Hardwarenachrüstungen bei Diselfahrzeugen sind effektiv. Das hat der Allgemeine Deutsche Automobil Club (ADAC) nun als Zwischenbericht zu einer Langzeituntersuchung herausgegeben. Der Verein führt seit Anfang September eine Langzeituntersuchung mit Nachrüstsystemen für Autos mit einem Dieselmotor durch. Nachdem 10.000 Testkilometer abgespult wurden, vermeldet der ADAC: Wenn ein Fahrzeug mit der sogenannten AdBlue-Technologie nachgerüstet wird, nimmt dadurch der Stickoxid-Ausstoß deutlich ab. Der ADAC, der die Interessen der Autofahrer und Verbraucher vertritt, stellt deshalb eine Forderung an die Bundesregierung: Autos, bei denen die Technik nachgerüstet wurde, sollen von Fahrverboten ausgenommen werden.
Beim AdBlue-System handelt es sich um eine standardisierte Technik. Dabei führt ein Harnstoff dazu, dass die Abgase des Fahrzeugs gereinigt werden. Damit das System wirken kann, muss regelmäßig eine AdBlue-Flüssigkeit nachgefüllt werden. Diese Flüssigkeit können Verbraucher neben dem Kraftstoff an einer Tankstelle oder auch im Internet etc. erwerben. Wie effektiv diese Flüssigkeit wirkt, hat der ADAC nun in seiner Untersuchung dargelegt. Demnach reduziert sich der Stickoxid-Ausstoß unter günstigen Bedingungen um die Hälfte. Bei Idealbedingungen sogar um bis zu 70 Prozent. Diese Zahlen hat übrigens nicht nur der ADAC herausgefunden. Sie decken sich mit Untersuchungen, die das Verkehrsministerium des Landes Baden-Württemberg in der Vergangenheit bereits durchgeführt hat.
Wie effektiv die Flüssigkeit ist, hängt unter anderem von der Dosiermenge ab. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Fahrweise. Wenn Autofahrer mit Vollgas unterwegs sind, wird gemeinhin weniger AdBlue eingespritzt. Berechnungen zeigen: Würden alle Fahrzeuge mit einem Euro-5-Dieselmotor flächendeckend nachgerüstet, würden der Ausstoß an Stickoxiden um ein Viertel reduziert werden. In den kommenden Monaten werden die Ergebnisse weiter präzisiert. Der ADAC hat angekündigt, dass es im Oktober einen ausführlichen Zwischenbericht geben soll. Insgesamt wird sich der Langzeittest über eine Strecke von 50.000 Kilometern erstrecken. Dabei untersucht der Club die Auswirkungen für drei Fahrzuge. Neben einem Opel Astra werden auch ein Volkswagen T5 und ein Fiat Ducato dem Test unterzogen. Sie wurden mit Nachrüstsystemen unterschiedlicher Hersteller ausgestattet. Damit die Ergebnisse vergleichbar sind, spulen die Tester mit den Autos ein vorher abgestimmtes Programm ab.
Pro Tag legen Sie eine Strecke von etwa 700 Kilometern zurück. Diese besteht zu 44 Prozent aus Autobahnfahrten und zu 56 Prozent aus Fahrten inner- und außerhalb geschlossener Ortschaften. Für den Verbraucher entstehen durch die Nachrüstung aber zum Teil erhebliche Kosten. Abhängig vom jeweiligen Hersteller des Systems müssen Autofahrer damit rechnen, dass die Hardware inklusive dem Einbau zwischen 1400 Euro und 3300 Euro kostet. Laut dem ADAC werden die Kosten wohl in den meisten Fällen im oberen Bereich dieser Preisspanne liegen. Sollten wir zu diesem Thema noch neue Infos, besonders bezüglich einer eventuellen Kostenübernahme/Teilung durch die Hersteller, erhalten gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet Ihr informiert wenn Ihr einfach unseren Feed abonniert.
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Geschafft: 338,15 km/h im VW Jetta auf dem Bonneville-Salzsee |
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