Freitag , 26. April 2024
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Info: Erkennen der Reifen-Laufrichtung? So funktionierts!

Lesezeit 5 Min.

Info: Erkennen der Reifen-Laufrichtung? So funktionierts!

Reifen, welche fest an eine Laufrichtung gebunden sind, müssen unbedingt richtig herum montiert werden. Dies ist jedoch nur mit einer speziellen Ausrüstung möglich. Wie laufrichtungsgebundene Reifen erkannt werden und was bei der Montage zu beachten ist, erfahren Sie hier. Daneben geben wir wertvolle Informationen wie die Laufrichtung die Reifen beeinflusst und wann sich diese Reifenart wirklich rentiert.

Laufrichtungsgebundene Reifen – Das steckt dahinter!

Reifen, welche eine Laufrichtung aufweisen, wurden speziell für die Nutzung in nur einer bestimmten Richtung konzipiert. Solange die Reifen richtig montiert wurden, passen sich die Räder ideal schwierigen Fahrbahnverhältnissen an. Damit reagiert das dafür ausgelegte Profil der Pneus auf Schneematsch oder Wasseransammlungen. Die Laufrichtung erkennen Sie am besonderen Merkmal der Reifen: Das Profil ist entweder U- oder V-förmig symmetrisch angelegt. Dadurch werden die Eigenschaften je nach Art des Reifens – Winterreifen oder Sommerreifen – verstärkt. Gerade Winterreifen werden oftmals mit nur einer Laufrichtung ausgestattet.

Was passiert nun, wenn die Reifen entgegen ihrer vordefinierten Laufrichtung montiert werden?

Auf trockenen Straßen lässt sich die Falsch-Montage meist nur durch erhöhte Geräusche während der Fahr erkennen. Fast alle positiven Eigenschaften verlieren die Räder allerdings, sobald Schnee oder Wasser auf der Fahrbahn vorhanden ist. Das Wasser kann durch die Falschmontage nicht mehr abtransportiert werden. Damit steigt das Aquaplaning Risiko um ein Vielfaches an.

Info: Erkennen der Reifen-Laufrichtung? So funktionierts!

Liegt Schnee auf der Straße, dann hat der Reifen kaum noch Grip. Dies hat entweder einen durchdrehenden Reifen oder ein Wegrutschen vom Fahrzeug zur Folge. In Kurven kann es zudem zum Kontrollverlust kommen. Bevor Sie die Reifen montieren, sollten Sie also unbedingt die Laufrichtung überprüfen. Doch woran können Sie die Laufrichtung erkennen?

Erkennen der Laufrichtung

Info: Erkennen der Reifen-Laufrichtung? So funktionierts!

Laufrichtungsgebundene Reifen lassen sich an der Flanke der Pneus durch einen Pfeil mit der Aufschrift „Rotation“ oder „Direktion“ erkennen. Achten Sie unbedingt auf das Symbol inkl. der Aufschrift wenn Sie die Reifen selbst montieren wollen. Gleichzeitig müssen Sie bei laufrichtungsgebundenen Reifen die Achse beachten. Zwar können Sie die Reifenpositionen tauschen – dies wird von dem Herstellen sogar empfohlen -, jedoch können Sie die Reifen nie diagonal über die Achsen hinweg tauschen. So ist etwa ein Wechsel von vorne rechts nach hinten links nicht möglich. Der Wechsel der Hinter- und Vorderreifen dient im Wesentlichen für eine gleichmäßige Abnutzung.

Laufrichtung bei Continental Reifen

Auf den Reifen des Herstellers Continental befinden sich oftmals die Aufschriften „outside“ und „inside“. Diese sind nicht bezeichnend für richtungsgebundene Reifensätze. Hier gilt es nur bei der Montage darauf zu achten, dass die Aufschrift „inside“ zur Innenseite vom Fahrzeug hin gerichtet ist und „outside“ nach außen hin zeigt. Laufrichtungsgebundene Reifen erkennen Sie auch bei Continental am Pfeil mit „Rotation“ oder „Direktion“. Eine Kombination mit den Hinweisen „inside“ und „outside“ ist dabei möglich.

Info: Erkennen der Reifen-Laufrichtung? So funktionierts!

Laufrichtung bei Dunlop Reifen

Gerade bei Dunlop Reifen kommt es ab und an zur Verwirrung aufgrund vom Firmenlogo. Dort ist ein Pfeil enthalten, der fälschlicherweise auf eine Laufrichtung hinweisen kann. Dieser Pfeil im Logo steht aber nicht für die Angabe der Reifenlaufrichtung! Wer bei Dunlop Reifen die Laufrichtung erkennen will, muss dort auf die Beschriftung „Rotation“ achten. Sind Sie sich dennoch unsicher, werfen Sie am besten einen Blick auf das Reifenprofil. Das Profil sollte sich nach vorne hin (in Fahrtrichtung) verspitzen in der markanten U- oder V-Form.

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Laufrichtung bei Hankook Reifen

Bezüglich der Laufrichtung kommt es bei Hankook Winterreifen immer wieder zu Fragen. Wer die Beschriftung „outside“ und „inside“ auf den eigenen Reifen findet, muss lediglich auf die richtige Ausrichtung achten. Laut Hersteller können und sollten die Reifen unbedingt auch regelmäßig diagonal gewechselt werden. Hankook-Reifen weisen in der Regel nicht das markante U- oder V-Profil der sonstigen laufrichtungsgebundenen Reifen auf. Erkennen Sie die Kennzeichnung „Direktion“ oder „Rotation“ auf den Reifen, müssen Sie unbedingt auf den abgedruckten Pfeil achten und die Reifen dementsprechend in Laufrichtung montieren.

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Die richtige Wahl: Wann lohnen sich laufrichtungsgebundene Reifen?

Laufrichtungsgebundene Reifen sind primär beliebt bei Winterreifen oder für die Nutzung bei hohen Geschwindigkeiten. Ein Vorteil der Reifen liegt klar bei der erhöhten Traktion auf (schnee-) matschigen und nassen Fahrbahnen. Dies ist der Hauptgrund, warum mehr Winterreifen als Sommerreifen laufrichtungsgebunden auf dem Markt vorhanden sind. Zudem werden laufrichtungsgebundenen Reifen eine verbesserte Kraftübertragung sowie weniger Abrollgeräusche nachgesagt. Dennoch können Sie getrost auf asymmetrische Reifen für Fahrten innerorts oder bei geringer Fahrzeugnutzung zurückgreifen. Für die besonders sicheren Reifen sprechen am Ende die Intensität der Nutzung sowie der persönliche Fahrstil.

Montage von laufrichtungsgebundenen Reifen

Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie die Werkstatt Ihres Vertrauens aufsuchen. Durch Experten wird eine sichere Fahrt und eine ordnungsgerechte Montage garantiert. Wer sich dennoch für die eigene Montage entscheidet, sollte unbedingt auf die richtige Ausrichtung achten (V-Profil und Pfeil in Fahrtrichtung). Unter Umständen müssen die Reifen ausgewuchtet werden. Dies bedarf ebenfalls der entsprechenden Technik. Eine Reifenmontiermaschine wird benötigt, sobald die Reifen vor der Montage erst noch auf die Felgen montiert werden müssen. Schlussendlich lohnt es sich auf das Fachwissen von Spezialisten zurückzugreifen.

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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