Nach dem SL präsentieren die Stuttgarter das gefragte Coupé AMG GT. Die Ähnlichkeit zum SL ist auf den ersten Blick sichtbar, aber das Coupé zeigt sich noch einen Tick selbstsicherer im Design. Die Kühlermaske des Panamericana-Grills beim GT ist tiefer angesiedelt als beim SL und das Heck zieht durch seine imposanten Luftkanäle die Blicke auf sich. Design und Funktionalität gehen Hand in Hand, denn die aerodynamischen Anpassungen mit ihren aktiven Elementen sorgen nicht nur für technische Raffinesse, sondern auch für einen auffälligen Look mit diversen Lamellen, prägnanten Lufteinlässen und Spoilern. Der GT richtet sich also klar an Liebhaber kraftvoller Motoren, was man am Triebwerksangebot unschwer erkennt. Nichts unterhalb eines Achtzylinders wird für den neuen AMG GT in Betracht gezogen – dabei handelt es sich um den Vierliter-V8 mit Twin-Turbo, der im GT 55 schon 476 PS, aber im GT 63 sogar 585 PS leistet.
2023 Mercedes-AMG GT
Dabei ist die leistungsstärkere Variante natürlich auch aus dem SL bekannt. Beide Modelle verfügen über 4matic-Allradantrieb, um eine optimale Haftung zu sichern. Das Getriebe ist ein Neungang-System mit Nasskupplung anstelle eines Drehmomentwandlers. Bei Mercedes-AMG geht es aber nicht nur um schnelles Vorankommen, sondern auch um beste Fahrdynamik!
Daher ist der neue AMG GT mit Allradlenkung, einem elektronischen Sperrdifferential an der Hinterachse und einem hydraulischen Wankausgleich ausgestattet. Und es gibt noch viel mehr zu entdecken. Selbstverständlich haben die Ingenieure in Affalterbach auch alles darangesetzt, dass der GT mit Konkurrenten wie denen aus Zuffenhausen mithalten kann. Aber er punktet auch durch eine gewisse Praktikabilität im Alltag. Geht man zum Kofferraum und schaut hinein, wird man überrascht. Laut Spezifikationen sind es 321 Liter Stauraum.
Aber der wahre Geniestreich? Die Rückenlehnen der hinteren Sitze können umgeklappt werden, wodurch sich das Kofferraumvolumen auf beeindruckende 675 Liter erhöht. Jetzt kann man problemlos ein größeres Paket oder ein paar Dinge aus dem Baumarkt mitnehmen, ohne auf ein anderes Auto zurückgreifen zu müssen. Das ist für einen Sportwagen ziemlich beeindruckend, wie wir finden. Dass dabei die hinteren Sitzplätze entfallen, ist natürlich klar.
er ist „nur“ ein 2+2-Sitzer
Ein kleines Manko, auf der hinteren Sitzreihe fühlen sich wahrscheinlich nur Kinder wirklich wohl. Größere Personen haben es mit Sicherheit schwer, einzusteigen, ohne den Kopf am Dach zu stoßen. Aber, das ist okay, immerhin ist der AMG GT als 2+2-Sitzer konzipiert. Im Cockpit gibt es das zentrale brandneue Display, mit dem man sich durch die 64 verschiedenen Ambiente-Lichtoptionen klicken kann. Ein Muss? Nein, aber solche Extras sorgen für ein Schmunzeln, wie wir finden. Mit einem Gewicht von rund zwei Tonnen trotz Alu-Rahmentechnik ist der AMG GT natürlich nicht gerade ein Rennwagen, aber dennoch ein leistungsfähiger Sportler, wie die beeindruckende Höchstgeschwindigkeit von 315 km/h beweist. Und genau hier liegt der Fokus: Es ist zu erwarten, dass der neue AMG GT, wie seine Vorgänger, noch weitere Sportvarianten erhält – vielleicht sogar eine Black Series, die für Bestzeiten auf der Rennstrecke optimiert sein wird.
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