus beruht auf der einzigartigen Kombination aus klassischem Design und hochmoderner Technik. Die Karosserie wurde von Six12 Auto Worx gefertigt, einem Unternehmen, das auch schon einen Challenger in einen 69er Charger verwandelte oder die Karosserie für diesen 68er Chevelle SS baute. Der Cuda-Umbau zeichnet sich durch eine Vollcarbon-Hülle aus, die im Autoklav-Verfahren gebaut wurde. Und die Lackierung des Fahrzeugs ist dabei ein ganz besonderes Highlight! Ein Großteil der Karosserie erstrahlt nämlich in einem speziell angefertigten Lila, das an das bekannte „Plum Crazy“ erinnert, jedoch tiefer und metallischer wirkt. An einigen Stellen, wie unter der Haube und um die Rückleuchten herum, ist das Carbon sogar sichtbar, was dem Redeye Custom ein noch exklusiveres Aussehen verleiht.

mit 6,2-Liter-Kompressor-Hemi-Motor

Die Felgen des Fahrzeugs sind 20×10 Zoll Boze-Alus vorn und 20×12 Zoll hinten, die die Kraft des 6,2-Liter-Kompressor-Hemi-Motors von Dodge auf die Straße bringen sollen. Die Proportionen erinnern zwar ganz klar an den Challenger, doch jedes Element, inklusive Dach, ist individuell angefertigt und stimmig, wie wir finden. Anders als bei einem klassischen Plymouth Cuda sind die Stoßfänger aber nicht aus Kunststoff und sie gehen nicht in die Kotflügel über. Stattdessen gibt es eine durchgehende, elegante Karosserie. Ein solcher Umbau gehört übrigens zu einer ganz speziellen Kategorie von Custom Cars, bekannt als Retromods (nicht zu verwechseln mit Restomods). Während Restomods moderne Technik in klassische Autos integrieren, tun Retromods das Gegenteil. Sie kombinieren moderne Elemente mit klassischen Designs – ein Konzept, das auch bei anderen Projekten wie dem ExoModC68 und Trans Am Worldwide’s 70/SS zu sehen ist.