Der VW Geparda ist alles andere als ein „normaler“ VW Up!. Entwickelt für diejenigen, die nicht bis zum 18. Geburtstag warten wollen, um Auto zu fahren, ist der Umbau eine legale Alternative für Jugendliche mit einem Führerschein A1 ab 16 Jahren in Deutschland. Der Clou: Durch eine gekonnte Modifikation verwandelt sich das Fahrzeug in ein Trike der Kategorie L5e, dank des speziellen „Doppelrads“ an der Hinterachse (es ist eine Drehstabachse), das dem Geparda ein nahezu schwebendes Aussehen verleiht. Trotz der Einstufung als Dreirad durch die eng beieinanderstehenden Hinterräder, wurde der Geparda für mehr Stabilität modifiziert.
VW Geparda
Mit einem H&R-Stabilisator vorn und Eibach-Federn hinten verspricht der Geparda ein sicheres Fahrerlebnis, frei von der Kippgefahr, die bei diversen anderen Dreirädern bekannt ist. Der ungewöhnliche Flitzer tritt in Konkurrenz zu anderen Leichtkraftfahrzeugen wie dem Citroën Ami, dem Fiat Topolino und dem Opel Rocks-e und schimpft sich unserer Meinung nach Ellenator. Im Gegensatz zum Mopedauto setzt der Geparda auf einen 1,0-Liter-Sauger mit reduzierter Leistung von nur noch 20 PS, der über ein Fünfgang-Schaltgetriebe die Vorderachse antreibt. Trotz der geringen Leistung erreicht der Geparda beachtliche 110 km/h, was ihn theoretisch autobahntauglich macht.
ab 20.000 EUR geht es los
Mit einem Gewicht von nur 0,91 Tonnen und einer guten Effizienz im Hinblick auf den Verbrauch (rund 4 Liter auf 100 Kilometer) ist der Geparda nicht nur ein Leichtgewicht, sondern auch sparsam. Zur Ausstattung gehören Trommelbremsen hinten, Scheibenbremsen vorn, vier Airbags, ABS und ESP. Er hat Platz für vier Personen und ein zulässiges Gesamtgewicht von fast 1,36 Tonnen. Gebaut von Geparda in Bad Homburg, wurden die ersten Modelle zu einem Preis von rund 20.000 EUR ausgeliefert. Eine stolze Summe, die allerdings zeigt, dass Mobilität und Unabhängigkeit für Jugendliche ihren Preis haben. Und ein typisches Mopedauto von Ligier & Co., ohne Sicherheitsstandards, ist teils noch teurer. Für die, die nicht warten können, ist der Geparda eine Alternative zum traditionellen Autokauf ab 18.
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Details zum VW Geparda:
- Start-up Gründung durch Holger Görtz in Bad Homburg
- Produkt: Vierrädriges „Dreirad“ namens „Geparda“
- Zielgruppe: 16-Jährige mit A1-Führerschein
- Basisfahrzeug: Umgebaute (gebrauchte) VW Ups
- Motorleistung: 20 PS
- Geschwindigkeit: Maximal 111 km/h, bergab bis zu 140 km/h, bergauf 80 km/h
- Benzinverbrauch: Circa 4 Liter auf 100 Kilometer
- Gewicht: 1330 Kilogramm zulässiges Gesamtgewicht
- Besonderheit: Doppelrad an der Hinterachse
- Fahrzeugkategorie: L5E-Fahrzeug
- Kennzeichen: Nur hinten erforderlich
- Sicherheitsfeatures: ABS, ESP
- Preis: Rund 22.000 EUR
- Patentanmeldung: Spezielle Drehstabachse
- Technische Warnung: Keine technischen Veränderungen erlaubt, Verwendung spezifischer Bereifungsgröße erforderlich
- Waschstraßenverbot: Radkappen sind angeklebt