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Der Spoiler – zwischen Optik und Anpressdruck

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 22. Oktober 2018 um 08:16 Uhr

Der Spoiler – zwischen Optik und Anpressdruck

Bei dem Thema Spoiler am Auto gehen die Meinungen auseinander. Für die einen das optische i-Tüpfelchen beim getunten Auto, für die anderen unnötige Spielerei. Aber wozu ist ein Spoiler eigentlich da? Ein Spoiler ist eine Fahrzeugerweiterung, die Luftströmung und Anpressdruck verändert. Anpressdruck, auch Abtrieb genannt, bedeutet, dass Luft senkrecht auf das Fahrzeug und dadurch auf die Straße wirkt. Die Kraft wirkt stärker, je schneller das Fahrzeug unterwegs ist. Im Motorsport sind Spoiler absolut notwendig. Der Spoiler eines Top Fuel Dragsters leistet etwa 2,5 Tonnen Anpressdruck und ohne ihn könnte die Kraft nicht auf die Strecke gebracht werden. Er kann an Strecken- und Luftverhältnisse angepasst werden, indem der Winkel ganz leicht verändert wird.

Der Spoiler – zwischen Optik und Anpressdruck
Top Fuel Dragster Heckspoiler einstellbar

Diese kleine Drehung an ein oder zwei Schrauben soll dafür sorgen, dass genug Druck auf der Hinterachse erzeugt wird. Diese Kleinigkeit kann bereits über Sieg und Niederlage entscheiden. Auch bei Sportwagen ist der Spoiler oft viel mehr als nur eine optische Spielerei. Bei einem Porsche 911 GT3 sorgt der Heckspoiler für einen Anpressdruck von etwa 120 Kilogramm. Er verbessert Fahrgefühl und gibt dem Fahrzeug bei hohen Geschwindigkeiten mehr Stabilität. Bei vielen Straßenfahrzeugen ist bereits von Werk aus ein Spoiler angebracht. Dieser erfüllt oft aber eher einen optischen, als einen aerodynamischen Zweck. Vor allem aber nachträglich angebrachte Heckflügel dienen nur dem sportlichen Look eines Wagens.

Der Spoiler – zwischen Optik und Anpressdruck

Wer einen Spoiler nachrüstet, sollte trotz des rein optischen Sinns darauf achten, dass der Spoiler an einer Stelle des Fahrzeugs sitzt, an der er theoretisch einen höheren Anpressdruck erzeugen kann. Auch als optisches Gimmick sollte sich der Spoiler in das Gesamtbild des Fahrzeugs einfügen. Es gibt allerdings auch Fahrzeuge, bei denen der Spoiler trotz überdimensionaler Maße, offensichtlich nicht vorhandenem Nutzen oder übertriebener Auffälligkeit ein ganzes Fahrzeug zum Kultobjekt macht. Der 1970er Plymouth Superbird hatte zum Beispiel eine „Pommestheke“ mit einer Höhe von sagenhaften 61 Zentimetern. Auch der Subaru WRX STI hat einen markanten Heckspoiler, durch den das Fahrzeug von jedem sofort erkannt wird. Ein Spoiler ist und bleibt Geschmackssache. Als wichtiges Element des Abtriebs oder als optisches Schmankerl, bleibt es eine beliebte Erweiterung des Fahrzeugs und wird trotz sinkendem Interesse wohl nie ganz verschwinden.

McLaren P1 Heckspoiler

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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