Wer kennt nicht den vermutlich buntesten VW, den es ab Werk je gegeben hat: im Jahr 1995 gab es den VW Polo Harlekin (6N) zu kaufen. Und der war in vielerlei Hinsicht ein Fortschritt. Er war der erste Polo mit Türen hinten, es gab Airbags, Gurtstraffer und ABS. Und es gab das sogenannte „Baukasten-System„. Mit den vier Bausteinen Antrieb, Ausstattung, Optionen und Farbe war es simpel sich einen Polo nach den eigenen Wünschen und Vorlieben zusammenzustellen. Damit das Prinzip der Bausteine optisch erkennbar wurde, hatte VW einen Farbcode entwickelt. Gelb stand für die Ausstattung, Blau für den Motor und das Fahrwerk, Grün für die Lackfarben und Rot für die Optionen. Und damit sich die Farbcodes verinnerlichten stellte VW bei Händlerveranstaltungen 20 Harlekin-Polos zu Werbezwecken aus. Das aber Kunden darauf bestanden, den farbenfrohen Polo zu kaufen, damit rechnete VW nicht.
VW Polo Harlekin (2021/Typ AW)
Doch Volkswagen nahm die Kundennachfrage ernst und produzierte ab 1995 zunächst 1.000 Vierfarben-Polos mit Namen Harlekin. Und der Bau war weniger kompliziert, als man meinen mag. VW baute für einen Harlekin vier normale Polos in Blau, Rot, Gelb und Mintgrün und tauschte dann die Karosserieteile wie Heckklappe, Türen, Motorhaube, Stoßstangen und Spiegel nach einem festen Muster aus. Wollte man die Grundfarbe wissen, dann musste man nur das Dach, die Schweller oder den Motorraum begutachten. Übrigens, beim Harlekin haben der vordere Stoßfänger, die vorderen Türen und die Spiegel immer dieselbe Farbe. Und das gilt auch für die hinteren Türen und den hinteren Stoßfänger. Und eine nette Überraschung war die Tatsache, keine Grundfarbe ordern zu können. Man musste als warten, welche der vier Farbkombinationen man bekam.
auch im Interieur gab es damals viel Farbe
Übrigens, auch das Interieur des Harlekin war nicht langweilig Schwarz oder Grau. Es war farbenfroh aufgrund der „Joker“-Polsterung mit den vier Grundfarben. Es gab ein blaues Leder-Sportlenkrad und ein Harlekin-Logo war auf dem Schaltknauf zu sehen. Dazu ein Radio von „Blaupunkt“ und als Badge gab es ein Harlekin-Logo auf der Heckklappe. Und die ersten 1.000 Fahrzeuge wurde sogar mit einem nummerierten Schlüsselring und einem Zertifikat ausgeliefert. Insgesamt baute VW 3.806 Exemplare vom Harlekin. Und was etwas weniger bekannt ist: ab 1996 war der damalige Golf in den USA auch als Harlekin erhältlich mit ähnlichem Farbschema. 246 Fahrzeuge wurden davon im mexikanischen Werk in Puebla gebaut. Und jetzt erinnert VW Niederlande an den fahrenden Polo-Farbeimer. Allerdings sieht es – Stand heute – nicht danach aus, dass die aktuelle Generation ebenfalls über 3.800 Mal verkauft werden wird und zu einem unerwarteten Erfolg für Volkswagen wird.
leider bisher keine Serienfertigung geplant
Das Fahrzeug ist nämlich (bisher) ein Einzelstück im Sinne einer Hommage. Das Prinzip wurde im Stile des Vorgängers umgesetzt und als Grundfarbe ein Fahrzeug in Rot gewählt. Allerdings gibt es im Interieur, abgesehen von einer Harlekin-Figur, keine farblichen Akzente wie im Vorgänger. Und auch einen Harlekin Schriftzug auf der Heckklappe hat man nicht aufgebracht. Sollten wir noch mehr Infos zu den Änderungen erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!
Foto/s: VW Niederlande
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VW Polo Harlekin (2021) aus den Niederlanden!
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