Im kontinuierlichen Streben nach Innovation hat der japanische Automobilriese Nissan ein Patent für einen Verbrennungsmotor angemeldet, der größtenteils aus Kohlefaser, auch bekannt als Carbon, gefertigt ist. Eine äußerst interessante Entwicklung, die das Potenzial hat, die Spielregeln zu verändern. Das Hauptmerkmal der Konstruktion ist das Motorgehäuse, das aus dem leichten, aber unglaublich robusten Kohlefaser besteht, während die inneren, hochbeanspruchten Teile weiterhin aus Metall gefertigt sind. Doch, wie geht Nissan mit den extremen Hitzebelastungen um, die bei der Verbrennung auftreten? Einfach, sie haben einen Hohlraum zwischen dem metallischen Zylinder und dem Kohlefaser-Gehäuse vorgesehen, in dem kontinuierlich Kühlflüssigkeit zirkuliert. Das Design ist inspiriert vom Prinzip der „nassen Laufbuchsen„. Die Verwendung von Carbon gleicht die geschwächte Strukturintegrität, ein bekannter Nachteil des Prinzips, aus und reduziert gleichzeitig die Aufwärmzeit des Motors, was zu geringerem Verschleiß führt.
Nissan Carbonmotor
Gleichzeitig hat Nissan auch Vorkehrungen getroffen, um sicherzustellen, dass das Carbon-Gehäuse nicht überhitzt. Obwohl Carbon viele positive Eigenschaften hat, ist die Wärmebeständigkeit nicht seine Stärke. Aber keine Sorge, die Ingenieure bei Nissan haben dies abgedeckt! Einer der Hauptvorteile der Innovation ist die deutliche Gewichtsreduktion des Motors. Kohlefaser-Verbundwerkstoffe können bis zu fünfmal leichter sein als vergleichbare Konstruktionen aus Stahl. Ferner sind sie erheblich steifer und ihr Wärmeausdehnungskoeffizient ist viel niedriger als bei den meisten Metallen. Die große Frage, in welchem Fahrzeug möchte Nissan den revolutionären Carbon-Motor einsetzen? Gerüchte deuten auf den neuen GT-R hin, aber wir sollten nicht vergessen, dass ein Patent nicht unbedingt eine sofortige Serienproduktion bedeutet.
Fazit
- Nissan macht vielleicht einen beeindruckenden Schritt in die Zukunft des Verbrenners. Durch die Verwendung von Carbon im Motorgehäuse kann man einen Motor entwickeln, der deutlich leichter ist und sich schneller erwärmt. Damit zeigt Nissan, dass beim Thema Verbrenner noch viel Innovationspotential steckt und es hoffentlich damit weitergeht. Ob für Sportwagen oder Hybridfahrzeuge, leichtere Motoren könnten eine erhebliche Gewichtsreduktion bedeuten und damit die Performance verbessern.
Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!
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