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Volvo 240 Limousine mit Ford-V8-Kompressorbenziner!

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 23. Februar 2022 um 11:03 Uhr

Volvo 240 Limousine mit Ford-V8-Kompressorbenziner!

Mit einem Volvo 240 verbindet man in erster Linie Langlebigkeit, Komfort und Zuverlässigkeit. Sprichwörtlich aus Schwedenstahl gefertigt, erarbeiteten sich die Volvo-Modelle aus dieser Zeit den Ruf, unverwüstlich zu sein. Dabei legen Volvo-Fahrer auch viel Wert auf Understatement, denn so ein Schweden-Panzer sieht zwar aus, als wäre er mit der Axt designt worden, vermeidet dabei allerdings jegliche Dekadenz, welche man beispielsweise mit einem Mercedes-Benz verbindet. So hat sich die Marke Volvo bis heute ein ganz besonderes Image geschaffen, das für Untertreibung und Luxus fernab jeglichen Mainstreams steht. Diese Marke passt für jeden Autofahrer, ganz egal welches Alter oder welche Position er innehat, und Modelle wie der 240er haben einen großen Anteil daran.

Sleeper-Limo wie sie im Buche steht!

Normalerweise ist auch Tuning bei diesem Modell ein Fremdwort, aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. Der isländische Tuner Jóhannes, dessen Familiennamen uns leider nicht bekannt ist, baute sich seinen ganz besonderen Traum-Volvo, den wir euch nun etwas genauer vorstellen. Am Exterieur wurde nicht allzu viel verändert, bis auf die Tatsache, dass eine Katzentreppe die Heckscheibe ziert, und somit die Übersicht nach hinten massiv einschränkt.

Neue Felgen bekam der 240er natürlich auch mit auf den Weg, denn ein wenig Sportlichkeit soll auch von außen sichtbar sein. Die neuen Räder hören auf den Namen Fifteen52 Tarmac und weisen ein 17-Zoll-Format auf. Mit ihrem klassischen Fünfspeichen-Stern-Layout und dem silbernen Finish verstärken sie den zahmen Eindruck des bärenstarken Volvos. Auf die Alus wurden auf der Vorderachse Reifen im Format 225/45 R17 aufgezogen, während an der Hinterachse Pneus im Format 255/40 R17 um Traktion ringen, sobald der V8 zum Leben erweckt wird. Selbstverständlich musste auch ein neues Fahrwerk her, und Tuner Jóhannes entschied sich für Custom QA1-Gewindefedern an der Vorderachse und GAS-Gewindefedern hinten, welche dem klassischen Schweden ein wenig mehr Tiefgang, und somit ein dynamischeres Fahrverhalten verleihen.

Ganz nebenbei wurden auch noch Powerstop-Bremsscheiben und Bremsbeläge des gleichen Herstellers eingebaut, um die deutlich gestiegene Leistung auch im Zaum zu halten. Wir denken, dass so ein Fahrzeug nicht nur auf Island die Herzen der Autofans erobern kann, sondern auch in Kontinentaleuropa viele Liebhaber finden würde.

Im Innenraum hielt Sportlichkeit Einzug!

Um mit der gestiegenen Leistung mitzuhalten, wurde auch das Interieur auf Sportlichkeit getrimmt. Recaro-Sportsitze sowie ein Überrollkäfig hinten dürfen nicht fehlen, aber der Käfig macht die hintere Rücksitzbank für Passagiere unbrauchbar, wodurch sie zur reinen Gepäckablage degradiert wird.

4,6-Liter-Coyote-V8 mit Kompressoraufladung

In den kalten und dunklen Wintermonaten auf Island kann man schon mal auf verrückte Tuning-Ideen kommen, und so verpflanzte Tuner Jóhannes einfach mal einen 4,6-Liter-Cobra-V8 von Ford in seinen Volvo 240. Dazu hielt noch ein Vortech V-2 Supercharger im Motorraum Einzug, und fertig ist eine 240er-Limousine mit einem besonderen Schmankerl unter der Haube. Doch das waren längst noch nicht alle technischen Modifikationen am alten Schweden.

Denn unter anderem besitzt er noch einen wassergekühlten Ladeluftkühler, eine elektronische Einspritzung von Holley, Ford Racing-Einspritzdüsen, einen Ethanolsensor von Holley und noch vieles mehr. Die Kraftübertragung erfolgt übrigens über eine Tremec TR-3650-Fünfgang-Handschaltung auf die Hinterräder. Ein Detroit Truetrac-Sperrdifferential sorgt dafür, dass man die Power auf den Asphalt bringt, und macht den Volvo nebenbei zu einem perfekten Driftcar. Über die Leistung, das Drehmoment sowie die Fahrleistungen ist uns zwar  nichts bekannt, doch man dürfte für so einige Überraschungen und verdutzte Gesichter auf der Straße sorgen.

Unser Fazit zu diesem Volvo 240:

Ein großartiges Projekt, bei dem wir uns aber fragen, ob die Katzentreppe auf der Heckscheibe wirklich sein muss! Gratulation an den Tuner, der mal gegen den Strom, und nicht mit dem Strom schwimmt! Falls ihr das genauso seht, dann könnt ihr die Bildergalerie durchschauen, die wir dem Artikel hinzugefügt haben. Sollten wir noch mehr Infos zu den Änderungen erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen. Unser Tuning-Magazin hat noch zehntausende andere Tuning-Berichte auf Lager. Wollt ihr sie alle sehen? Klickt einfach HIER und schaut euch um. Oder interessiert euch speziell unsere Tuning-Klassiker Rubrik? Dann ist der folgende Auszug getunter Young- und Oldtimer sicher genau das Richtige zum Stöbern.

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Bildnachweis: Instagram hazetaa / speedhunters.com

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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