Kürzlich aktualisiert am 20. Dezember 2022 um 11:24 Uhr
Nun stellen wir euch ein Fahrzeug vor, von dem ihr möglicherweise noch nie etwas gehört habt. Das Erstlingswerk des US-amerikanischen Sportwagenbauers Lucra namens LC 470 ist ein puristischer Sportler im Vintage-Look, welcher entfernt an eine Mischung aus einem alten Ferrari und einer Shelby Cobra erinnert. Ganz nach dem Motto „schön und schnell„, das der Firmengründer Luke Richards als Credo für seine Sportwagenmanufaktur ausgab, sind für dieses Fahrzeug extrem starke Motoren aus dem GM-Regal oder dem Daimler-Baukasten erhältlich, welche für standesgemäße Fahrleistungen sorgen. Doch kommen wir nun erst einmal zum Außendesign des Exoten, das definitiv jedem Autofan den Kopf verdreht.
Supersportler im Vintage-Look
Von vorne betrachtet, sieht der Lucra LC 470 ein wenig nach einem Ferrari 250 GTO aus, und besticht durch klassische Rundscheinwerfer sowie einer extrem flache Schnauze, welche nur Millimeter über dem Asphalt kauert, und dem sportlichen Ami ein sehr ausdrucksstarkes Antlitz verleiht. Geht man weiter zur Seitenlinie, fällt einem sofort die Tatsache auf, dass lediglich die Fahrerseite einen Außenspiegel besitzt, der Wagen jedoch ohne Außenspiegel auf der Beifahrerseite auskommen muss. So etwas kennt man normalerweise nur von Oldtimern, aber der Lucra beweist auch in diesem Punkt, dass er ein fabrikneuer Oldie ist. Vor allen Dingen im Stadtverkehr und beim Einscheren auf der Autobahn kann das aber zu einem echten Problem werden, und man muss extrem vorsichtig agieren, um nicht unfreiwillig in einen Unfall verwickelt zu sein. Da jeder Pkw in Deutschland laut Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) über einen Rückspiegel und zwei Außenspiegel verfügen muss, sind wir gerade etwas verdutzt, ob der Lucra LC 470 hier überhaupt zulassungsfähig ist.
Die enorm bauchigen hinteren Kotflügel erinnern sehr stark an eine Shelby Cobra, und die beiden großen Überrollbügel lassen die Schlussfolgerung zu, dass der Lucra so puristisch ausgestattet ist, dass er nicht einmal über ein wetterfestes Verdeck verfügt, sondern höchstens über ein Notverdeck, welches nur das Cockpit und die Sitze vor Wassereintritt schützt. Am Heck dominiert ebenfalls ein enorm bauchiger, barocker Look, wodurch die winzig kleinen, runden Rückleuchten fast komplett untergehen. Somit erinnert er im Heckbereich auch ein wenig an alte englische Roadster, welche ebenfalls die Formgebung ihr Eigen nannten. Wir konnten leider nicht herausfinden, was die Nummer 22 auf dem Fahrzeug zu bedeuten hat, sie verleiht dem Lucra jedoch einen adäquaten Racing-Look, welcher jeden Rennsportfan sofort in seinen Bann zieht.
Maßgeschneidertes Interieur für zwei Personen.
Im äußerst engen, fahrerorientierten Cockpit, das mehr durch Verzicht als durch Komfort glänzt, wird der Pilot in alte Rennsportzeiten zurückversetzt. Ohne jeglichen Schnickschnack ist diese Fahrmaschine nur dazu da, um möglichst viel Spaß und Adrenalin zu bieten, und Behaglichkeit sowie Komfort sind für das Fahrzeug definitiv Fremdwörter.
3 Motoren sind frei konfigurierbar.
Ein Mercedes-AMG-Triebwerk mit 6,3 Litern Hubraum sowie zwei GM-Motoren mit 6,3- beziehungsweise 7-Litern Hubraum stehen für das maximal 907 kg leichte Fliegengewicht zur Verfügung. Damit dürften die Fahrleistungen wie von einem anderen Stern sein, und jeden Supersportwagenfahrer in Ekstase versetzen, wenn er mit dem Lucra LC 470 Vollgas gibt. Weit über 300 km/h soll die Höchstgeschwindigkeit des Puristen betragen, wenn man ihn mit dem LS7-V8 mit 7-Litern-Hubraum von GM, der 650 PS leistet, ausstattet. Das ist Nervenkitzel auf vier Rädern, und nur die Allerwenigsten würden sich wohl so einen Höllenritt zutrauen. Geschaltet wird übrigens über ein manuelles Sechsganggetriebe, und die Kraft wird lediglich auf die Hinterräder übertragen.
Unser Fazit zum Lucra LC 470:
Ein faszinierender Sportwagen, der einem Morgan oder einem Caterham ordentlich Konkurrenz macht. Solvente Vintage-Fans müssen aber über 95.000 Euro hinblättern, um sich so ein Sammlerstück in die Garage stellen zu können, das man unserer Meinung nach am besten nur zum Spazierenfahren im Sommer nutzen sollte, und nicht unbedingt zum Heizen auf der Autobahn. Solltet ihr nicht das nötige Kleingeld für das Geschoss haben, aber trotzdem am Fahrzeug interessiert sein, dann könnt ihr euch unsere Bildergalerie ansehen, die wir wie immer am Ende des Textes platziert haben. Sollten wir noch mehr Infos zu den Änderungen erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!
Foto/s: unbekannt
Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen. Unser Tuning-Magazin hat noch zig tausend weitere Tuning-Berichte auf Lager. Wollt ihr sie alle sehen? Klickt einfach HIER und schaut euch um. Oder interessieren euch speziell sportliche Roadster jeglicher Art? Dann ist der folgende Auszug sicher genau das Richtige.
Lucra LC 470 – US-Sportler für Vintage-Fans mit V8-Herz!
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