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Check der Tieferlegung: ein Leitfaden für das Verschränken vom Auto!

Lesezeit 5 Min.

Kürzlich aktualisiert am 11. März 2024 um 02:36 Uhr

Check der Tieferlegung: ein Leitfaden für das Verschränken vom Auto!

Das Verschränken des Autos ist eine Methode, um zu überprüfen, ob Ihre Rad- und Reifenkombination gut passt, insbesondere wenn Änderungen am Fahrwerk vorgenommen wurden oder neue Räder verbaut sind. Der Prozess beginnt, indem ein Gegenstand unter den diagonal gegenüberliegenden Reifen gelegt wird, während das Auto angehoben ist. Sobald das Auto abgesenkt ist, können Sie prüfen, ob die Räder ordnungsgemäß passen und sich frei drehen lassen. Das Verfahren ist besonders nützlich, um die korrekten Spurplatten zu wählen und zu überprüfen, ob die Reifen während der Fahrt schleifen könnten

das Verschränken vom Auto

Nun, Verschränken im Autobereich, ein Begriff, der auf den ersten Blick vielleicht nicht jedem geläufig ist, steckt doch tatsächlich eine Welt voller Ingenieurskunst, Physik und Leidenschaft dahinter. Verschränken bezeichnet die Fähigkeit, alle vier Räder trotz unebenem Gelände oder Hindernissen auf dem Untergrund zu behalten. Vor allem im Geländewagenbereich ein unschätzbar wertvolles Feature! Besonders bei Offroad-Fans und Abenteuerlustigen steckt hier eine bedeutsame Ingenieursleistung, die das Fahren durch unwegsames Terrain nicht nur sicherer, sondern auch erleichtert.

Da rollen wir doch gleich mal mit einem Beispiel ins Thema: Denken wir die Mercedes G-Klasse, einem Urgestein in der Offroad-Welt. Mit einer Verschränkung von bis zu 54 cm (je nach Typ), kann der G tatsächlich einen Fuß nach vorn setzen, während der andere fest am Boden bleibt – ein Paradebeispiel für eine exzellente Achsverschränkung. Wie schafft er das? Die Antwort liegt in der Leiterrahmen-Bauweise und den starren Achsen vorn und hinten. Die Bauart ermöglicht, dass sich die Räder vertikal bewegen können, ohne dass sich das Fahrzeug dabei wesentlich neigt. Im Klartext: Das Auto bleibt horizontal relativ stabil, während die Räder sich dem Untergrund anpassen.

Check der Tieferlegung: ein Leitfaden für das Verschränken vom Auto!

Aber wie wird dieser Mechanismus umgesetzt? Der Schlüssel liegt in den Radaufhängungen und hier besonders bei der Verwendung von Schraubenfedern und Stoßdämpfern. Diese Bauteile ermöglichen es den Rädern, unabhängig voneinander auf und ab zu bewegen, um sich optimal an das Terrain anzupassen. Dabei bleibt das Chassis so stabil wie möglich, um Sicherheit und Kontrolle für den Fahrer zu gewährleisten. Das Zusammenspiel von Antriebsstrang, Aufhängung und Karosserie sorgt dafür, dass trotz extremer Situationen, wie zum Beispiel dem Erklimmen eines steinigen Hügels, alle vier Räder Bodenkontakt behalten und die nötige Traktion sicherstellen.

Verschränken und die Tieferlegung

Wenn es um die Verschränkung in Verbindung mit einer Tieferlegung geht, stoßen wir auf eine äußerst interessante, jedoch auch heikle Thematik. Das Verschränken des Fahrzeugs dient ja bekannterweise dazu, möglichst viel Bodenhaftung und Stabilität in unebenem Gelände sicherzustellen. Eine Tieferlegung andererseits, oft gewollt aus optischen Gründen oder zur Verbesserung der Performance, besonders in Kurven, kann genau diesen Aspekt deutlich beeinträchtigen. Bei tiefergelegten Fahrzeugen wird der Abstand zwischen Karosserie und Straße verringert, was tendenziell zu einer Einschränkung der maximal möglichen Verschränkung führt.

Der Grund dafür ist simpel: Es gibt schlicht weniger Platz für die Räder, sich im Radhaus auf- und ab zu bewegen, ohne dabei an den Karosserieteilen zu schleifen. Zudem beeinflusst die Tieferlegung auch andere Aspekte wie den Schwerpunkt und die Achsgeometrie, was wiederum direkten Einfluss auf das Fahrverhalten, insbesondere im Gelände, hat. Nun, wenn das Fahrzeug durch das Verschränken und die damit verbundene Belastung der Radaufhängungen beim TÜV vorgeführt wird, rückt die Freigängigkeit der Reifen in den Radhäusern in den Fokus. Der Prüfer achtet darauf, dass auch bei maximaler Verschränkung keine Reifen an Teilen der Karosserie, der Radhausschalen, der Bremsanlage oder anderen Bauteilen schleifen.

Check der Tieferlegung: ein Leitfaden für das Verschränken vom Auto!

Das ist nicht nur für die Sicherheit während der Fahrt unerlässlich, sondern auch, um eine Zulassung für den Straßenverkehr zu erhalten. Ist der Prüfer mit der Freigängigkeit nicht zufrieden, besteht die Gefahr, dass das Fahrzeug nicht zugelassen wird oder Umbaumaßnahmen gefordert werden, um eine Änderungsabnahme zu erhalten. Daher ist es essenziell, bei Modifikationen wie einer Tieferlegung stets auch die Verschränkung und die allgemeine Radaufhängung im Auge zu behalten, um sowohl die Sicherheit als auch die TÜV-Konformität zu gewährleisten.

FAQ zum Thema Auto verschränken:

  • Was genau versteht man unter „Verschränkung“ bei Fahrzeugen? Verschränkung bezieht sich auf die Fähigkeit eines Fahrzeugs, alle vier Räder auf dem Boden zu behalten, auch wenn es auf unebenem Untergrund oder über Hindernisse fährt. Das wird oft durch spezielle Radaufhängungen und Federsysteme erreicht, die es den Rädern ermöglichen, sich unabhängig voneinander zu bewegen und sich an das Terrain anzupassen.
  • Wie führt man einen Verschränkungstest durch? Ein Verschränkungstest, insbesondere im Rahmen einer TÜV-Untersuchung, zielt darauf ab, die Freigängigkeit einer Rad/Reifenkombination zu überprüfen. Bei der Durchführung wird das Fahrzeug einmal vorne links und einmal hinten rechts aufgenommen bzw. abgesenkt, sodass eine komplett verschränkte Position entsteht.
  • Was ist bei der Freigängigkeit von Rad und Reifen zu beachten? Um als freigängig zu gelten, muss die Rad/Reifenkombination ausreichenden Abstand zu verschiedenen Fahrzeugkomponenten aufweisen: mindestens 4 mm zu Fahrwerksteilen, mindestens 6 mm zu Karosserieteilen und mindestens 2 mm zu Teilen der Radaufhängung, sowie Brems- und Lenkanlage.
  • Wie sind die Regelungen bezüglich der Radabdeckung bei EG-Zulassung? Bei Fahrzeugen mit EG-Zulassung ist es erforderlich, dass das gesamte Rad innerhalb der grünen Markierung abgedeckt ist. Außenflanke und Felgenrand: Hierbei dürfen weder die Außenflanke des Reifens noch der Felgenrand über die Abdeckung hinausragen.
  • Welche Anforderungen gelten für die Radabdeckung bei nationaler Zulassung? Laut der nationalen Zulassungsvorschriften müssen die Räder zumindest in ihrem oberen Halbbereich eine Abdeckung aufweisen, die mindestens über die Laufflächenbreite der Reifen reicht. Außenflanke und Felgenrand: Im Gegensatz zur EG-Zulassung dürfen hier sowohl Außenflanke als auch Felgenrand über die Radabdeckung hinausragen.
  • Wie beeinflusst eine Tieferlegung die Verschränkung? Die Tieferlegung kann die Fähigkeit zur Verschränkung mindern, da der kleinere Abstand zwischen Karosserie und Straße den Bewegungsspielraum der Räder limitiert. Das kann zu einer eingeschränkten Bodenhaftung und Stabilität in unebenem Gelände führen.
  • Was prüft der TÜV in Bezug auf die Verschränkung und Tieferlegung? Beim TÜV werden die Sicherheit und die gesetzlichen Vorgaben überprüft. Im Kontext von Verschränkung und Tieferlegung wird insbesondere darauf geachtet, dass die Räder auch bei maximaler Verschränkung ausreichend Freigängigkeit im Radhaus haben und keine Bauteile berühren oder schleifen.
  • Ist eine nachträgliche Verbesserung der Verschränkung bei tiefergelegten Fahrzeugen möglich? Dies kann von Fahrzeug zu Fahrzeug variieren. In einigen Fällen können Anpassungen wie das Ziehen der Kotflügel oder das Entfernen der Radhausschalen vorgenommen werden, um die Verschränkung zu verbessern, obwohl das Fahrzeug tiefergelegt ist.
  • Wie kann ich sicherstellen, dass mein tiefergelegtes Fahrzeug den TÜV besteht? Um sicherzustellen, dass ein tiefergelegtes Fahrzeug den TÜV besteht, sollten Sie sicherstellen, dass alle Änderungen fachgerecht durchgeführt wurden, alle notwendigen Eintragungen vorhanden sind und das Fahrzeug den gesetzlichen Bestimmungen entspricht, beispielsweise hinsichtlich der Reifenfreiheit und der Lichtverhältnisse.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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